Weshalb soll der höher? Wenn nur die Anhängerkupplung des Zugfahrzeugs zu hoch steht: Da gibt es handelsübliche Adapterplatten mit Zulassung, mit denen man das Kupplungsmaul um ca. 70 mm höher setzen kann. Meist reicht das aus. Wäre mir sympathischer, als am Fahrwerk herumzudoktern. Einen Link habe ich gerade nicht zur Hand, aber ich denke, die lassen sich auftreiben.
Beiträge von Dirk
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Alternativvorschlag: Ich habe das Chassis meines HP500 spritzverzinken lassen. Dabei wird flüssiges Zink auf die zuvor gereinigte Oberfläche aufgesprüht. Ich halte das für einen guten Kompromiss zwischen Feuerverzinken im Tauchbad und elektrolytischem Verzinken mit den jeweiligen Nachteilen. Der Stahl wird dabei nur leicht erwärmt. Die Oberfläche ist rauh und ergibt eine gute Haftung für eine Grundierung oder fürs Pulverbeschichten. Die Innenseite habe ich dann mit heißem Mike Sanders "geflutet". Ich hoffe, dass das so alles 'ne Weile hält
Falls die Wanne noch zu retten ist (z. B. nur das Bodenblech durch): Ich habe eine Firma gefunden, die mir nach einer Handskizze ein 1a Bodenblech für meinen HP angefertigt hat, inklusive aller Sicken. Adresse gibt's auf Wunsch per PN.
Mit Kotflügeln kann ich leider nicht weiterhelfen. Hätte gern einen 650er gehabt, es hat aber "nur" zum 500er gereicht... Da sind die anders.
Viel Erfolg beim Neuaufbau-Projekt.
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Ich würde zum "Dekra-Mann" gehen, bevor die Räder getauscht werden und das erst mal mit ihm besprechen. Das spart Kosten durch Fehlversuche und erhöht die Abnahmechancen.
Dagegen sprechen meiner Meinung nach größere ungefederte Massen und eine höhere Schwerpunktlage. Positiv sind sicher ein ruhigerer Lauf und dass er bei Zugfahrzeugen mit hoch liegender Kupplungskugel weniger schräg steht. Aber dafür gibt es auch andere Lösungen.
Spezialreifen bleiben es in jedem Fall. -
Hi Rico,
Congratulations to your nice little trailer which is definitely worth to be kept in a road-worthy condition. Born in East Germany myself I grew up with these trailers (and other IFA vehicles) and I'm always surprised to see how widely they were spread over the western world.
From your photos, I suspect it's most likely a HP 400, maybe a HP 350. The three-digit figure gives the max. gross weight in kilograms. The labels you took photos of won't help here as they belong to the towing clutch. There should be another one, either at the front wall or at one of the drawbar rods, indicating the model name and more details.
By the way, there is quite an active club for East German vehicles in the UK: http://www.ifaclub.co.uk/ They will be excited to get to know another owner of an IFA vehicle, and maybe to welcome a new member. And I'm quite sure they can help you identifying the exact model. And when you have to get it back on the road or to pass M.O.T., they may have some good advice for you. Perhaps they can even tell you more about the importer and how these trailers came to the UK. But be aware, depending on how much petrol circulates through your venes, it might be like a virus....
I'm not an expert in these little ones as I'm owning an entirely different HP 500. What I can tell you is that wearing or vulnerable parts such as wheel bearings and rear lamps are still available from today's production. It might be a good idea to put some aside for just to have them in case of......
Wishing you lots of joy and useful mileage with your HP. Don't hesitate to contact me for translations (as long as it isn't for full manuals), I'll gladly be at help.
Best regards
Dirk -
Das Schubstück wurde so auch beim Intercamp verwendet. Zum Rest des Fahrwerks und der Achsen kann ich nur spekulieren, da müsste man den mal von unten sehen. Die Unterlagen der Eigenbauten lagen alle im KTA-Archiv. Das ist vom KBA komplett übernommen wirden. Größere Prüfstellen haben da sogar einen Online-Zugriff drauf. Anhand der Fahrgestellnummer sollten sich also alle Einzelheiten noch abrufen lassen. Gegebenenfalls mal mit dem Prüfstellenleiter reden.
Was man mit dem Schubstück machen kann, weiss ich momentan leider nicht. Ist vermutlich ohne Fett gelaufen und / oder wurde brutal überlastet.
Vor Wiederinbetriebnahme unbedingt Bremsflüssigkeit komplett erneuern und Bremsen nachsehen. Die hydraulischen Ausführungen sind anfällig gegen Vernachlässigung und Standschäden.
Viele Grüße
Dirk -
Hallo kinaro2000,
vielen Dank, das waren genau die Infos die ich gebraucht habe.
Mache mich dieser Tage mal ans Werk und werde hier berichten.Beste Grüße
Dirk -
Vielen Dank für Eure Tips, ich werde es in den nächsten Tagen noch einmal versuchen.
kinaro2000: Splint und Mutter finde ich hinter den Abdeckkappen, richtig? Sind das die hier:P1220891.jpg?
An die hatte ich mich noch nicht rangetraut, da ich nicht riskieren wollte, die Kappen zu demolieren. Falls ich sie löse: Wie ist das richtige Anzugdrehmoment?Rostlöser in die Fuge zwischen Nabe und Bremstrommel (nicht in die Bremse!) mit 1 Stunde bis zu 3 Wochen Einwirkzeit und radiale Schläge mit dem Holzhammer habe ich übrigens schon probiert - Komplett ohne Wirkung. Anwärmen wäre noch ein Gedanke. Und ja, die Bremse war gelöst (obwohl der Hinweis gar nicht so dumm ist, manchmal übersieht man im Eifer des Gefechts gerade das Wichtigste).
Bremsennachsteller habe ich noch keine gefunden. Die sollten doch selbstnachstellend sein, oder? Oder sitzen die Versteller hinter den Gummistopfen neben den Bremsseileinführungen? Die hatte ich noch nicht draußen. Hatte nur vorn die Zugstange gelöst und ausgehängt, so dass kein Zug mehr auf den Bremsseilen sein kann. Trommeln drehten leicht und ohne Schleifgeräusch.
Viele Grüße,
Dirk -
Hallo allerseits,
bei meinem vor einiger Zeit gebraucht gekauften HP 500.01 (Stahl- und Walzwerk Brandenburg, Baujahr 1990) würde ich gern mal die Bremsen öffnen, um den Verschleisszustand zu prüfen und ein wenig vorbeugende Wartung zu betreiben. Leider habe ich die Bremstrommeln per Hand nicht herunterbekommen. Sie sind wie angeschweisst, rühren sich keinen Millimeterbruchteil.
Wie gehe ich am besten vor? Brauche ich Sonderwerkzeug? Auf keinen Fall will ich etwas kaputt machen.
Bin für jeden hilfreichen Tip dankbar.Viele Grüße
Dirk -
Hallo Higgins,
auch wenn ich dieses Modell nicht kenne: Vom Aufbau her ist das ganz eindeutig ein Wohnzeltanhänger (ähnlich Klappfix/Camptourist). Zum Lastentransport ist der definitiv ungeeignet. Auch scheint der mir noch ganz gut beisammen zu sein. Ich begrüße die Idee, den zu erhalten. Biete ihn doch mal bei www.w311.info an, wenn du ihn hier nicht los wirst. Oder bei www.omoma.de.
Auch einen HP400 würde ich nicht für Schüttgüter und Baustofftransporte hernehmen. Eine Zuladung von ca. 385 kg ist mit ein paar Schippen Kies schnell überschritten. Das kann ein billiger Hoppelkasten aus dem Baumarkt besser, der schleppt mal locker das Doppelte weg - und den kannst du hinterher notfalls ohne Gewissensbisse wegwerfen.
Viele Grüße
Dirk -
Hihi, made by LUCAS - die Erfinder der elektrischen Dunkelheit
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Jossidd, ganz so einfach ist das nicht:
Es ist eine Funktionskontrolle mindestens der Anhänger-Blinkleuchten vorgeschrieben. Das heisst, wenn ein Anhänger am Haken ist und mit blinkt, wird i. d. R. eine zusätzliche Kontrolleuchte aktiviert. Das geschieht, indem die Stromaufnahme der Glüh(!)lampen erfasst und ausgewertet wird. Beim Umbau auf LED fehlt diese zusätzliche Stromaufnahme und muss (irrsinnigerweise) durch Widerstände nachgebildet werden. Bei moderneren Fahrzeugen mit Lichtsteuergerät werden auf diese Weise auch das Bremslicht und die Schlussleuchten überwacht. Diese Widerstände werden der LED-Schlussleuchte parallel geschaltet und sie werden im Betrieb ordentlich heiss. Gibt's z. B. hier: [http://www.anhaenger-beleuchtung.de/index.php?list=KAT28]. Alternativ kannst du Schlussleuchten mit eingebauten Lastwiderständen verwenden, da ist die gestalterische Auswahl aber begrenzt.
Ohne wirksame Funktionskontrolle wird ein Prüfer, der es genau nimmt, keine Plakette erteilen.
Nicht zugelassene LED-Leuchtmittel in eine reguläre Schlussleuchte einzusetzen ist bedenklich. Dadurch erlischt die Betriebsgenehmigung des Fahrzeuges und somit der Versicherungsschutz. Es muss nur jemand einen Unfall bauen und hinterher behaupten, er habe deinen Blinker / dein Bremslicht oder was auch immer nicht erkennen können. Dann zahlt nicht mal deine Haftpflicht.
Durch die Lastwiderstände wird übrigens die Elektrik deines Zugfahrzeugs genauso belastet wie durch Glühlampen, aber irgendwas ist ja immer...
Die von dir verlinkten Leuchten finde ich überigens, naja, Geschmackssache am Bastei. Aber vielleicht sehen sie real ja etwas netter aus als auf dem Bild.
Viele Grüße
Dirk -
Also das ist ein Eigenbau, die Radnaben sind vom Wartburg 312 bzw 353, Bj. ca. zwischen 1965 und 1974. Allerdings hat die mal jemand brutal aller Bremsenteile beraubt. Und die Bremsankerplatten sind normal angeschraubt, nicht verschweisst.
Ich denke, mit einer neuen Achse kommst Du am besten weg. Vorher kurz mit dem Dekra-Prüfer reden, das mögen die meistens ganz gern.
Viel Erfolg,
Dirk -
Das sollte ein HP500.95 sein, denke ich. Ist denn noch eine Fahrgestellnummer erkennbar? Ohne die bekommst du ihn kaum wieder auf die Straße.
Vergiss die schweren Aluräder, besorge Dir ein paar gescheite Trabantfelgen (4Jx13H1) und ziehe 155/70R13 drauf. Die passen zum zul. GG. (500 kg). Sie sind leichter und billiger als die Superbreitwalzen. Mit 70er Querschnitt haben sie auch etwas Eigenfederung - wichtig für ein langes Leben der Radlager und Silentbuchsen).
Wenn es unbedingt die dicken Dinger sein müssen, gibt es in der Trabi-Tunerszene Adapterplatten. Da diese für eine Eintragung (sonst Verlust der Betriebserlaubnis) ein Materialgutachten benötiigen, sind sie nicht ganz billig. Habe so Preise um 200 € aufwärts für 2 Stück im Hinterkopf. Einfach mal eine Suchmaschine nach Adapterplatten Trabant befragen, das sollte zum Erfolg führen.
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Es gibt eben Leute, die nicht wissen, was für Schätze sie haben. Denen ist nicht zu helfen...
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Ist das Zugfahrzeug etwa 'n Mossi? Hab' ich ja ewig nicht gesehen.
Tolle Arbeit der HP, auch wenn ich es etwas dezenter mag. Aber auf jeden Fall ein Hingucker! -
Herzlich willkommen hier und viel Erfolg bei deinem Projekt.
Viele Grüße
Dirk -
@ Stoelo: Danke der Nachfrage. Konnte mich noch nicht darum kümmern. Aber vielleicht nehme ich die Kontaktierung von der Hecktür des B1000, wenn ich eine bekomme. Das muss aber noch etwas warten, habe erst mal anderes zu tun.
@ vash: siehe https://anhaengerforum.de/forum/thread/27, Punkt 15. Könnte also klappen, allerdings frage ich mich, wie sinnvoll das in der PRaxis ist.
Viele Grüße
Dirk -
Hallo Ralf,
danke der Nachfrage. In den letzten Wochen hatte ich alles Mögliche zu tun und keine Zeit, daran weiterzuwerkeln. Habe es damit auch nicht eilig. Meldung kommt, wenn alles soweit meinen Vorstellungen entspricht, das kann aber dauern.
Viele Grüße
Dirk -
Hallo erwilud,
herzlich willkommen hier.
Ein Umbau von 8" auf 13" ist aus mehreren Gründen kritisch zu betrachten:- Solche Adapter dürfte es kaum fertig zu kaufen geben. Eigenbau ist theoretisch denkbar, dürfte aber an der erforderlichen TÜV-Abnahme scheitern (teure Materialgutachten usw.)
- Ein 13"-Rad inklusive Bereifung und Adapter ist viele Kilos schwerer als das kleine 8"-Röllchen. Damit ergeben sich hohe ungefederte Massen, mit denen die recht geringe Eigendämpfung der Gummifederelemente deutlich überfordert sein dürfte. Auch die Radlager finden das vielleicht nicht all zu lustig. Und die höhre Masse der Räder geht von der möglichen Zuladung ab.
- Der Anhänger kommt dadurch ca. 10 cm höher, so dass die bei der Typprüfung ermittelten Höhen der Anhängerkupplung nicht mehr stimmen.
- Schließlich stellt sich die Frage geeigneter Radabdeckungen, von der Optik riesiger Räder an solch winzigem Hängerchen mal nicht zu reden.
Fazit: Freue dich, dass du ein originales Exemplar für wenig Geld bekommen konntest und erhalte es so wie es ist. Erneuere das Fett in den Radlagern, bringe ihn über den TÜV und gut.Selbst wenn du Adapter angefertigt und zugelassen bekommen solltest (was ich bereits für sehr zweifelhaft halte), bist du für einen solchen Umbau ganz schnell eine Summe Geldes los, für die du einen netten werksneuen Anhänger mit Auflaufbremse, Stoßdämpdern und 100er Zulassung ab Hersteller neben den original belassenen HP 300 stellen kannst.
Inzwischen gibt es 8"-Reifen, die bis 120 km/h zugelassen sind und viele HP 300 - Besitzer haben damit die 100er Zulassung ebenfalls bekommen.
Soweit meine persönliche Meinung, die weder allgemeingültig noch richtig sein muss...
Viele Grüße
Dirk -
Ich würde in dieser Gewichtsklasse eine leer wie beladen perfekt ansprechende Schraubenfederung mit hydraulischen Stoßdämpfern nicht gegen eine kurzhubige Gummihopsachse austauschen. Bei einem 1,5-Tonner ist das sicher wieder was anderes. Aber das ist Ansichtssache.
Mein HP hat keinen Kofferaufbau, sondern eine Ladewanne und dazu eine mittelhohe Plane mit selbst gebautem Spriegelgestell. Die Originalfarben sind keine RAL-Töne, daher ist es mit Farbnummern schwierig. Die Ladewanne ist gerade noch in Arbeit.
Ja, ich habe das gesamte Chassis spritzverzinken lassen. Will ja noch lange etwas von dem guten Stück haben.
Ich hoffe, dass ich ihn im Frühjahr endlich fertig bekomme...