Sooooo,
am Freitag dann endlich dazu gekommen, weiter zu machen.
Dank des wertvollen Tipps bezüglich Spannstift und Einsatz von vieeeeel Überredungskunst (Hammer+Durchschlag in passender Größe sowie reichlich Kriechöl) kamen die rostigen Überreste des Spannstifts tatsächlich raus.
Dennoch musste der Handbremshebel dann noch mit einem Montiereisen und roher Gewalt herausgeholt werden, das Zeug war eben fast 50 Jahre zusammen...
Zahnsegment ließ sich natürlich leicht ersetzen.
Die Mechanik des Handbremshebels musste ich aufarbeiten.
Also unten das Gegenstück zum Zahnsegment nachgearbeitet, damit es wieder schön rasten kann, die Welle innen im Hebel etwas nachgebogen und alles schön saubergemacht und geschmiert.
Jetzt ist dort alles wieder schön gängig und die Handbremse funktioniert auch wieder, wie sie soll.
Ich vermute, dass der Anhänger mal vom Zugfahrzeug "abgefallen" ist, da eine recht neue AlKo 3to Kugelkopfkupplung verbaut ist, die aber in sich etwas verbogen ist.
Weiterhin ein selbst gebautes Stahlseil als Abreißsicherung und das Stützrad war auch verbogen.
Also alles Teile, die bei einem "Abfallen" in Mitleidenschaft gezogen werden.
Weiterhin ist ein Stück gebogenes Metall an der Kugelkupplung angeschweißt ( ), was sehr sicher nicht zulassungsfähig ist - soweit ich weiß, darf an Kugelkopfkupplungen definitiv nicht geschweißt werden.
Dieses Metallstück gehört zur Rückfahrsperre.
Ich habe ein neues Stück gebaut, welches sich schrauben lässt.
Dies wird dann mit einer etwas längeren M12 Schraube mit an der Kugelkopfverschraubung befestigt - da sollte der TÜV nicht meckern.
Kugelkopfkupplung natürlich auch ersetzt.
Neuen Gummibalg.
Seitliche Positionsleuchten verkabelt und verbaut.
Stützrad repariert.
Nun muss ich eigentlich nur noch die Dose der Anhängerelektrik unterm Anhänger wieder hübsch machen.
Dort ist wohl irgendwann in der Vorzeit der Deckel der Dose verloren gegangen und wurde (natürlich...) nicht ersetzt.
Das geht natürlich nicht, da die Kabelenden bzw. die Klemmleiste offen der Witterung ausgesetzt ist so.
Logischerweise wird auch das Eigenbau-Abreißseil ersetzt gegen ein zulässiges.
Mit der jetzt vorhandenen Konstruktion reiße ich eher die Komplette Bremse vom Anhänger...
Danach kommen noch 4 gebrauchte Reifen, da mir die alten doch zu porös erscheinen und etwas kosmetische Arbeit (Rost und abblätternde Farbe beseitigen und zumindest mal grundieren - Komplettlackierung folgt dann "irgendwann" wenns warm ist und ich ausreichend Lust habe).
Dann sollte dem TÜV nichts mehr im Wege stehen und ich bin mit den Gesamtkosten inkl. Anhänger deutlich unter 1000€, was ich mir als meine Grenze gesteckt hatte.
Im Januar sollte es dann mit dem zweiten Patienten, meinem Pferdeanhänger, weitergehen.
Da steht aber weniger Arbeit an.