Naja,
Das war mal. Selbst mein Fiesta hat einen wassergekühlten Turbolader. Wenn man den Motor aus macht, läuft eine elektrische Wasserpumpe an und schickt Kühlwasser durch den Turbo damit kein Hitzestau entsteht.
Viele Grüße,
Axel
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Das Motoröl verkokt deswegen dennoch an der heißen Laderwelle und das führt auf Dauer dann zu Mangelversorgung und demnach einem Lagerschaden am Turbo - wenn man eben schön heizt und dann direkt abstellt.
Die zusätzliche Wasserkühlung entschärft die Thematik bei Otto Normalfahrer aber schon deutlich gegenüber der reinen Ölkühlung.
Die Lader quieken/pfeifen dann so schön wenn das Lager schon so weit ausgenudelt ist, dass die Verdichterschaufeln am Gehäuse schleifen
Wenn man das dann weiterhin konsequent ignoriert, dann brechen irgendwann Stückchen ab und machen sich auf den Weg zum Ladeluftkühler - und wenn neben Ignoranz dann auch noch Pech hinzukommt, dann wandert so ein Stückchen durch den LLK in den Brennraum...dann wirds zumeist teuer
Zum Thema Downsizing: gleichbleibende oder sogar mehr Leistung bei weniger Hubraum ergibt automatisch mehr Belastung.
Das kann bzw. muss durch bessere Materialien und bessere Fertigung ausgeglichen werden - wohlgemerkt kann...
Wenn ich (vor Jahren) im AutoBlöd Dauertest über 100k km lesen muss, dass der 4 Zylinder Turbo im 5er BMW der vorher ein 6 Zylinder Saugbenziner war nach 100tkm "unbedenkliche" Risse im Zylinderkopf aufweist, dann kann man sich ausmalen, wie diese unbedenklichen Risse nach der doppelten oder dreifachen Laufleistung aussehen.
Und da waren die alten R6 gerade eingefahren oder schon 3x zurückgedreht
Aber gut, deutlich sparsamer und angenehmer zu fahren sind die modernen Motoren schon - außer man prügelt sie (Turbo läuft, Turbo säuft - gilt noch immer).
Haltbarer sind sie nicht, ist aber auch größtenteils gar nicht gewollt seitens der Hersteller.
Ein Motor der immer 500tkm oder länger lebt, bringt die Hälfte an Umsatz, den ein Motor auswirft der auf 250tkm Lebensdauer konstruiert ist und der nach Garantiezeit noch etliche Anbauteile benötigt.
Auch der Gesetzgeber ist nicht ganz unschuldig, fordert er doch ständig strengere Abgaswerte mit einhergehend deutlich mehr Aufwand und Bauteilen mit Fehlerpotential.
Dazu weitere Umweltgeschichten wie Wasserlacke und co.
Die haltbaresten Autos waren die aus Ende der 80er bis Ende der 90er - am besten noch vollverzinkt.
So zumindest meine Einschätzung.