Beiträge von Stulle

Hallo ihr da alle,
ich möchte euch teilhaben lassen an den teils vergnüglichen und teils schmerzhaften Stunden der letzten Wochen, die ich bei der Auffrischung meines Pferdeanhängers erlebt habe und zum Teil noch vor mir habe.
Ich bin mittlerweile über 50 Jahren und alles andere als ein gelernter Handwerker.
Am Anfang stand vor etlichen Jahren meine Tochter und ihr Faible für Pferde und Reitsport. Es kam wie es immer kommt: sie bekam ihr eigenes Pony und ich meinen Pferdeanhänger. Das war damals ein Böckmann mit Planenaufbau. Schönes Ding, aber meine Tochter war der Meinung, so ein Planenanhänger ist viel zu laut für ein Pferd und es sollte einer mit Polyhaube her. Nun gut, Tochters Wunsch ist fast wie ein Befehl und ich habe mich umgeschaut nach etwas bezahlbaren. Gab es nicht nach meinen Vorstellungen, also einen Schrotthaufen mit Unfallschaden gekauft und neu aufgebaut. Damit fing dieser Renovierungsbericht eigentlich an.

Der Hänger stammte von einem landwirtschaftlichen Betrieb und ist ziemlich hart rangenommen worden. Zu guter Letzt hatte einer die vordere Achse gequält, indem ein Achsschenkel bei einem Unfall abgerissen wurde. Den Anhänger hatte ich dann so nach und nach wieder aufgebaut.
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Leider ist mir damals (2010/2011) ein Bekannter zu Hilfe gekommen. Ich war beim Holzgroßhändler und hatte mich über die Preise der benötigten Siebdruckplatten erkundigt. Alles geklärt und Abholung musste organisiert werden. Der Bekannte ist Chef eines Betriebes und bot mir an, die Platten mit einem seiner LKWs zu holen. Ich könnte dabei auch die Mehrwertsteuer sparen, wenn er die Rechnung über seine Firma laufen lässt. Klang richtig gut und ich gab ihm die Liste mit den benötigten Platten. Er schickt am nächsten Tag einen seiner Angestellten los und das Schicksal nahm seinen Lauf. Der Angestellte fuhr mit der Liste zu einem anderen Holzhändler und bekam dort für die Seitenwände statt Birkensperrholz aus skandinavischer / russischer Produktion Platten aus asiatischer Herstellung (vermutlich auch nur Pappelsperrholz).
Habe ich zunächst nicht gemerkt und als ich den Unterschied beim verarbeiten bemerkt hatte, waren die Platten auch schon zugeschnitten. Kann nicht so schlimm werden, dachte ich damals und habe selbstverständlich alle Schnittkanten und Bohrlöcher versiegelt.
Trotzdem sind die Platten nach rund vier Jahren völlig vergammelt, wie man auf den Bildern sehen kann.

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Da die Tochter zwecks Ausbildung nach Hessen zieht und ihr (mittlerweile) Pferd mitnimmt, muss der Anhänger renoviert werden. Bei der Bestandsaufnahme war der Schock doch recht groß, da man die Seitenwände zum Teil mit einem Schraubendreher einfach durchstoßen konnte. Glück im Unglück, die Bodenplatte ist absolut einwandfrei, die war dicker und deshalb wohl nur in vernünftiger Qualität vorrätig.
Den Akt des Zerlegend zeige ich in den nächsten Tagen und dann kommen auch einige Bilder des Neuaufbaus, wobei ich leider sagen muss, dass ich dabei sehr wenige Fotos gemacht habe.
Aber scheuen mer mal, wie der alte Franz zu sehen pflegt.

Andy

Zitat von dasende79

dachte auch eher an West aber sogenau Findet googel 2081 Egenbüttel-/Holst nicht muss ja auch schon lange her sein

Hier ist der Ort.
https://de.wikipedia.org/wiki/Egenbüttel

Da die Einführung der 5-stellingen Postleitzahlen aus 1993 ist, kann man ungefähr abschätzen, wie alt der Anhänger ist.

Der Hersteller war/ist [TABLE='width: 857']

MEGRO

MEGRO GUENTER K.MEHLHORN ANHAENGERBAU

EGENBUETTEL/HOLSTEIN

[/TABLE]

Andy

In diesem Fall müsste fÜr Crimpsstecker das betreffende Kabel durchtrennt werden und mit dem zusätzlichen Kabel wieder zusammengefügt werden. Ich denke, dass hier Stromdiebe die einfachere Lösung ist. Hinterher ordentlich mit Isoband umwickeln, dannpasst das.

Andy

anzapfen ja, aber im Bereich Autoelektrik sollte man auf löten verzichten,ist wegen der Vibrationen wohl nicht erste Wahl.Da gibt es auch extra Klemmen für solche Fälle.
Wenn du nur 7-polig verkabelst, hast du kein Dauerplus für das Innenlicht. Gerade wenn man früh Morgens los muss, ist so ein Licht praktisch. Damit ich nicht immer das Licht von Auto anlassen muss, habe ich für die Innenraumbeleuchtung eine kleine Batterie verbaut, dadurch hat man auch in der Sattelkammer Licht, wenn gar kein Auto dranhängt. Muss gelegentlich geladen werden.

Andy

Sieht klasse aus

Andy

Zitat von v8.lover

Nee wär' doch grad' gut - iss' ja hinten. Da kanner ruhig 'n paar Kilos vertragen. Nur vorne wär' blöd, weil die Achsen wie schon gesagt ja weiter hinten sind.

Die Rampe ist aber nur dann sinnvoll, wenn regelmäßig mit einem Rasenmäher oder ähnlichem hinten raufgefahren wird. Mich ärgert bei meinem Pferdeanhänger die Rampe immer dann, wenn kein Pferd rauf soll. Mit einem Gabelstapler lässt sich nämlich nichts verladen.
Da der Anhänger und ich bald getrennte Wege gehen, werde ich beim Ersatz auf eine Rampe verzichten.

Andy

Aber dieser Ringöse- auf Kugelkopfadapter ist eine tolle Sache. Jetzt weiß ich endlich, wie ich einen Sankey ohne LR Defender ziehen kann:)

Andy

Ich habe kein Problem mit Kritik, allerdings scheinst du darauf allergisch zu reagieren, anders kann ich mir deine Anwort nicht erklären.
Da das aber relativ aus dem Ruder laufen kann, verabschiede im mich aus dieser Diskussion und verneige mich vor deiner mehrwöchigen Erfahrung.

Andy

Zitat von JAU

Am Kangoo merke ich wenn die Hochplane montiert ist obwohl der Anhänger nur 5-10cm höher ist als das Zugfahrzeug.

mfg JAU

Was für eine Plane hast du denn sonst montiert? Der Unterschied Hochplane zu keiner Plane ist natürlich bemerkbar.

Andre:
Wenn dir manche Ansichten oder Meinungen anderer Forensmitglieder nicht gefallen, solltest du aufhören, hier zu posten.

Andy

Hallo Thomas,
da jetzt nicht jeder einen Westfaliaanhänger auf dem Hof stehen hat, wären zum einen Bilder für die Vorstellungskraft gut und zu dem noch ein kurze Erklärung, was diese Westaflia-Sicke den bewirken soll.

Andy

Moin.

Windschlüpfrige Plane? Wofür? Bei deinem Zugfahrzeug (Tiguan?) merkst du da keinen Unterschied, weder beim Fahren noch beim Verbrauch. Kostet nur unnötig Geld und schränkt dich unnötig ein, denn irgendwann willst du nicht dein Rad sondern Omas Anrichte transportieren.
Wozu hast du eigentlich die Unterlegkeile? Dank deiner Stützen hinten und dem Stützrad vorne kannst du den Hänger jederzeit absolut sicher abstellen. Die Keile vergilben nur oder werden dir geklaut.

Andy

Da würde ich lieber den Deckel mit einem Halteseil auf waagerechte Position fixieren, dann kannst du auch nichts vergessen.

Andy

Zitat von Henning123

Nicht gerade günstig. Die Platte die ich für meinen Anhänger genommen hätte wäre dort zwischen 30+60€ teurer als bei 3 regionalen Holzhändlern hier um die Ecke. Und dann kommt der Versand noch dazu. Nachfragen beim örtlichen Fachhändler(sofern vorhanden) lohnt sich evtl.. Baumärkte kann man da ausklammern, da werden die Platten mit Gold aufgewogen.

Kann ich uneingeschränkt bestätigen, bei H...bach kostet der qm im Zuschnitt das gleiche, was ich bei Holzhändler für die ganze Platte zahle. Wichtig ist auch, dass ihr schaut, was für eine Siebdruckplatte das ist. Wenn die Platte aus asiatischer Produktion ist und evtl. auch noch statt Birke Pappel, dann bloß die Finger davon lassen.

Andy

Da hat einer zuviel Geld gehabt und h-Profile verwendet. Im Ernst, ich habe viele Pferdeanhänger gesehen, aber noch nie einen mit h-Profil an der Heckklappe. Als Anschlag taugen die nur bedingt bei der schweren Heckklappe und ausserdem ergibt sich der Anschlag durch die Verriegelung der Heckklappe und der Scharniere. Die neuen h-Profile würden auch ruckzuck verbiegen, wenn die Klappe nur auf der Kante aufliegt und ein Pferd mit 500- 600 Kilo draufsteht.

Andy

Verstehe ich jetzt nicht, an der Heckklappe kommen doch keine H-Profile ran und für die Tür hast du doch die alten, jedenfalls waren auf deinen Bildern welche zu erkennen. Die sind eigentlich immer aus Alu und brauchen meist nur eine optische Auffrischung.

Andy

Ich würde da keine Arbeit reinstecken, für zwei Moppeds und dann am Gewichtslimit wird das zu aufwänig und viel zu eingeschränkt. Gerade wenn du Sportmotorräder transportieren willst, ist es sinnvoll, Werkzeug, Reservekannister und Ersatzteile auch dabei zu haben. Dafür bietet dein Anhänger einfach keine Basis. Verkaufen und so wie Jau weiter oben beschrieben hat: 750 Kilo-Anhänger (ruhig auch Stema) kaufen und nach deinen Bedürfnissen anpassen.
Übrigens ist rückwärts raufstellen schlecht, weil dann muss man auch rückwärts raufschieben und das mach mal, wenn du alleine bist.

Andy

Moin und viel Erfolg beim Projekt.

Beim Boden reicht eigentlich eine 21mm Platte und bei der Heckklappe sind 18mm normal. Spart eine Menge Gewicht und noch mehr Geld. Die Seitenwände würde ich auch 18mm machen.
Gummiestrich würde ich nicht verarbeiten, weil man bei einem Austausch des Bodens den Belag nicht wieder verwenden kannst. Eine gute Matte einkleben (wichtig, sonst besteht Rutschgefahr für das Pferd bei eine Notbremsung) und die Kanten mit Silikon abdichten.

Die Autofolie gibt es bei Ebay für locker die Hälfte, aber die Verarbeitung ist kein Selbstläufer, wie ich gerade festgestellt habe.

Andy

Für die Heckklappe:
http://www.ebay.de/itm/1212004…geName=STRK%3AMEBIDX%3AIT

Andy

Moin

Was denn für Scharniere? Hier würden Bilder helfen Wenn ich den ASS1 richtig in Erinnerung habe, wir die Heckklappe über eine lange Stange gehalten und die Platte kann nicht eingeschoben werden. Außerdem kannst du davon ausgehen, dass die Seitenwände im unteren Bereich auch durch sind, wenn die Bodenplatte hin ist. Gib lieber rund 200 Euro für neue Seitenwände mehr aus und mach es vernünftig. Dein Pferd wird es dir danken.

Andreas

Hallo Torsten,

für die Seitenwände nur Siebdruckplatten aus skandinavischer Produktion. Dieser Asiatenschrott gammelt dir schneller kaputt als du schauen kannst. Das ist nicht so dahingesagt, sondern mir passiert, weil ich die Platten nicht selbst beim Holzhändler geholt habe, sondern einen Bekannten machen lassen habe. Kauf 3 Platten in 18 mm Stärke, dann hast du ihn rundum neu und fängst gar nicht erst an, den vorderen Teil aus dem alten Gammel zu sägen. Streichen ist innen nicht gerade simpel, aber mit guter Farbe geht das auch. Die helle Farbe ist für die Pferde einladener und somit das Verladen einfacher. Die Schrauben würde ich komplett aus Edelstahl nehmen, da gammelt nichts mehr.
Unbeschichtete Platten würde ich auch nicht nehmen, da muss dann um so mehr Farbe drauf, dass rechnet sich nicht. Wichtig bei den Platten, auch bei Siebdruck ist die wasserfeste Verleimung. Die Kanten sollten mit Farbe versiegelt werden. Die Außenseite kann alternativ auch mit Folie bekleben statt streichen.
Nut und Feder ist viel zu aufwendig, da für die Schauben ja auch erstmal Löcher hermüssen. Außerdem brauchst du da schon recht massives Holz, das auch mal den Tritt vom Pferd wegsteckt. Das wird dann vermutlich auch sehr schwer, so dass mit zwei Pferden der Hänger wohl überladen ist.

Gruß
Andy

Ok, habe gerade noch gelesen, dass du nur Feuerholz transportieren willst. Da ist es dann eigentlich egal, was du verbaust. Farbe drauf und gut.