Beiträge von JAU

    Die Verbindung ist form schlüssig

    Das ist schlichtweg falsch. Eine Crimpung ist primär Kraftschluss.


    Er gibt Ausnahmen die eine Kombination sind, da wirkt ein Formschluss indirekt mit weil die Leiter geknickt werden, was wir eigentlich nicht wollen weil da Kräfte auf die einzelnen Drähte kommen durch die sie abbrechen könnten. Bei Rohrkabelschuhen zeigt sich das ganz konkret daran das Sechskantpressung besser ist als Klauen- oder Dornpressung.


    Nur braucht man dann 2 Crimp Zangen.

    Deinem Beispiel folgend bräuchte man gar keine Crimpzangen. Wenn es nur darum geht den Verbinder irgenwie zu verengen dann ginge auch ein Schraubstock.

    Ich hoffe das du da direkt Widersprechen möchtest, die Form des Gesenks ist ganz entscheidend für eine zuverlässige Verbindung.


    Ich ziehe gecrimpte und federklemmende Verbindungen in der Elektrotechnik vor. Aber sie müssen anständig ausgeführt sein, sonst sind ihre Vorteile dahin.



    mfg JAU


    P.S. diese Woche hab ich auf Arbeit eine neue Crimpzange von Harting in Empfang genommen. 700€ das Ding. Nicht aus Spaß, sondern weil wir sie tatsächlich brauchen. Der Anlagenhersteller hat gedacht er kann sie sich sparen. Jetzt darf ich deren gelöteten und gebastelten Murks reparieren. Übern Dauen betrifft das ca. 270 Kontakte.

    So was in der Art.

    Keines der Gesenke ist für Rohrkabelschuhe >6mm² geeignet.

    Und dann vermutlich auch nicht für die DIN-Rohrkabelschuhe sondern für die bei denen das "Rohr" offen ist: https://www.conrad.de/de/p/te-…iert-metall-1-732764.html


    Ich hab 2 mal Crimpen müssen für eine Wirkliche Form schlüssige Verbindung.

    Das ist ein recht deutliches Zeichen das die Zange für die Verbinder nix taugt.



    mfg JAU

    Das schwarze ist glaub nur ein Plastikbrocken. Ich kann am Zugmaul keinen Haken erkennen.


    Was ich aber auch nicht erkennen kann ist der Verriegelungshebel am Zugmaul, der scheint plattgewalzt worden zu sein.



    mfg JAU

    Aber ist das nicht auch sch...egal?

    Kommt auf die Sichtweise an, wenn ich deswegen jetzt wie dauernörgelnder Idiot da stehe - Nein. ;)


    Üblicherweise wird es im Threadverlauf auch angezeigt wenn ein Mod den Titel ändert. Also hab ich wohl wirklich etwas gelesen was da nicht war...



    mfg JAU

    Nur bei dem linken ist noch ein Teil dran den ich einfach nicht abgekomme. [...] Irgendwelche tips?

    Ist damit das einzelne Lager auf der Nabe gemeint (Foto links)?

    Falls ja: Flex.


    Trennscheibe auf Winkelschleifer drauf und den Ring des Lagers aufschneiden. Der Äußerer ist noch unkritisch, einfach von zwei Seiten ran und den Teilen dann beim runterfallen zusehen. Der innere Ring braucht etwas Übung, man möchte nämlich nicht in den Achsstumpf schneiden. In der Regel genügt schon ein Schnitt um die Spannung aus dem Ring zu nehmen. Problem dabei ist aber halt das man ihn dazu wirklich durchschneiden muss, mit dem Risiko zu tief zu schneiden. Das kann man umgehen indem man auch da von zwei Seiten schneidet, aber nicht ganz durch, und den dünnen Rest mit Hammer und Meißel trennt. Auch da möchte man keine Spuren von Meißel oder Hammer auf dem Stumpf hinterlassen.


    Das Radlager würde ich gern komplett neu aufsetzen, weil das alte so verrostet aussieht, und ich spare mir zeit die dinger innen auszuwechseln, oder einfach auswechseln und das alte weiter benutzen?

    Bei einem Kugellager gibt es nix zu zerlegen, das wird immer komplett getauscht.


    Und welches Mehrzweckfett würdet ihr empfehlen?

    Kein Mehrzweckfett sondern eins für Kugellager. Ohne Feststoffanteile wie Graphit, MoS2 oder PTFE.


    Bzw wie fettet man das Radlager etc richtig?

    An einem sauberen Arbeitsplatz.

    Das Fett schön in die Lücken füllen. Zu viel kann man da aber auch ran tun, anständige Lagerhersteller geben an wie viel Fett in ihre Lager gehört. Wirklich prüfen tut das in der Hobbywerkstatt aber keiner. Da kommt rein was mit vertretbarem Aufwand geht und was im Lager bleibt ist genug.


    Du kannst dir deine Gedanken dazu aber auch komplett sparen wenn du statt offener Lager welche mit Kunstoffabdeckung kaufst (-2RS). Die sind schon geschmiert und halten ihr Schmiermittel wo es hingehört. Dann brauchst du nur etwas Fett am separaten Dichtring und als Korrosionsschutz des Stumpfes.



    mfg JAU

    GS war eigentlich immer erheblich besser als die Prüfungen nach CE.

    CE ist eine Herstellererklärung. GS wird von Prüfstellen ausgestellt.

    Aber auch bei GS und TÜV ist blindes Vertrauen unangebracht.



    Ganz generell möchte ich dich fragen worauf deine "Empfehlung" basiert. Hattest du die Produkte mal in der Hand, damit gearbeitet?

    Vermutlich nicht. Dann kannst du aber nix empfehlen, nur auf ein Angebot hinweisen.



    mfg JAU

    Aus erfahrung kann ich sagen bis 6 mm2 ist die Verarbeitung mit Handcrimpen ok ab da wird es garstig. 10 mm2 geht noch 16 mm2 brauchst starke Hände.

    Das geht wunderbar von Hand. Bei solchen Querschnitten braucht man aber andere Verbindungselemente und Werkzeug.


    Übrigens: mm ist was anderes als mm².



    mfg JAU

    Willkommen,


    Seid Ihr anhand der Bilder der Meinung , daß es sich lohnt den hier wieder auf die Strasse zu bringen.

    Anhängerruinen zu richten lohnt sich grundsätzlich nicht. Was man an Material reinsteckt kommt einem guten Gebrauchten gleich. Rechnet man auch die Zeit überschreitet das Projekt schon mal den Wert eines neuen.


    Ist es machbar? Sicher doch.

    In dem Fall ist es aber schon eine ganze Menge pockiger Rost. Das die Achsen keinerlei Zink mehr (?) haben macht mir etwas Sorgen.


    Ich habe mir gedacht , den Rost zu entfernen und die Teile einzeln entweder pulvern oder/ und verzinken zu lassen .

    Pulverbeschichtung stellt andere konstruktive Anforderungen als Zink. Man kann die Oberflächenbehandlung nicht nach belieben gegeneinander austauschen. Eine Pulverbeschichtung ist auch kein wirklich wirksamer Rostschutz, weswegen die bei Außeneinsatz immer in Verbindung mit einer Spritzverzinkung kombiniert wird.


    Feuerverzinken erfordert auch das alte Zinkschichten entfernt werden. Das ist mechanisch mühseliger als Rost zu entfernen. Chemisch ist möglich, kostet halt mal eben doppelt weil es zweimal durch die Bäder geht.


    Wenn Zeit nix kostet ist Farbe (z.B. Brantho Korrux) eine gern genommene Alternative. Insbesondere bei Teilen die nicht zerlegt werden können (Achse).



    mfg JAU

    aber macht denn da nicht Schrumpfschlauch über den Anschlüssen Sinn?

    Schöner wär's auf jeden Fall.


    Berührungsschutz ist auch bei Kleinspannungen einzuhalten wenn es kein SELV (Sicherheitskleinspannung) ist. Ist es im WW in der Regel auch nicht weil das Netzladegerät die technischen Anforderungen nicht erfüllt.

    Sprich: das Ladegerät könnte kaputt gehen und dann Netzspannung am Niederspanungsausgang anliegen.



    mfg JAU

    Querschnittauslegung erfolgt nach Nennstrom der Last.


    Die Sicherung dann als Leitungsschutz auslegen. Dabei gilt die Regel das eine Sicherung bei ihrem 10 fachem Nennstrom unter 0,3s fallen muss. Dazu muss die Netzimpedanz gering genug sein das der nötige Kurschlussstrom auch tatsächlich ließen kann. Haut das nicht hin wird der Querschnitt weiter erhöht.



    mfg JAU