Beiträge von JAU

    Kann man zwei Leitungsschutzschalter mit einem Verbindungssteg nachträglich mech. koppeln?

    Bin ich mir nicht sicher. Für einen Hilfskontakt reicht es ja in der Regel, aber ist der Einzelautomat noch stark/schnell genug wenn eine zweiter dran hängt? Verbindungsglieder hab ich, als Zubehör, bislang noch keine gesehen.


    warum sind die 2-pooligen Schutzschalter in keinem der grossen 4 Häuser bei uns nicht zu bekommen?

    Weil es Nischenprodukte sind. Für sowas darf man zum Fach- oder Elektrogroßhandel.


    Die kombinierten RCD/LS-Schalter hatte ich mal erwähnt (hier oder in einem anderen Thread), die können das von Haus aus.


    Der Einsatz eines Dreifachautomaten ist nicht zulässig (2polig belegt mit Phase und Null-Leiter)?

    Ich denke schon. Bei einem LS-Schalter ist es egal wenn auf einem Kontakt kein Strom fließt.

    Bei Motorschutzschaltern geht sowas nicht, der würde bei Schräglast auslösen.


    Allerdings sind dreiphasige mit Strömen <16A ebenfalls Nische.



    mfg JAU

    deshalb zahlt mein Schrotthändler auch gutes Geld für jede Autobatterie, aber auch NUR für diese

    Da ist er meiner Ansicht nach in der Minderheit.

    Dazu gehören Blei-Säurebatterien mit oder ohne Schwefelsäure, Starterbaterien, USV-Batterien, AGM-Batterien und Traktionsbatterien. Die Batterie muss auf Bleibasis sein.

    Bei USV sind praktisch ausschließlich Blei/Gel im Einsatz, die werden in der Regel alle 3 Jahre ausgetauscht um die Betriebssicherheit zu gewährleisten. Entsprechend hab ich solche Akkus regelmäßig in der Hand, werden innerbetrieblich gesammelt und dem Recycling zugeführt.



    mfg JAU

    Bleiakkus werden liebevoll in Afrika (ich glaube in Nigeria, da war vor 1-2 Wo ein Bericht im TV) in den slums in Handarbeit ohne Schutzausrüstung auch von Kindern zerlegt.


    Das es entsprechende Bilder gibt möchte ich nicht abstreiten, aber:

    In Deutschland ist das Bleirecycling, insbesondere das Bleirecycling aus Starterbatterien ein eingespielter Stoffkreislauf. Die Erfassung von ausgedienten Blei-Säure-Batterien ist in Deutschland etabliert.


    Bei Bleiakkus werden wohl ca. 80% vom Material wiederverwertet. Rücklaufquote in DE:

    Die Verwertungsquote für Fahrzeug-Altbatterien kletterte 2011 auf 99 Prozent, 2010 lag sie bei 94 Prozent. Die Verwertungsquote für Industrie-Altbatterien betrug 2011 95 Prozent, 2010 lag sie bei 94 Prozent.


    Es geht nicht darum ob es geht, sondern ob es sich rechnet.

    Nur bedingt, es gibt in DE nämlich das BattG. Durch vorgeschriebenen Mindestquoten "rechnet" sich das weil die tatsächlich anfallenden Kosten umgelegt werden müssen.



    mfg JAU

    Die Akkus altern, können nicht repariert werden, können nicht recykelt werden.

    Das mit Reparatur und Recycling ist schlicht nicht korrekt.


    Zum einen sind Akkusysteme hochgradig modular. Man muss nicht immer das Gesamtsystem wegwerfen sondern kann da durchaus einzelne Komponenten tauschen. Inwiefern das Vernünftig ist bzw. mit anderen Kundenwünschen kollidiert ist freilich eine andere Frage.


    Beim Recycling von LiIon-Zellen liegen wir technisch glaub bei bis 70% Rückgewinnung der Ausgangsstoffe, wobei der Fokus vor allem auf den seltenen Erden liegt, deswegen macht man beim Lithium eben Abstriche (es gibt mehr Lithium in der Erdkruste als Blei). Das die Recyclingquote in der Praxis deutlich darunter liegt kann zum Teil darauf zurück geführt werden das der Verkauf prozentual noch immer stärker steigt als die Rücklaufquote. Es gib da aber schon gesetzlich festgelegte Quoten, ich denke wir können damit rechnen das die Infrastruktur dementsprechend wachsen wird, auf ein Niveau wie es z.B. mit Blei heute schon der Fall ist.



    mfg JAU

    Bei einer Photovoltaik sollte man schon berücksichtigen das es den Strom nicht kostenlos gibt sondern jede kWh die man direkt selbst verbraucht nicht verkauft wird und damit mindestens die verlorene Einspeisevergütung kostet.

    Allerdings ist der Reinvest dennoch schneller wenn man möglichst viel Netzbezug verdrängt, die Differenz von zugekauftem Strom zur verlorenen Einspeisvergütung ist nämlich größer. Und diese Einspeisevergütung ist immer noch hoch genug das vernünftig geplante und ausgeführte Anlagen sich "selbst bezahlen" (die Banken akzeptieren die Anlagen seit dem massiven Preisverfall aber nicht mehr als Sicherheit für den Kredit).

    Gleichzeitig sind die laufenden Kosten fürs EV aber auch geringer weil die kWh aus der PV eben günstiger ist als vom EVU. In dem Moment wo das EV durch reduzierte Steuer- und Energiekosten zum Verbrenner gleich zieht erhöht eine PV (wenn man nicht den ganzen Tag woanders parkt) den Effekt.


    In Bezug auf Hausspeicher bin ich allerdings nicht überzeugt, das sind in der Regel Groschengräber und die explizite Förderung von PV+Speicher halte ich für einen energiepolitischen Fehler.



    Bezüglich Kinderarbeit möchte ich darauf Hinweisen das Kobalt nicht der einzige problematische Rohstoff ist. Bei Glimmer ist das leider auch der Fall. Und Kobalt wird nicht nur in Akkus benötigt, entsprechend legierte Stähle und Werkzeuge sind da auch betroffen.



    mfg JAU

    Kann man das nicht einfach, wie bei den 24h Zapfsäulen mit einem EC Karten leser ausstatten?

    Die Betreiber wollen die Gebühren nicht zahlen oder die Kosten sparen die Ladesäule auch noch ins Mobil-Netz anzubinden.


    Es gibt durchaus Karten die übergreifend für mehrere Anbieter funktionieren. Aber da hat man das Problem "kleinster gemeinsamer Nenner". Der ist dann so niedrig das man über die Betrugsmöglichkeiten (zulasten Betreiber und Nutzer) besser nicht so genau nachdenkt...



    mfg JAU


    P.S. Seit August Besitzer eines Elektromotorrads, halt mit kaputtem Akku.

    Es gibt da ne Kleinigkeit die mich gerade etwas mit offenem Mund da stehen lässt.

    Nur nicht auf diese besondere bewertende Art:

    Ok.


    Aber dann schiebt man doch nicht sowas hinterher?

    Also sind praktisch alle Holzbeiträge überflüssig wie ein Kropf.<X

    Für diesen Alterstarrsinn bist du einfach noch zu jung ;)


    Ich glaube das ist der Moment wo du dir selbst an die Nase* fassen solltest.



    mfg JAU


    *) sprichwörtlich, Infektionsschutz und so... ;)

    Bei Holz ist der Schwachpunkt das Verbindungsmittel. Richtung Druck wird bevorzugt weil man da die Diagonale in den Querriegel einkervt. Damit ist die Verbindung in Hauptlast (Schwerkraft) formschlüsssig.

    Die Nägel oder Schrauben sind nur noch das es nicht voneinderfällt. Wenn sie nicht die Hauptlast tragen ist es auch unwahrscheinlicher das die Löcher im Holz ausnudeln.



    mfg JAU

    Ich mag ja BMW, weil dort in 99,9% die Ingenieure (zumindest bei den alten Gurken die ich fahre - kann aktuell schon wieder anders aussehen) mehr Spielraum eingeräumt bekommen als bei anderen Herstellern und die Ings. dort ein Herz für ihre Mechaniker haben.

    Ich glaube die Freiheiten sind da auch Geschichte. Wenn ich mir anschau was bei uns für Verrenkungen gemacht werden müssen um das Gewichtslimit zu halten...


    In diesem Fall war es ein Ford Steetka, also quasi ein sportlicher Ka - technische Basis/Bodengruppe ist logischerweise der Ka, Motor aus dem Puma. [...]

    Naja, solche Sperenzchen hat man bei jedem anderen Modell auch wenn ein Motor eingebaut wird der bei Konstruktion der Karosse nie vorgesehen war.



    mfg JAU

    Ich meinte, wenn vorn und hinten je ein Gurt um die Ladung herum geht (umschlingt) und gegenüber befestigt wird.

    Meiner Meinung ist das meist ungenügend. Und das sehen auch manche Experten so.


    Ein Problem ist dabei die Anzahl an Ecken um die der Gurt rum muss. Da hat man bei Niederzurrungen schon Einschränkungen weil an den Ecken Reibung entsteht und so die Seite mit der Ratsche eine höhere Vorspannung hat als die ohne. Deswegen sollte man die Ratschen wechselseitig anbringen.

    Macht man den Silly-Loop muss der Gurt um 4 Ecken.


    Das zweite Problem ist die schon erwähnte Möglichkeit das die Ladung im Gurt rollt und in der Kurve seitlich versetzt. Denn auch eine Umschlingung erzeugt wegen des niedrigen Winkels keinen Druck nach unten. Die Antirutschmatten im Bild von v8.lover helfen gegen Kratzer und Klappern. Als Ladungssicherung haben sie eher geringe Wirkung.


    Ob diese Gefahren relevant sind hängt von der jeweiligen Ladung ab.

    Ich finde man bricht sich keinen ab bei einer Direktsicherung (dazu gehören Umschlingungen) alle 4 Gurte anzubringen.



    mfg JAU

    Ich habe da immer ein sehr ungutes Gefühl, wenn ich Langmaterial über die umgeklappte Bordwand nach vorne schiebe.

    Trotz großer Antirutschmatte habe ich Bedenken, dass das Zeug trotz Niederzurren mal untendrunter durchrutscht.

    Ich denke dein Gefühl trügt nicht. Private Langholztransporte sind in der Menge eher gering, d.h. die Ladung ist nicht viel höher als die Ladefläche. Damit ist auch der Anschlagwinkel der Gurte sehr gering.

    Als Faustformel kann man sagen: Niederzurrungen unter 30° Anschlagwinkel (Ladefläche zu Gurt) sind völlig wirkungslos.


    Aber genau deswegen rate ich ja zur Umschlingung.


    vorne mit einem Gurt um die V-Deichsel

    Gerade die V-Deichsel ist da fragwürdig weil sie sich in eine Richtung verjüngt. In dem Moment wo der Gurt an de Deichsel verrutscht verliert er seien Vorspannung.

    Deswegen sind auch Fässer nur mit einfachen Gurten kaum zu sichern.


    Was dich in dem Fall gerettet hat dürfte das "zusätzlich" gewesen sein. Das Risiko das man bei einem wirkungslosen Gurt hat ist nur das er verloren geht (=verlorene Ladung).


    dass wäre möglicherweise nicht zulässig,

    weil der Gurt ja nur in speziellen Zurrpunkten eingehängt werden dürfte.

    Da bin ich mir nicht ganz sicher, ich meine die Vorschrift spricht von geeigneten Punkten. Ich wüßte aber nicht wo das genauer definiert ist.



    mfg JAU

    Zum einen Interessiert mich das Rechtliche, ob die Eintragung Fahrzeugtransporter das verhindert.

    Wenn du ihn steuerfrei mit grünem Kennzeichen als Sportgeräteanhänger zulässt: Ja.

    Wenn er ein schwarzes Kennzeichne hat und du Steuer zahlst: Interessiert keine Sau.


    Und dann wie ich das Praktisch durchführen kann. Ich kenne es nur, dass dann die meisten Hänger mit zumindest Bordwänden benutzen.

    Grundsätzlich muss Anhänger/Fahrzeug geeignet sein die Ladung aufzunehmen und zu sichern.

    Da gibt es durchaus Einschränkungen. Weil du explizit Bordwände ansprichst: Die taugen fast nur für Schüttgut. Jede Form von Stückgut muss mit zusätzlichen Mitteln gesichert werden.

    Bordwände sind da ganz praktisch weil sie die Ladung in Fahrrichtung halten können und man nur noch zur Seite und nach hinten sichern muss.

    An der Bordwand geht auch gar nicht wenn man eine schwere Ladung transportiert und die Stützlast zu hoch werden würde. Grundsätzlich sollte, je näher man der maximalen Zuladung kommt, der Schwerpunkt der Ladung in der Mitte der Ladefläche liegen. Dann hat man in einem Anhänger mit Bordwand genau die selbe Situation wie auf einer Plattform und hat entsprechend zu sichern.


    so etwas wie Bretter

    Für Holz bevorzuge ich Plattfom vor Bordwänden. Vor allem wenn es schwer wird halte ich es für unangebracht die Last auf den Wänden aufzulegen.

    Wenn wir da von eher weniger Gewicht sprechen ist die Ladung meist auch niedriger und das Hauptproblem der Anschlagwinkel, Niederzurrungen werden dann wirkungslos. Umschlingung ist angesagt.


    oder Altpappe

    Das ist knifflig. Wenn das große, flache Stücke sind rutschen die aufeinander. Die meisten nutzen die Bordwande und ignorieren kleine Bewegung der Ladung. Ein billiges Netz hilft, aber nur gegen Stücke die drohen sich rauszumogeln. Etwas Druck nach unten (Niederzurrung) wäre von Vorteil.

    Die Pappe in Kartons zu packen macht es einfacher, allerdings drohen die beim Niederzurren nachzugeben. Geht die Vorspannung im Gurt verloren wäre der ganze Karton ungesichert.



    mfg JAU

    Wie das nun bei Verkehrszeichen ist müsste man nochmal nachschauen, ob da von Fahrzeugen oder von Kraftfahrzeugen die Rede ist.

    "Müsste man" - kenn ich von der Arbeit nur zu gut... :rolleyes:



    (1) Wer am Verkehr teilnimmt, hat die durch Vorschriftzeichen nach Anlage 2 angeordneten Ge- oder Verbote zu befolgen.

    Zeichen 274

    Zulässige
    Höchstgeschwindigkeit
    1.Wer ein Fahrzeug führt, darf nicht schneller als mit der jeweils angegebenen Höchstgeschwindigkeit fahren.



    mfg JAU

    Reagiert so ein Blitzer tatsächlich auf ein Fahrrad?

    Hängt sicherlich vom jeweiligen Blitzer ab, aber warum auch nicht.

    Bei einem Radar muss man nur genug Fläche haben und eine Gabellichtschranke wird von allem unterbrochen was größer ist als der Lichtstrahl.


    Bei falsch eingerichteten Blitzern wurden auch schon Fußgänger aufgenommen.

    Oder fliegende Vögel.



    mfg JAU