Hallo Forenmitglieder,
ich habe mir kürzlich einen Drehschemelanhänger zugelegt. Dieser hat unterm Drehschemel eine 1000kg-Knott Drehschubfederachse mit Stoßdämpfern verbaut.
An der Hinterachse ist die Achse baugleich, jedoch keine Schwingungsdämpfer verbaut.
Bei der Rückfahrt vom Verkäufer ist mit aufgefallen, das der Anhänger“kopf“ stark wippt - war jedoch im Zugfahrzeug nicht spürbar (Leergewicht Anhänger ~700kg).
Der Anhänger soll nächstes Jahr einen Wohnaufbau bekommen. Aktuell ist das max. zul. Ges.Gewicht 2000kg. Realgewicht wird wohl 1650-2000kg werden. Drehschemel und Deichsel sind laut Typenschild für 3500kg ausgelegt. Auflaufbremse ebenfalls. Alle drei Bauteile von Knott.
Ok, jetzt geht es los - ich brauche Unterstützung
Wenn die Achsen maximal (dauerhaft) mit vollen Gewicht beaufschlagt werden, wird es wohl (zügig) zu Setzungen kommen? Und der mögliche Federweg sich arg reduzieren? Ist es jetzt sinnvoll, 1350er Achsen zu verbauen oder gleich 1500er?
Die jetzigen (Drehschubfeder-)Achsen kann ich bei Knott überholen lassen, umrüsten auf 1350kg möglich (a 340€ - neue Bremsen incl.)
Oder würde es mehr Sinn machen, eine ALKO-6Kant-Gummifederachse zu montieren wegen weicherem Ansprechverhalten? Alko-Link
Alko bietet verschiedene Schwinghebellängen an - kann das frei gewählt werden (im Link auf technische Daten klicken) Oder ist das gewichtsklassenabhängig? Bei Nennlast ist wohl ein Federweg von 50mm möglich, bei geringerer Last wohl deutlich mehr....
Wenn ja, ist mischen der Achsen möglich? (Vorn Alko, hinten Knott oder umgekehrt) Sind unterschiedliche Federungstypen auch zulässig (z.B. Blattfederachse/Gummiachse?)
Welche Achs-Gewichtsklasse sollte ich bei diesem Dauergewicht verwenden? 70% vom Dauergewicht...65%...
Gibt es die 6kantAchsen überhaupt für Otto Normalo (Pdf-Link->im Katalog Seite 41 steht, das es nicht zum Nachrüsten ist bzw. nur am Alko-Rahmen) (Anpassen durch beilegen eines Flacheisens vor und nach der Erhöhung der Auflage? - sichtbar im Katalog Seite 41 - erstes Bild)
Knott bietet Spiralfederachsen an - für richtig teuer - kennt jemand diese Achsen und kann mit „normalen“ Achsen Vergleiche ziehen?
Wegen des Federungsverhalten ist es wohl sinnvoll, das der Schwinghebel bei „Wunschlast“ nie waagrecht oder höher steht, um dem Rad ein angenehmeres Ausweichen durch ein Hindernis zu ermöglichen (Rad weicht nach hinten oben aus anstelle nach vorne oben)
Im Umkehrschluss sollten „weichere“ Achsen eine Aufbauverschränkung reduzieren und somit den Aufbau schonen?
Ergibt eine nicht voll ausgereizte Achslast (1000kg auf einer 15er Achse) ein besseres Federungsverhalten oder eine „rechnerisch“ (aus)genutzte Achslast(1000kg auf einer 1000er Achse) ?
Das Anhängerwippen kommt wohl von den defekten Schwingungsdämpfern , ist aber wohl eine Drehschemeleigenheit, die mit Schwingungsdämpfern und Parabelfedern reduziert werden kann, richtig so (im Forum gelesen)
Gibt es weichere Achsen als die Alko-6kant-Achsen,... am liebsten würde ich hinten eine oder zwei PKW-Drehstabfederungsachsen verbauen - weicher und aufbaufreundlicher kann wohl keine andere Achse.
Wobei ich die Knott Spiralfederachse in Natura noch nie gesehen habe.
Lediglich die Seitenneigung könnte bei einer hyperweichen Achse recht spektakulär werden - zumal bei knapp 3Meter Bauhöhe.
Gibt es überhaupt PKW-Drehstabfederachse mit einem Anlagemaß von ~1650mm und ausreichender Bremslast?
So - erstmal fertig - danke für eure Geduld, bis zum Ende durchzuhalten - freue mich auf eure Antworten
Peter