Koch Alu-Anhänger als Maschinentransporter, wer hat Erfahrung?

  • Ein heiteres Hallo an alle Mitziehenden!


    Vielleicht erinnert sich der ein oder andere an den Thread in der Kaufberatung, in dem ich für eine geheime,ca. 2t schwere Super-Duper-Maschine auf Kette einen Maschinentransporter gesucht habe.

    Hier ist der Thread


    Glücklicherweise hatte ich ja einen schicken Kipplader gefunden, dessen Fahr- und Ladeeigenschaften wirklich bombig sind.


    Nun ist über ein halbes Jahr mit etlichen Touren vergangen und der Hänger konnte sich beweisen. Für die Kundschaft gab es immer einen kleinen Wow-Effekt, wenn sich der riesige Kasten neigt, um den Schnucki-Panzer aus dem Scheunentor zu lassen. Die Maschine ist super verzurrt, die Fuhre ist sicher, Be- und Entladen stets eine Freude ohne Gefahren. Perfekt im professionellen Umfeld. Soweit so gut.


    Wäre da nicht das Gewicht und die mini 10" Reifen am Limit. Es sind halt inkl. Plane (was eigentlich für diese Liga wenig ist) 900kg zu wuppen.

    Ich habe extra einen Geländewagen mit Wandler angeschafft, da die 3t am Kastenwagen mit Handschaltung im Mittelgebirge doch eher stressig waren. Besonders schlimm ist das Abhängen und manuelle Rangieren des (leeren) Hängers bei leichtem Gefälle. Da drückt man gegen eine Mauer. Ferner könnte der Hänger (Ladefläche 4,26mx2,04m) ggf. etwas kompakter sein (Maschine ca: 3,7m x 1,4m).


    Nun fängt man doch wieder vorsichtig an zu suchen und eine Option habe ich, warum auch immer, damals gänzlich übersehen: die federleichten Alu-Anhänger von Koch.

    Da gibt es doch wirklich einen 2600kg Tieflader mit 1,5 x 4,0m, der mit Plane, Rampen und Stützen nicht über 600kg kommt und nackt nur 460kg wiegt.

    Das sind immerhin 300kg weniger am Haken und zum Feierabend in der Hand! Dazu ist er auch noch nen halben Meter kürzer, etwas schmaler und hat nicht die kleinen 10", sondern ordentliche 13-14" Reifen und damit die ersehnte Lastreserve. Ggf kann ich mir den hirnfrei teuren Geländewagen auch wieder vom Hals schaffen.


    Rampen wollte ich eigentlich vermeiden, allerdings bin ich mittlerweile etwas vertrauter mit der Maschine und die Koch sollten eine niedrige 46cm Ladekannte haben, da trau ich mich locker hoch.


    Die breite Ladeklappe eines Kippladers ist auch nicht immer optimal, da der Untergrund immer eben sein muss, sonst verbiegt man den Stahl.


    Nun wirbt Koch ja sogar mit der Eignung als Maschinentransporter und bietet Rampen mit Haken an, die dann beim Auffahren sogar dort bleiben könnten, wo man sie angelegt hat.



    bitte keine BILDER klauen, siehe unten, verlinken ist ok, aber nicht einfügen


    Meine Sorge ist allerdings das Kippmoment auf dem Alu-Rahmen, wenn die Maschine von der Rampe auf die Ladefläche kippt. Da liegen die ganzen 2t auf einem Punkt.


    Daher:

    Hat jemand Erfahrung mit den Koch Leichtbau-Trailern beim Maschinentransport?

    Halten die Heckrahmen das aus?

    Hält der Alurahmen überhaupt so eine Punktlast aus?

    Bleiben die Rampen wo sie liegen sollen?


    Fragen auf die mir Koch keine Antwort geben wollteX/


    Selbstverständlich sind auch allgemeine Gedanken und Erfahrungen zum Thema Koch gern gesehen:).


    Ich bin durchaus bereit mir einen Dritthänger zum Testen zu holen und bei Nichteignung wieder zu veräußern, aber vielleicht kann ich mir den Weg ja sparen, wenn jemand weiß, dass es im Prospekt schön aussieht, aber in Wahrheit Murks ist.


    Viele Grüße und Dank

  • Moin

    Jetzt hast du so einen schönen Anhänger gekauft und willst ihn jetzt schon wieder weg tuen für einen Kompromiss?

    Würde ich nicht machen. Bleib beim "alten" ;)

  • Sehe ich genauso.


    Ein normaler Kastenanhänger ist längst nicht so stabil gebaut wie ein spezieller Maschinentransporter - deswegen sind die Kastenanhänger auch leichter und billiger.


    Hohe Punktlast ist was anderes als gleichmäßig verteilte Ladung, zudem die nervige Hantiererei mit losen Auffahrschienen oder Rampen.

  • Ich hatte doch den Hersteller deutlich als Quelle angegeben, ist das dann trotzdem "geklaut"?

    Solange du nicht das Einverständnis des Rechteinhabers einholst: Ja.



    mfg JAU

    No Shift - No Service

  • Vielen Dank für die Rückmeldungen,


    richtig, Rampen stellen auch wieder einen Kompromiss dar, allerdings ist das Mehrgewicht auch ein Kompromiss.

    Allerdings hat man, wenn man eine Auffahrklappe am Kipplader hat, auch wieder zu tun:

    Entladen:

    -Zum Bug gehen, links und rechts Verriegelung lösen

    -Hydrauliksteuerung in die richtige Position bringen

    -Rampe entriegeln, aufklappen und dabei bücken, das Ding ist schwer und selbst die neuen Dämpfer unterstützen nur teilweise

    -Ausfahren


    Beladen:

    -zur Hälfte Auffahren

    -nach Vorne gehen, Hydrauliksteuerung betätigen

    -wieder nach Hinten gehen, endgültig einfahren

    -Bücken um Rampe wieder aufzuheben

    -wieder nach Vorne gehen, Kippbrücke verriegeln


    Idee mit Rampen am Koch:

    Entladen:

    -Heckklape entriegeln und öffnen

    -2 Rampen unter Maschine ausziehen und einhängen

    -Ausfahren


    Aufladen:

    -einfahren

    -2 Rampen unter die Maschine schieben und schlammige Finger bekommen

    -Heckklappe verriegeln


    Die Lasi habe ich hier nicht aufgeführt, wäre ja eh überall gleich.


    Und wie gesagt, so ne Klappe nervt auch manchmal, weil man immer einen ebenen oder weichen Untergrund braucht, um das Material nicht dauerhaft zu verziehen. Dies ist allerdings nicht immer so leicht, da man mit einem 2,12m breiten Hänger genau auf der Fahrbahn stehen muss und somit anderen Verkehrsteilnehmern 2,12 fehlen, so breit sind ja unsere Pfade auch nicht.


    Na gut, dann grübel ich mal noch ein Bisschen weiter.


    Aber eins stimmt, an sich als Hänger ist Unsinn echt spitze und sieht auch super aus.