Lastverteilung

  • Hallo


    wende mich hier an die Benutzer mit leichtem Anhänger, die ab- und zu punktuelle Belastungen des Bodens haben und den Wert des Anhängers erhalten wollen.
    Bei mir war das Problem, daß ich ab-und zu gerne bei den Steinsammlern bin, das heißt, ein Findling hier, ein größerer Sandstein da, dazu kam noch die punktuelle Belastung wenn mit dem Stapler aufgeladen wird. Bei meinem letzten Thread zeigte ich schon auf, daß die Quertraversen dabei die "Grätsche" machten, den Boden in Mitleidenschaft zogen.
    Um dem entgegenzuwirken und die Belastung auf die Träger gleichmäßig abzuleiten, habe ich mir einen anderen Holzboden kostruiert, der mittlerweile 2 Wochen im "Dienst" ist und sich dabei voll bewährt hat.
    Zudem schone ich den Originalboden, der Anhänger verliert dabei weniger schnell an Wert.


    Gruß
    Albrecht

  • Hallo Albrecht,


    hoffentlich lesen die Anhänger-Hersteller dieses Forum auch.


    Ein doppelter Boden ist peinlich für den Hersteller.
    Bei meinem zweiten Anhänger war der Vorbesitzer mit dem
    Fuß durch den Sperrholzboden (Heinemann) durchgebrochen.
    Auch da war eine zusätzliche Bodenplatte (Siebdruck) erforderlich.


    Meine Meinung: Solch ein Mist darf nicht produziert werden!


    Aber da sind wir wieder beim Thema Konkurs und/oder Käuferverhalten.


    Gruß,


    twtrailer :)

    Anhänger z.Zt.:
    2000/1500kg Tandem Hochplane:), 5,50 m Wohnwagen=), HP400-Flachplane

  • Hi

    mir ging es nicht um den doppelten Boden, sondern um die Verteilung der Last.
    Wenn du dir das Foto anschaust, wirst du leicht erkennen, daß die Längstraversen im Prinzip (unter dem Boden) an der Palette z. B. links und rechts vorbeilaufen. Prinzip ist bei allen A. mit V-Deichsel ähnlich. Bei dem leichten Anhänger lade ich immer gut was der Radkasten an Freiraum hergibt.
    Bei den immer schlechteren Straßen beginnt zumindenst mein Anhänger bei Straßenwellen auch unter Last den Höhenflug zu machen und die darauf liegende Ladung kommt aus mehreren cm wieder nach unten. Hier trifft sie auf zumindest EINE Querstrebe, die dann den ganzen Lastmist aushalten soll(te).
    Mit meinem Konstrukt habe ich m. M. nach vorgesorgt, daß die Belastung über die LÄNGS-träger gleichmäßig abgefangen werden.
    Dasselbe würde sich im Prinzip auch mit quergelegten Kanthölzern erreichen lassen, doch ich stelle die Optik auch vorneweg.
    Der Boden ist ja wieder leicht entfernbar, da nicht verschraubt und läßt sich notfalls als Tisch nutzen, wenn sich wieder zuviele Gäste angesagt haben.
    Bei meinem Anhänger wurde ja auch versteckt: Die Bordwände sind noch "normal" aus 20er Material, der Boden ist aber so geschickt mit Blech eingearbeitet worden, daß ich erst bei der Restaurierung entdeckt habe, daß die hier nur 9 oder 10 mm Material "versteckelt" haben.
    Trotz allem hat das Plättchen die 1200 kg Kies geschafft mit durchbrochenen Quertraversen, was ja schon mal für die "Qualität" spricht.
    (Sorry für die Satire)
    Wenn du schon von Qualität sprichst: Ich kann es z. B. mir nicht erklären bei WW, (und meiner kostet auch 40 Mille) daß bei dem Preis, wo Omi lange dafür stricken muß - zumindest für außenrum verzinkter Kram verwendet wird der auch nach einem Jahrzehnt verrostet ist, anstatt für ein paar Cent mehr grundsätzlich VA zu verwenden. Wenn man schon so viel Geld ausgeben muß, wäre doch zu erwarten, daß man auch im Detail auf Qualitäten achtet.

    Greet Schaffer

  • Hi Schaffer

    Ich stimme dir da voll und ganz zu:

    Zitat

    Wenn man schon so viel Geld ausgeben muß, wäre doch zu erwarten, daß man auch im Detail auf Qualitäten achtet.



    Meiner Meinung nach ist das aber von den Herstellern Absicht. "Was lange hält, bringt kein Geld" - Die Zeiten haben sich geändert. Wir leben in einer Kommerz-Gesellschaft bzw. Wegwerf-Gesellschaft. Du SOLLST dir nach 10 Jahren halt einen neuen kaufen! Diese Schnelllebigkeit wird uns doch an allen Ecken und in den Medien vorgelebt. ;(

  • Hi B. Kulitschka

    ohne polemisieren zu wollen......
    ich habe den Verdacht, daß die Geiz-ist-geil-Mentalität nicht mehr so in dem Vordergrund steht sondern viele Leutchen sich schon überlegen, sich was solides, dauerhaftes, wertbeständigeres und damit teureres anzuschaffen.
    Mir gelingt es auch nicht überall, dem Einfluß der Wegwerfgesellschaft mit all ihren (auch sehr angenehmen) Nuancen auszuweichen, komme aber aus der "Gruftigeneration", in der man noch gut überlegen mußte, bevor man Geld ausgab. Heute ist das leicht anders, oder wird auch von der deutlich jüngeren Generation leichter gehandhabt: Wenn man was will - Bank hat.
    Nur mit der Rückzahlung haperts oft.
    Deshalb auch mein Hang, defekte Gegenstände, die andere wegwerfen würden, (da angeblich genug Geld für Kauf) wieder so aufzubereiten, daß diese zumindest einer Neunutzung entsprechen oder so zurechtzubeamen, daß diese Dinge oder Gegenstände besser für den persönlichen Gebrauch zu nutzen sind als vorher.
    Ausnahmen sehe ich da nur bei gewerblicher Nutzung, da man hier mit dem besseren Material auch besser Geld verdienen kann.

    Gruß Schaffer
    (noch 5 Jahre bis zur Rente)