Hallo
ich bin der Albrecht und habe mich erst angemeldet.
Vielen vielen Dank mal für das Forum, ich hätte ansonsten viele Fehler gemacht die nicht tüvfähig sind.
Zur Geschichte:
Vor 15 Jahren kaufte ich einen Anhänger, offener Kasten, Holzaufbau von der Fa. Vailant/Dänemark. Kenne zwar nur den Hersteller als Gasthermenbauer...aber nun, na ja, kann man ja probieren.
In dieser Zeit hat der Anhänger viel zu leisten gehabt, vorwiegend Möbeltransporte, was er auch sag-und klaglos machte.
Vor über einem Jahr wunderte ich mich, daß die Nieten an der Vorderseite heraussprangen, nun ja, denke ich, lummeliges Zeugs.
Mittlerweile begann ich mehr und mehr Kies und Tiefbordsteine zu transportieren. Fahre ja nicht wegen 5 kg weg sonst kann ich gleich den Kofferraum benutzen. Muß zugeben, daß ich bei dem 600 kg Anhängerchen das letzte mal mit dem doppelten an Kies heimkam.
Das nenne ich unkooperatives Verhalten, das Material paßt, nur die Traglast nicht!
Das Vorderteil und der Boden dazu bogen sich ca. 15 cm nach unten, zudem war jetzt genug Kies zwischen die Bretter geraten, daß die überhaupt keine Chance mehr hatten zurückzukommen in die Ausgangslage.
Vor also 2 Wochen drehte ich den Anhänger zur Inspize rum, was da zu machen wäre:
Sämtliche Querträger gerissen, die Auslagen, wo er außen aufliegen soll, sind auch gleich noch mit ab, zudem ist trotz guter (lach) Verzinkung der Gilb reingekommen.
Hätte ich im Forum nix gelesen, wäre ich folgendermaßen vorgegangen:
2 Eisen gelängt und reingeschweißt, den Kasten oben mit Winkeln angeschweißt.
Zum Glück.....der Abschied wäre enttäuschend gewesen.
Also: Querträger raus und aus nem abgeflexten Gartenzaunpfosten neue geformt. Alles so, daß alles geschraubt wird. Aus dem einen alten Qerträger einen kürzeren geformt, der ziemlich vorne unter den Kasten kam (war noch nichts da, aber Löcher), den anderen alten Qerträger geschweißt und ganz hinten rein, war hier das gleiche. Sch....Leichtbau, wenn ansonsten vom Werk aus 2 Qerträger das halten sollen. Dabei aber auch den Kasten abgenommen. Gesehen, daß hier auch entsprechend der Gammel vorherrscht. Muß mich immer noch ärgern über diese blöde Nieterei. Rausbohren geht ja vom Alu her noch, aber der Stahlkern eiert lange noch im Loch rum. Habe mich dann vom Forumslesen für die 5 mm Schloßschrauben entschieden. War zwar 3 mal beim Hornbach und wunderte mich über die Menge an Schrauben. Dazu kam noch etliches an Farbe und andere Kleinteile. Neues Licht und neue Verkabelung, das andere war ja auch defekt.
So - habe jetzt fast 11 Tage geschweißt, geschraubt und gebohrt, gestrichen und mich über die Unvollkommenheit und Lummeligkeit der Anhängerbauer geärgert, wie schiefsitzende Nieten, verbohrte Löcher und Konstruktionsmängel. Geld hat das auch gekostet:
30 Euro Farbe, 40 Euro Schrauben und anderes Befestigungsmaterial, 40 Euro neues Licht mit Kabel, 10 Euro Silikon. Das Eisen habe ich gehabt und die Befestigung auf den Qerträgern als Platte, um die 3 mm Differenz des Rahmens auszugleichen bekam ich geschenkt.
Dabei habe ich mich noch nicht mal an VA-Material getraut, obwohl davon der absolute Fan.
Arbeitszeit ist bei mir Freizeit, das ist auch nicht zu rechnen. Wenn ich noch genauer wäre, müßte ein neuer Boden rein, das frontseitige Stirnbrett auch noch, dann wäre ich langsam im Bereich, wo es Totalschaden wird.
Jetzt ist der Anhänger jedenfalls (wenn noch die Achse mitmacht) so, wie ich ihn brauchen kann. Absolut dicht bei feinkörnigem Material und daß die Träger nachgeben, ist nicht daran zu denken. Eisen stammt noch vor dem 2. Weltkrieg. Also wenn sowas solange überdauert.....
Hatte dann noch ein Angebot bei Tante Ebay angeschaut. Lummeliger Anhänger Marke Asbach, ohne Boden und Licht defekt, dazu kein Brief da.
Das Ding hat genau noch 111 Euro gebracht.
Wenn man das Forum durchliest, was alleine die Komponenten kosten ohne die Vollabnahmen UND man hat dann noch alte Reifen und alte Konstruktion dazu....Die Dummen sterben nicht aus.
Habe mir allerdings als Alternative auch die bei Hornbach von einer renommierten Fa. ausgestellten Anhänger angeschaut. Der Preis ab Achsenaufbau differiert alleine durch Stahlblech oder Alu. Darunter ist es tüpfelgleich. Aber auch hier: Schiefsitzende Schrauben und teilweise schlampige Verarbeitung. Was soll das, frage ich mich? Die wollen doch auch sauberes Geld vom Kunden. Zudem auch diese Anhänger - wenn mal ein paar Jahre in Vollbetrieb - die Welt der Haltbarkeit anders aussieht.
Ok ok, dann hätte Anhänger24 weniger Arbeit, aber mir wäre es z. B. wichtig, wenn irgendjemand von euch mal schreiben würde: Der ideale Anhänger würde so oder so aussehen ob Metall oder Holz, bestimmte Achse, schaue mal auf dieses oder jenes Detail. Alleine um die Zufriedenheit würde es mir gehen was die Haltbarkeit anbelangt, nicht um bestimmte Marken zu favorisieren.
Gruß Albrecht