Wohnanhänger / Teardropanhänger / Teardrop

  • Hallo,


    erstmal kurz zu meiner Person. Ich bin 24 Jahre und habe ein Freund vom Campen. Was Anhänger angeht, bin ich völlig unwissend. Beim zufälligen Stöbern im Internet bin ich auf die kleinen netten Teardrops gestoßen. Mein Favorit:


    http://www.blessthisstuff.com/…vintage-teardrop-trailer/


    Seit dem lässt mich mich die Idee nicht mehr los. Mein Plan ist mein eigener Teardrop. Die ersten Ideen habe ich mal zu Papier gebracht um zu schauen, welche Platzverhältnisse notwendig sind. Dabei ist folgendes rausgekommen:





    Der Thread von Fido hat da auch einiges an Inspiration gegeben.
    Als Grundgestell möchte ich einen fertigen Plattformanhänger verwenden, jedoch bin ich beim Suchen nach gebrauchten nicht wirklich fündig geworden.


    Meine Idee wären folgende Modelle:
    -Böckmann TPV-MPU 4 243 cm x 143 cm 750 kg
    -Neptun UNI kippbar 305 cm x 166 cm 750 kg


    Die Außenwände sollen aus innen und außen aus 5mm Multiplex werden, mit einer Schicht Styropor dazwischen. Das Dach aus Blech, auch mit Styropor gedämmt. Der Innenausbau mit 15mm Multiplex. Zur Zeit rechne ich gerade noch ob ich mit dem Gewicht hinkomme oder Probleme bekomme.


    Unsicher bin ich mir rechtlichen Angelegenheiten zwecks TÜV. Das Ganze soll mit der Bodenplatte verschraubt werden, jedoch mit ein bisschen Aufwand abnehmbar sein. Vor beginn würde ich mich die Idee mit einem genaueren Plan beim TÜV vorstellen, oder das unnötig da es nur "Ladung" ist?
    Gezogen werden soll das Ganze von einem Audi A4 2,0 TDI mit 143 PS. Zur Zeit wird erst noch die Anhängerkupplung nachgerüstet (nicht grad das billigste bei Audi :( ).


    Meine Fragen:
    - Sind das überhaupt realistische Vorstellungen?
    - Habe ich einen generellen Denkfehler?
    - Was haltet ihr von der Anhängerwahl, gibt es andere Empfehlungen? Ich bin auch für gebrauchte Sachen zu haben. Preislimit für den den Anhänger habe ich mir für 1000€ gesetzt.
    - Gibt es andere Tipps, Ratschläge?


    Danke schonmal.


    Grüße
    Markus

  • Willkommen,



    Preislimit für den den Anhänger habe ich mir für 1000€ gesetzt.


    Das Preislimit gilt nur für einen gebrauchten Anhänger, nicht für den Umbau?



    mfg JAU

    No Shift - No Service

  • Hallo.


    Ja das Limit ist nur für den Anhänger, nicht für den Aufbau. Die beiden genannten liegen im Limit, jedoch bin ich mir unsicher ob diese zu empfehlen sind.


    Grüße

  • Hi,


    was ist denn das Gewicht was angepeilt wird? Möchteste eine 100er zulassung? Dann wäre bei 450-500kg schluß. Was soll an Ausstattung rein? Gibt es einen Grund viel Geld in einen Fertigen Anhänger zu stecken? Das wird nur teurer, schwerer, und unschöner. Du bist deutlich eingeschränkter was alles angeht etc.


    Warum nimmst du so hohe Wandstärken? Das wird doch irre schwer. Und innen bekommst das auch nicht ans dach weil zu starr.


    Und 15mm multiplex für Innenausbau ist auch nicht gerade leicht...


    Eine Abnehmbare ahk kostet 200-300€ + einbau. Einbauen kann man selber und freischalten kann die nächste Werkstatt für nen kleinen Beitrag in die Kaffeekasse...

  • Hallo


    also entweder komplett selber bauen, oder sein lassen, so ein Ei auf nen bestehenden Plattformanhänger ist unsinnig


    und was willst eigentlich mit so nem Teil?


    das ist doch nur für schönes Wetter zu gebrauchen, was machst den bei Regen


    baust dann a Zelt drüber auf damit wenn draußen beim Kochen stehst nicht nass wirst?



    das Ding schaut nur aufm Papier lustig aus, aber in meinen Augen völlig unbrauchbar in unserer Klimazone



    Gruß Mani

  • Hallo,


    Danke für eure Meinungen.


    Zitat

    Eine Abnehmbare ahk kostet 200-300€ + einbau


    Lüftertausch ist auch notwendig, das sind die meisten Kosten.


    Zitat

    Warum nimmst du so hohe Wandstärken?


    Die 5mm Wandstärke hatte ich aus Stabilitätsgründen gewählt. Würdest du 3mm empfehlen? Ich habe auch vor den Kern zwischen den beiden Platten mit Leisten zu versteifen.


    Zur Innenausstattung:
    - Bett
    - Kühlbox zum Kühlen
    - Gaskocher, wahrscheinlich mit Gaskartusche, aber das wird noch entschieden.
    - Platz zum Sachen verstauen


    Zitat

    also entweder komplett selber bauen, oder sein lassen


    An das Aussehen habe ich auch schon gedacht, wenn man es nur drauf setzt. Aber vor dem Selbstbauen vom Anhänger habe ich ein bisschen Respekt, da fehlt mir die Erfahrung. Hätte schon gern einen Metallrahmen als Unterbau, oder meint ihr das ist unnötig?


    Zitat

    was machst den bei Regen


    mich im Bett verkriechen :), nein, dafür findet sich auch eine Lösung, aber ein Zelt wird es definitv nicht.


    Grüße
    Markus

  • Ob ein Lüftertausch notwendig ist, sei mal dahin gestellt. Audi Wird dir da natürlich nur eine Antwort geben. Für einen Teardrop Wohnwagen wirst du definitiv keinen brauchen. Willst du nun einen 1500kg wohnwagen mit 100km/h die kasseler Berge hoch ziehen wollen, könnte man eventuell einen brauchen. Aber es klingt nicht wirklich danach als ob du das möchtest...


    Was ich nehmen würde (genommen habe) hast du ja sicherlich schon gelesen. Und zur stabilität kann ich sagen, das das völlig ausreicht, da windet sich nichts oder so.


    Ein Metallrahmen ist je nach konstruktion nicht notwendig. Erst recht nicht, wenn du die Räder außenliegend machst. In dem Fall sind die beiden außenwände direkt über der Achsaufnahme, und Bilden einen Äußerst stabilen Rahmen. Bei mir wollte der Tüv ein "Knotenblech" zwischen Achse und aufbau, also hab ich einfach ein paar winkel genommen, die ich rumliegen hatte. Vor allem ist es ja nicht so, als würdest du unmengen Ladung im Anhänger mitführen. Die paar kg die da rein kommen werden ganz locker vom Selbsttragenden Aufbau getragen.


    Aber wenn du so ein Projekt vor hast kann ich dir sagen, das der Teil des Anhänger bauens das einfachste ist. Eine Achse mit Deichsel drunterbauen und ein bischen beleuchtung bedarf keiner besonderen mühe...

  • Ja, über den Sinn des Lüftertauschs habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Bin da auch noch am Zweifeln über die Notwendigkeit.


    So langsam freunde ich mich mit der Idee des kompletten Selberbaus an. Ich hätte gedacht, dass es schwierig wird die ganze Sache durch den TÜV zu bekommen. Aber wenn ihr jetzt so berichtet, und was man noch so im Forum liest, scheinden langsam die Bedenken.


    Ist eine gummigefederte Achse sinnvoll oder eher ein starre? Nicht das man Seekrank wird beim schlafen. Aber es sind auch Stützen zum Rauskurbeln vorgesehen. Als zusätzliche Last kommt nicht viel dazu, dass sollte keine große Last werden.


    Den Aufbau der Wände werde ich mir auch noch einmal überdenken.


    Danke für eure Hilfe.


    Grüße
    Markus

  • Ist eine gummigefederte Achse sinnvoll oder eher ein starre?


    Das Hängt ganz von deiner gewünschten Reisegeschwindigkeit ab. Wenn dir 25km/h reichen spricht nichts gegen eine starre Achse. Wenns dann doch etwas schneller sein soll, würde ich zur gefederten variante greifen...


    Aber keine Angst, wirklich doll federn tun die Achsen eh nicht. Und fürs schlafen gibts halt die stützen...

  • Hallo


    der Aufbau der Wände ist ganz einfach, entweder die moderne Art, fertige Sandwichplatten kaufen qm/60 €


    oder selbst bauen auf die klassische Art, Innenwand Pappelsperrholz, Isolierung, Außen Aluhaut 0,6mm


    bei der klassischen Art weden erst die Möbel aufgebaut und alle Kabel verlegt, dann wird Decke und Wände mit dem Sperrholz verkleidet, die werden einfach an die Möbel getackert


    dann kommt ein Lattengerüst, die Zwischenräume werden mit Styropor gefüllt, oder besser mit Styrodur


    Ww3.jpg


    und dann wird Außen die Aluhaut drüber gespannt, am Dach mit viel Vorspannung, so wird das Dach tragfähig (Schneelast, Begehbar)


    eigentlich ganz einfach, bisschen Werkzeug braucht man natürlich schon, mit so nem 200 teiligem Allzweckkoffer kommst nicht ganz aus


    und ne Halle wo er stehen bleiben kann bis fertig bist ist auch von Vorteil


    Gruß Mani

  • Zur AHK: ich weiß nicht, wo ihr die Preise her habt, aber bei einem halbwegs aktuellen A 4 (ab 2008, 8K) ist das illusorisch.


    Eine gescheite (Oris oder Westfalia) kriegst du vielleicht für ca. 400 Euro mit E-Satz, aber der Lüfter (und evtl. noch mehr) muss getauscht werden, wenn die keine Kiste keine Vorbereitung hat.


    Nach dem Einbau muss das Auto codiert werden, das geht nur online und das geht wiederum nur, wenn der Kram getauscht wurde, andernfalls hast du lustige Fehlermeldungen, bei jeder Fahrt brennt die ESP Lampe usw.


    Das ist bei Audi leider so - es sei denn, du findest eine Möglichkeit das zu codieren außerhalb von Audi, mit den üblichen Werkstatttestern geht es nicht.

  • Die ESP-Lampe leuchtet, weil der Lüfter nicht getauscht wurde. Der allerdings braucht nicht getauscht werden, wenn die AHK nur für solch einen kleinen Anhänger oder auch als Fahrradgepäckträger genutzt wird.
    Noch ein Grund, warum ich bei alten Autos aus den 90ern bleibe.


    PS: mein Ex-Nachbar fuhr mal einen A6. Ich glaube, es war ein C6. Der hat nur einen Rückfahrscheinwerfer gehabt. Auf der anderen Seite sah es zwar so aus, es war aber keine Lampe drin und noch nicht mal ein Loch für eine Glühlampe. Das sah also für einen Außenstehenden so aus, als wäre eine Lampe kaputt. Peinlich, peinlich. Und der Hobel hat über 60 t€ gekostet.

    Eduard Zeus 2,0to Tandem 3,30m x 1,80m mit höhenverstellbarer Hochplane 1,50m - 1,80m und Fahrradcomputer BC500

    HP500 mit Bremse 1,65m x 1,05m mit Flachplane 0,40m

  • Ich schaue immer in der E bucht. Da liegen die "vernünftigen" oris und Westfalen bei ca. 300€. Die einfachen liegen bei 200€.
    Scheinbar ist es tatsächlich so, dass man einen Lüfter verbauen muss wegen Elektronik und so. Wir hatten mal nen A6 nachgerüstet da konnte die Werkstatt von nebenan alles freischalten. Auch bei meinem touran von 08 gings ohne Probleme... Die Hersteller lassen sich halt immer wieder neue Sachen einfallen um abzukassieren. Ich weiß noch bei meinem smart. Stecker an den rückleuchten durchgeschliffen und das wars.

  • Heute wird nicht mehr viel Geld mit Neuwagen verdient. Es muss so gebaut werden das Reparaturen teuer werden.


    Beispiel: Wir haben in der Firma einen Q5, Bj. 2010, bei 90.000 war der Auspuffkrümmer verzogen und musste neu. Ist doch nicht normal, oder?


    Sorry, ist o.t.


    Gruß Günter

  • Der Lüftertausch ist bei vielen Autos eigentlich vorgeschrieben, wird aber oft nicht gemacht.


    Bei Mercedes z.B. kann die Werkstatt (wenn sie will) das Auto trotzdem codieren, oft geht es auch mit einem Universaltester.


    So extrem heikel sind nur die neueren Audi-Modelle ab etwa 2008, je nach Typ, mit A4,5 und Q5 fing es an.


    Ist die Vorbereitung verbaut (kostet etwa 180 Euro), dann ist alles easy.

  • Heute wird nicht mehr viel Geld mit Neuwagen verdient. Es muss so gebaut werden das Reparaturen teuer werden.


    Der Preiskampf ist enorm und die Fahrzeuge werden nur darauf hin ausgelegt das man sie günstig montieren kann ohne viel Platz (=Material) zu verbrauchen. Der Service muss dann schauen wie er zurecht kommt. Ich denke die Reparaturen sind so teuer weil viele Stunden drauf gehen.
    Nachbar hatte an seinem Tiguan Ärger mit der Steuerkette. Die sitzt an dem Motor auf der Spritzwandseite: VW veranschlagt für den Austausch 36 Mannstunden.


    Zitat

    Beispiel: Wir haben in der Firma einen Q5, Bj. 2010, bei 90.000 war der Auspuffkrümmer verzogen und musste neu. Ist doch nicht normal, oder?


    An meinem Kangoo ist der Krümmer auch eine bekannte Schwachstelle. Wegen des Allrad ist die Abgasanlage was besonderes, der Motor auch bissl anders,.. Schwuppdiwup ist der Krümmer ein Teil das nur an diesem einen Modell verbaut wurde und kost mal eben 1200€. Wohlgemerkt ohne Einbau!


    Die Karre ist so verbaut, man kommt nicht mal an den Ölpeilstab ran.
    Wenigstens arbeitet die elektronische Füllstandsüberwachung zuverlässig.



    OnTopic:
    Der Anhang im ersten Beitrag ist defekt.



    mfg JAU

    No Shift - No Service

  • Kann ich bestätigen, beim Kangoo was am Motor machen ( Zahnriemen z.B. ) ist eher was für Frauenärzte....