Westfalia Auflaufbremse, was beachten?

  • Ich bin immernoch an einem Anhänger dran, der mich sehr reizt. Es wäre dann der erste Anhänger mit Auflaufbremse, den ich habe. Wie das Teil grundsätzlich funktioniert, habe ich (vermutlich) begriffen :biggrins: Ach den Beitrag "Grundsätzliches zur Funktion der Auflaufbremse" habe ich schon gelesen (prima Sache, danke).


    Trotzdem bin ich mir nicht ganz sicher, auf was ich alles achten sollte, wenn ich den Anhänger besichtige. Die Bremse bzw. Auflaufeinrichtung des Anhängers sieht so aus:


    AnhängerBremse.jpg


    Wie finde ich raus, ob die AE an sich noch in Ordnung ist? Wo sind die Schwachpunkte, auf die ich achten sollte?


    Vermutlich handelt es sich um eine AE, die noch von Hand gesperrt werden muß. Zumindest der Hebel auf der "Rückseite" läßt darauf schließen, aber das werde ich dann vor Ort prüfen.


    Viele Grüße
    Clemens

    Manche Menschen sind wie Lavalampen. Sie sind nicht besonders helle, aber es macht Spaß, ihnen zuzuschauen.

  • Ich würde mal sagen: Schau das alles gangbar ist und nicht ausgeschlagen, vor allem das Zugrohr darf nicht zu viel Spiel haben.



    mfg JAU

    No Shift - No Service

  • Na das ist einfach, das bekomme sogar ich hin :biggrins:


    Was mich generell bei Auflaufeinrichtungen mit manueller Rückfahrsperre interessiert: was passiert, wenn ich den Anhänger, der gerade 1,5t wiegt, einfach ohne Sperre rückwärts schiebe? Die Bremse macht zu, und ich schiebe aber immer weiter. Daß das auf Asphalt nicht unbedingt gut für eine höhenverstellbare Deichsel sein dürfte, kann ich mir schon vorstellen. Aber kann ich da an der Bremse selbst was beschädigen, oder ist da irgendwo ein Punkt, wo die Bremse einfach nicht mehr weiter schließt, weil das Zugrohr halt einfach bis zum Maximum eingeschoben ist (was ich vermute).


    Viele Grüße
    Clemens

    Manche Menschen sind wie Lavalampen. Sie sind nicht besonders helle, aber es macht Spaß, ihnen zuzuschauen.

  • Hallo Clemens,


    da kann schon einiges kaputt gehen, Bremsseile, Bremsgestänge verbiegen und das innere der Bremse hält auch nicht alles aus.


    Im normalfall schiebt der Anhänger sich ja vorwärts selbst in die Bremse und irgendwann ist Schluss und die Bremse öffnet sich wieder von selbst. Wenn du aber Rückwärts mit Gewalt in die Bremse rein fährst gibt es diesen Punkt nicht mehr. Der Anhänger blockiert heftig und irgend etwas muss dann nachgeben.


    Gruß Günter

  • Hallo Günter,


    nö, nicht mit Gewalt in die Bremse fahren, sondern einfach immer nur langsam weiter schieben... Gut, unter dem Strich nimmt es sich nicht viel im Ergebnis. Also auf Asphalt besser sein lassen, höchstens auf einer feuchten Wiese kann man mal zumindest bei einem halb vollen Anhänger die Faulheit siegen lassen.


    Wenn ich den Link "Grundsätzliches zur Funktion der Auflaufbremse" richtig interpretiere, besteht ja durchaus die Möglichkeit, daß trotz mechanischer Sperre schon eine Rückfahrautomatik vorhanden ist. D.h., theoritsch müßte man eine "alte" Bremse auch auf einem mit RüfA umrüsten können? Dürfte vermutlich eine Preisfrage sein, und ein bisschen Bewegung schadet ja auch nicht. Soll halt die Frau entscheiden, wer den LKW rangiert und wer den Hebel betätigt :rolleyes:


    Naja, ich denke, das Wesentliche weiß ich, jetzt muß ich nur noch die Zeit finden, den Anhänger mal besichtigen zu können :)


    Viele Grüße


    Clemens

    Manche Menschen sind wie Lavalampen. Sie sind nicht besonders helle, aber es macht Spaß, ihnen zuzuschauen.

  • ...Soll halt die Frau entscheiden, wer den LKW rangiert und wer den Hebel betätigt :rolleyes:
    ...


    Beim manuellen Rückwärtsfahren bzw. AE ohne autom. RüFa bewegt man mit Hand einen Hebel. Dieser rastet ein und hält. Sobald man wieder vorwärts fährt, löst sich der Hebel und alles ist gut. Nun kommt die Frau ins Spiel. Wenn man nämlich wieder rückwärts fahren möchte gehts von vorne los.


    Ich muss ab und zu rückwärts mit Ladung etwas bergauf schieben. Da hat der Motor auch ganz schön zu tun, wenn die RüFa nur ein klein wenig nicht mitspielen will.

  • Im Normalfall ist es dann die Kupplung die irgendwann aufgibt;)

    Beim alten Feuerwehr-LKW??? ;)

    MfG,
    Jay


    Die globale Erwärmung ist endlich bei uns angekommen! *freu*


    Schreibe ich ROT, bin ich Moderator, schreibe ich schwarz, bin ich normaler User.


    2022er Anssems AMT2000Eco - 2005er Humbaur Alu - 2006er WM Meyer Pferdetransporter und ehemals Westfalia Typ 118001

  • Das blöde ist beim Rangieren springt die Sperre jedes mal wieder raus wenn du vorziehen musst. Ich hatte mal so einen Anhänger und hab mir einen Gummi um die Sperre gemacht. So blieb sie eben drin, war auch kein Problem wenn der Anhänger leer war. Mit Ladung habe ich sie dann raus gemacht und den Anhänger mitbremsen lassen.


    "nö, nicht mit Gewalt in die Bremse fahren, sondern einfach immer nur langsam weiter schieben..."


    Wenn du Glück hast und es ist eben oder leicht abschüssig ist die Mechanik der Bremse so träge das sie nicht bremst beim Rückwärtsschieben. Wenn sie bremst brauchst du bracheals Gewalt um selbst einen unbeladenen 1,3 Tonner weiter zu schieben. Du wirst dich wundern was der dann für Zicken macht. Die Federung der Achse hilft dabei das sich das Rad richtig im Asphalt festkrallen kann und irgendwann löst sich das Ganze mit einem gewaltigen Satz nach oben oder nach hinten. Dieses Spiel wechselt sich beim rechten und linken Rad dann ab.



    Gruß Günter

  • Im Normalfall ist es dann die Kupplung die irgendwann aufgibt;)


    Hm, Untersetzung, Allrad, Fahrzeuggewicht 6,5t, da würde ich zwar sicher einen gewissen Widerstand spüren, aber die Kupplung sollte da nicht wirklich drunter leiden. Beim PKW würde ich so eine Aktion aber garnicht erst in Erwägung ziehen ;)


    Beim manuellen Rückwärtsfahren bzw. AE ohne autom. RüFa bewegt man mit Hand einen Hebel. Dieser rastet ein und hält. Sobald man wieder vorwärts fährt, löst sich der Hebel und alles ist gut. Nun kommt die Frau ins Spiel. Wenn man nämlich wieder rückwärts fahren möchte gehts von vorne los.


    Für den Fall, daß ich mehrfach rangieren muß, mache ich mir eine Bastellösung. Mit einem Spanngurt oder einem Gummi sollte der Hebel schnell festzustellen sein, damit er nicht rausspringt. Das erhöht die Rangiermotivation (und die Laune der Frau) insbesondere bei Regen enorm :biggrins:


    Viele Grüße


    Clemens

    Manche Menschen sind wie Lavalampen. Sie sind nicht besonders helle, aber es macht Spaß, ihnen zuzuschauen.

  • Hallo Günter,


    ok, Du hast auch eine "Gummilösung". Strenggenommen wäre es bei mir auch egal, wenn ich den Gummi bei voller Beladung vergessen würde. Das Zugfahrzeug hatte mal 1500kg ungebremst eingetragen, leider hat mir ein übereifriger TÜV-Prüfer das dahingehend ausgetragen, daß er die 1500kg auf maximal 30 km/h beschränkt hat. Aber das paßt schon, das Zugfahrzeug ist am Heck eh leichter als im Original, da möchte ich insbesondere bei Regen keine 1500kg ungebremst dran haben.


    Viele Grüße
    Clemens

    Manche Menschen sind wie Lavalampen. Sie sind nicht besonders helle, aber es macht Spaß, ihnen zuzuschauen.

  • Hallo Clemens,


    ich habe auch so eine ähnliche Aulaufeinrichtung.
    Hersteller ist Peitz bzw. Hahn.


    Du solltest darauf achten, dass die Aufnahme für den Bowdenzug nicht beschädigt ist.
    Ich habe 2 "Ersatzauflaufeinrichtungen". Falls du was brauchst...


    Gruß


    Peter

  • Hallo Peter


    danke für die Info bzw. das Angebot :)


    Viele Grüße
    Clemens

    Manche Menschen sind wie Lavalampen. Sie sind nicht besonders helle, aber es macht Spaß, ihnen zuzuschauen.

  • Hi Peter,


    es ist eine Peitz Bremse, Typ AEV3A16.1, wenn ich das richtig entziffert habe.


    Viele Grüße
    Clemens

    Manche Menschen sind wie Lavalampen. Sie sind nicht besonders helle, aber es macht Spaß, ihnen zuzuschauen.