Höhenverstellbarer Spriegel



  • Hallo Mani,


    das Zitat kommt aus der Kaufberatung und genau mit dieser Frage "quäle" ich mich gerade. Mein 2to (153x305cm) Hochlader hat 150cm Planenaufbau + 68cm Ladebodenhöhe. Leider zu hoch, um den Hänger aufgebaut in die Garage zu fahren.


    Jetzt möchte ich gerne den bestehenden Spriegelaufbau verwenden, um (ohne Plane natürlich) oben drauf noch ein Dachzelt zu befestigen. Auf dem Ladeboden werden noch Fahrradträger für 4 -5 Räder befestigt und irgendwo auch noch Halterungen für 1-2 Surfbretter. Das wäre dann meine dauerhafte Kombination, die auch dauerhaft in der Garage stehen soll. Dazu müßte ich aus den bestehenden Spriegeln (Anssems Originalspriegel, mMn superstabil) ca. 50-60cm heraustrennen. Seltenst benötige ich die Plane und die volle Spriegelhöhe.


    Erste Frage: wo finde ich Anregungen zur Umsetzung, die ich an einen Schlosser weitergeben kann bzw. wo kann man so was kaufen?
    Zweite Frage: Darf man überhaupt auf ein bestehendes Spriegelgestell für Planen einfach so 70kg Dachzelt draufsetzen? Oder sollte ich für meinen Zweck ein eigenes Gestell schweißen (lassen)?


    Herzlichen Dank an dich und andere, die eine Idee haben.


    Viele Grüße


    Joachim

    Anssems PSX 2000 (305 x 153cm); 2to, Tandemachse

  • Hallo Jaochim,


    ich kenne dein Spriegelgestell nicht, aber ich würde mal spontan sagen, dass man mit passenden Hülsen das Gestell auf zwei Höhen umbauen kann. Einfach die Stützen an zwei Stellen druchtrennen, und innen oder außen ein passendes Profil ansetzten, sodass man quasi eine Art Distanzstück hat um die Höhe zu ändern.


    Zu Stabilität: Ich denke nicht, dass ein Standardgestell für ein Dachzelt geeignet ist. Auch mit der Verwindungssteifigkeit ist es so eine Sache, wenn man einfach die Plane weg lässt. Die Pläne verhindert ja, dass sich das Gestell parallel verschieben lässt.
    Ich habe das gesehen, als ich meine Plane erneuert habe. Ohne die Plane hätte ich das Gestellt ohne große Kraft in alle Richtungen verbiegen können, erst mit der neuen Plane war es wieder stabil.
    Wenn dann müsstest du die Stabilität der Plane durch zusätzliche Quer- und Diagonalstreben kompensieren.

    Grüße
    Andy

  • Super Thema, wenn ich darf häng ich mich mal dran:


    Frage zu der Plane: Wie darf ich mir das vorstellen, wenn ich den Spriegel absenke und dann die Plane wieder drauf mache um damit zu fahren? Werden in die Plane pro Befestigungspunkt 2 neue Ösen gemacht um die dann nach innen umgeschlagen wieder zu befestigen? Reichen da die original-Ösen von Humbaur (Plastik-Dreh-Verschlüsse)?


    Oder werden die Verschlüsse unter dem Anhänger (je nach Höhe) ne angebracht und die Plane nach unten gezogen?


    Ich überlege ob ich das bei meinem mache, um den Windwiderstand deutlich zu senken, wenn ich die gesamte Höhe nicht brauche aber auf die Plane nicht verzichten kann...

  • Hallo


    @Joachim


    zu deim Problem schliesse ich mich Andy an, das Gestell allein ist nicht stabil genug, das mußt verstärken oder gleich was anderes bauen


    @Namenlos


    die Plane soweit runterziehen ist schlecht, so höhenverstellbare Planen haben in der Regel außenrum einen "Lappen" in dem zusätzliche Ösen sind


    der Rest wird nach innen umgeschlagen


    Gruß Mani

  • Hallo zusammen,
    Vielleicht kann ich an dieser Stelle einen kleinen Beitrag leisten. Bei der Suche nach dem geeigneten Aufbau habe ich bei einem Händler ein interessante Entdeckung gemacht, welche vielleicht in die gewünschte Richtung geht. Ob dieser Händler für einen Eigenumbau behilflich ist, kann ich nicht beurteilen. Hier h die Lösung so aus, dass der Plänen Aufbau insgesamt in sich Höhenverstellbar war, um die Beladung entsprechend durchführen zu können, auf der Fahrt selbst einen entsprechend niedrigen Windwiderstand zu erzielen. Auf Wunsch gebe ich gern die Händler Daten via Mail weiter.
    Gruß Wofgang

  • @ cargoliner,
    ich glaube, dass Dein Wunsch ziemlich komplex ist und die sich daraus ergebenden Realisierungsmöglichkeiten auch.


    Alle Hersteller - egal ob Stema, Mittelklasse oder "Premiumhersteller" legen die Bauteile ihrer Anhänger so aus, dass sie ihren Zweck erfüllen. Im Baumarktsegment vielleicht gerade so und im Premiumsegment mit ein paar Reserven. Aber nicht für artfremde Beanspruchung - und ein Dachzelt ist eine solche.
    Wenn man sowas tun will, sollte man ein völlig neues Spriegelgestell bauen / bauen lassen, dass auch nicht nur von den "Rungenhaltern" gehalten wird, sondern sich zusätzlich direkt auf dem Boden abstützt und auch richtig verwindungssicher ist. Aus meiner Sicht ist das keine "Hobbyarbeit.
    Die Träger für die Fahrräder und die Surfbretter wären dann gleich mit zu berücksichtigen und am besten als Einschub auszuführen.


    Ich bin gerade dabei, meinen Planenanhänger mit der Möglichkeit des Fahrradtransportes im Anhänger herzurüsten...
    Du solltest - wenn die Fahrräder direkt auf dem Boden stehen - so mindestens 1,15m freie Höhe bis zur Spriegelunterkante haben. Dann bist Du mindestens bei etwa 1,7m Gesamthöhe und da drauf noch das Dachzelt. Ich glaube, dass es da mit Durchfahrt durch ein herkömmliches Garagentor "von der Stange" mit 2m Lichte schon ziemlich knapp wird...


    LMKS

  • Hallo LMKS und Wolfgang,


    ich hätte wahrscheinlich zwei threads machen sollen, einen für die Höhenverstellbarkeit und einen für die Dachzeltgeschichte. :kapitulier:


    Was die Höhenverstellbarkeit anbetrifft, bin ich ganz zuversichtlich, dass ich anhand der Beiträge mir was machen lassen/kaufen kann. Das würde dann den Spriegelaufbau mit Plane betreffen.


    Bezüglich Dachzelt, das ist 160*120 (ausgeklappt dann 160*240) und kommt vorne quer auf den Hänger. Bei ca. 40cm Dachzelthöhe, 68 Ladehöhe und 200cm Garagendurchfahrthöhe bleiben mir als noch ca. 90 cm (60cm für den Spriegelaufbau bei 30cm Bordwandhöhe). Aus meinen bestehenden 120cm langen Spriegeln würde ich also ca. 60cm heraustrennen. So ist der Plan, ich muß das Zelt aber eh erst noch kaufen. Es blieben dann immer noch gut 180cm in der Länge auf dem Hänger, das sollte für die Fahrräder reichen, sie "gucken" dann halt über das obere Spriegelgestell. Das wäre aber nicht schlimm, eine Plane will ich für diesen Einsatzzweck sowieso nicht verwenden.


    Zur Höhenverstellbarkeit würde mich noch interessieren, ob das alleine im doing überhaupt zu bewerkstelligen ist. Ich stelle mir ein System vor ähnlich zu den Rasterungen von Ausziehleitern, so dass ich in z.B. 5-10cm-Schritten den oberen Spriegelaufbau nach und nach vorne und hinten absenken kann.


    Viele Grüße
    Joachim

    Anssems PSX 2000 (305 x 153cm); 2to, Tandemachse

  • ...Es blieben dann immer noch gut 180cm in der Länge auf dem Hänger, das sollte für die Fahrräder reichen, sie "gucken" dann halt über das obere Spriegelgestell....


    1,80m wird ganz knapp - unsere Treckingräder (28-er) sind 1,84m lang...
    Und wenn ich Dir einen Rat geben darf: Ich hatte einen HP500 mit Fahrradträgern auf dem Deckel. Vom Fahren her ist das kein Problem - aber sie sind eben für jedermann sichtbar obendrauf und bei längeren Strecken bei schlechtem Wetter drecken sie ungemein ein.
    Wenn ich ohnehin allerhand Geld anfassen muss, um meine Vorstellungen zu realisieren, würde ich paar Euros mehr als allerhand anfassen und die Fahrräder im Anhänger "verbergen"...


    LMKS