Wippsäge zum Holz machen

  • moin,


    da hier im forum auch einige holzselbermacher;) sind frag ich einfach gleich hier.


    ich überlege derzeit mir eine säge anzuschaffen.
    im wald werden immer 1m meter stücke gemacht,diese möchte ich zuhause auf 20-25cm schneiden.
    weils sicherer und angenehmer ist tendiere ich zu einer wippsäge...
    wir reden von 10-15raummeter pro jahr-


    habe mir gestern eine güde angeschaut...so eine:
    http://www.amazon.de/G%C3%BCde…WS-700-1714/dp/B003VP1ZQY
    keine angst gubt es anderswo für kanpp 550euro.


    würde gern mal meinungen hören.
    danke schonmal,
    grüße benni

    Eduard Wiederholungstäter:thumbup:

  • Wir hatten seither eine geliehene Kaheli 700 Tisch-Wippsäge im Einsatz. Diesen Winter bin ich bei eBay über eine Scheifele Wippsäge gestolpert, ohne Blatt (hatten wir für die Kaheli eins gekauft) und mit defektem Schalter (bin Elektriker) fürn Fufi.
    Die 700er Scheifele (deutsche Produktion) sind normalerweise mit Riemenantrieb, leider wars dann doch so eine Chinasäge mit Direktantrieb. Am Schalter war nur die Gleichstrombremse kaputt, rausgeworfen, bremst halt nimmer. Da ich die Säge auf Zapfwellenantrieb umbaue ist das eher zweitrangig.


    Meine Säge (5 Jahre alt) hat auch schon ziemlich Rost angesetzt, laut Verkäufer war die ausm Karton schon gamellig. Ein Lager am E-Motor war rostig, da war bestimmt mal Wasser dran.
    Transport der Säge auf den Rädern funktioniert sehr gut, selbst mit dem Zusatzgewicht Winkelgetriebe, Riemenscheiben und Dreipunkthalter kann man sie noch bequem umkippen und rollen.
    Erster Test mit einer schnell mal nachgefeilten normalen Sägeblatt (nicht wirklich scharf) war zufriedenstellend.
    Die Säge ist auf Türbreite ausgelegt, dadurch ist die Auflage rechts ziemlich kurz (~15cm). 30cm Stücke fallen von der Säge, mich stört das und wird nachgebessert. Die späteren Modelle gibts glaub mit einstellbarer Stütze...
    Was mir auch nicht gefallen hat war die fehlende Führung des Blatts auf der Motorwelle. Diese hat 24mm und einen Keil, das Blatt hat 30mm. Wenn das Blatt auf dem Keil aufstand hat das zwar gepasst, aber für mein dafürhalten fehlte da irgendwas.


    Der Verkäufer von dem ich meine Scheifele hab hatte als Nachfolger übrigens die baugleiche Güde dastehen. Er war mit der Konstruktion also zufrieden...
    Mal sehen wie sie sich im großen Praxistest (30FM zu sägen) demnächst schlägt. Ich bin zuversichtlich.



    mfg JAU

    No Shift - No Service

  • ...und sicherer als Kettensäge.



    Ein Kollege und ehemaliger Nachbar hats im Dezember fertigebracht sich beim Brennholzsägen an der Tischkreissäge 4 Finger der rechten Hand abzuschnippeln.
    Es konnten zwar nur 3 gerettet werden, denen gehts wohl aber ganz gut.



    mfg JAU

    No Shift - No Service

  • Stimmt,die hab ich völlig ausser acht gelassen.


    ich denke so eine wippsäge ist für die nächsten Jahre gut angelegtes Geld.


    mir gehts nur darum was braucht man,und was ist schon zu viel.




    Grüße benni

    Eduard Wiederholungstäter:thumbup:

  • Hallo Benni,


    letztens hast Du mir auf meine Fragestellung geantwortet - heute antworte ich Dir.
    Also ich habe mir vor etwa drei Jahren auch eine Wippkreissäge geleistet. Ich wollte auch erst eine anständige Bandsäge, ein Arbeitskollege hat mir dann abgeraten (wg. Fingern, Sicherheit etc.) und gemeint ich solle eine Wippsäge nehmen. Nachdem ich eine etwas kleinere mit 50er Blatt mal leihweise testen konnte, war ich davon begeistert und hab mir eine mit 70er Blatt von Scheppach geleistet. Diese hier:
    http://www.scheppach.com/produkte/einzelansicht.html?tx_ttproducts_pi1%5Bcat%5D=30%2C31%2C32%2C33&tx_ttproducts_pi1%5BbackPID%5D=57&tx_ttproducts_pi1%5Bproduct%5D=38&cHash=21599a43d8


    Ich bin mit der Säge bisher sehr zufrieden, sie läuft (für eine Kreissäge) sehr ruhig, auch wenn man trotzdem Ohrenschützer verwenden sollte. Deutscher Hersteller, optimaler Zugriff auf Ersatzteile, sollte mal was benötigt werden. Ist natürlich schon eine Investition, aber das muß man auf lange Jahre sehen, ich denke die Investition hat sich in jedem Falle gelohnt. Wir haben mittlerweile in der Familie fünf Holzöfen, d. h. ich schneide pro Jahr gut 30 rm. Ich kann die Säge ohne Bedenken weiterempfehlen.


    Hingegen habe ich mir mal einen 10-Tonnen-Spalter von Güde gekauft. Es war mein erster und ich wollte so einen Spalter einfach mal probieren, also hatte ich einen günstigen gekauft. Der Spruch "Wer billig kauft, kauft zwei Mal" gilt auch hier. Er spaltet zwar erst mal, aber die Verarbeitung ist in meinen Augen minderwertig und billig, wenn Du je nach Außentemperatur mal 90 - 120 min gespaltet hast ist das Hydrauliköl heiß und es sind mehrere Stunden Pause angesagt bis es wieder abgekühlt ist. Das Gerät ist eben "Minimal-konzipiert". Wenn ich eine Spalt-Aktion mache, möchte ich schon wenigstens einen halben oder auch einen ganzen Tag "durchziehen können".


    Ich will damit sagen: Heute würde und werde ich einen besseren kaufen, größerer Ölvorrat und besser verarbeitet, den Güde werde ich verkaufen, da das Arbeiten damit längerfristig keinen Spaß macht. Und genau so ist es vermutlich mit der Säge. Also ich habe immer richtigen Spaß, wenn ich mit meiner Wox d700 arbeite. 2 rm Meterscheite hat Du in einer guten Stunde weggesägt.


    Schau doch mal bei Deinem örtlichen Händler oder hier: http://www.scheppach-holzmaster24.de/


    Viele Grüße


    Torsten


    PS: Die Entscheidungsfindung für den Anhänger geht in den nächsten Wochen in die heiße Phase. Ich fahr nächsten Mittwoch mal nach Bad Wurzach zu Sigg sowie auch zur Fa. König nach Trochtelfingen. "Schaun'n mer mal" was es dann wird! Es wird jedenfalls entgegen der früheren Planung jetzt doch ein Hochlader werden.

    Sigg 20 PL 31-T16 Hochlader, 304 x 160 cm Kasten, 2000 kg BJ 2014.
    Vorher: K&K Anhänger 750 kg Tieflader BJ 1993 - ist verkauft -

  • Moin


    torsten,


    den Griff zum hochlader wirst du nicht bereuen;)


    mein Kollege hat heute wieder gemeckert das er nur den Tieflader gekauft hat, aufladen geht noch
    einigermassen,aber runter gehen die Holzscheite ganz bescheiden.



    heute im Wald hab ich überlegt erstmal Georg seine variante zu testen,kettensäge hab ich ja.



    werde noch ne nacht drüber schlafen.


    Grüße benni

    Eduard Wiederholungstäter:thumbup:

  • Benni,


    die Säge von Scheppach kann ich nur empfehlen. Diese hat ein ehemaliger Arbeitgeber von mir im Verleih und keine Probleme damit, mal abgesehen das die Blätter mal stumpf sind.


    Hab 3 Kaminöfen (1 x 14 kw - wird hoffentlich bald gegen 7kw getauscht und 2 x 5 kw), die Futter wollen und hab nur eine Kettensäge. Zentalheizung ist bei uns Fehlanzeige. Nutze zu dem üblichen Brennholz auch Einwegpaletten (schlecht sind nur die Nägel + Co.) und Briketts (Braunkohle und Holz).


    Matthias

  • Abend,


    war heut mal beim nächsten Scheppach-Händler und hab mir die Sägen dort angesehen. Die meisten standen zwar eingepackt auf Palette, aber die die aufgerissen waren genügten mir zum anfingern. Sehen sehr gut aus.


    Das die Säge ständig auf den Rädern steht und wie diese befestigt sind gefällt mir nicht besonders. Aber dafür sind sie schön groß im Durchmesser. Die Säge ist auch schwerer als die Chinateile, die Blechteile sind gern mal 0,5mm stärker als bei Güde & Co. Arbeitshöhe scheint bei Scheppach höher zu sein, kann aber auch getäuscht haben weil die Palette noch drunter war. Die Lagerung der Klappe gefällt mir besser.
    Schlägt sich halt alles im Preis nieder: die Wox d700s kostet frei Hof nen runden 1000er.



    mfg JAU

    No Shift - No Service