Westfalia 118 651 Achsträger

  • Hallo
    An meinem Anhänger ist der Achsträger linke Seite nach hinten duchgerostet.
    Der freundliche Prüfingenieur meinte, ich könne den Achsträger nachbauen in gleicher Materialstärke wie das Original.
    Hat das schon mal jemand gemacht? Entweder ist das ein Rechteckrohr oder gekantetes Blech.
    Wenn da jemand Informationen hätte, wäre ich dankbar, denn ansonsten steht der Hänger recht gut da.


    Alternativ würde ich natürlich auch einen gebrauchten Achsträger bzw. gebrauchte Komplettachse nehmen.


    Gruß, Martin

  • Ich nehme an, du meinst den Längslenker. Den gebraucht zu finden (genau das Modell) wird denke ich schwierig, denn da gab es ja doch etliche verschiedene Modellvarianten von diesen Schräg- und Längslenkern. Wenn du nach einer schnellen sauberen Lösung suchst, dann käme ggf. ein neuer Längslenker in Frage: Artikel-Nr. 397905 - passt auch für den Westfalia 118651 ab Ende 1982.

  • Danke für die Antwort.
    Ne,ich meine tatsächlich die Quertraverse (?), an denen die Längs- bzw. Schräglenker aufgehangen sind.
    Ich stell mal ein Bild ein:


    IMG_3786.jpgIMG_3785.jpg


    Wie gesagt, der TÜV Mann sagte, ich können den einfach nachbauen. Nur schweißen lassen mag er nicht.
    Die Aufhänger für die Schräglenker sind geschaubt, wie er sagt.
    Grundsätzlich bekomme ich das hin, aber den Aufwand würde ich trotzdem gerne sparen...

  • Guten Abend bollock,


    also: Die Quertraverse ist wenn man es ganz genau nimmt 3-teilig. Die U-Profile für die Lenker sind - zumindest bei meinem 118651 BJ 1990 mit Schließringbolzen befestigt (ist eine Art zu nieten, kann man mit Schrauben ersetzen, kein Problem was die Festigkeit angeht, die haben auch nur 8.8) - also einfach ausbohren.
    Wenn die raus sind kommt das eigentliche Problem in Form eines U-Profiles welches innen in den Träger zur Verstärkung reingeschoben ist und mit 6 Schrauben mit dem Aussenteil verschraubt ist (zumindest bei meinem, hatte den totalst zerlegt und neu feuerverzinken lassen, Original sind die zwar verzinkt aber nicht feuerverzinkt wie mir der Schlossermeister sagte, daher auch die Rosterei), der wird dem Foto nach zu urteilen heftigst fest drinsitzen, hilft nur der dicke Hammer und nen Holzstück.....
    Ausserdem ist das Aussenteil dann auch aus 2 Teilen zusammengefügt bzw. gekantet und genietet. Auf dem 2. Bild sieht man das ganz gut, die Oberseite ist breiter als die Unterseite und wenn man genau hinsieht kann man erkennen dass komplett oben rüber ein Blech rübergekantet ist und vernietet ist. Ich habe die beiden Teile aber nicht auseinandergebaut, das ging einfach so zur Verzinkerei und das U-Profil haben wir rausgeprügelt (ich habe eine komplett ausgerüste Schlosserei eines Kunden für sowas zur Verfügung...) und auch neu Verzinken lassen (ohne Farbe entzinken die auch problemlos komplett).


    Also Du siehst/liest das ist machbar aber dafür muss der Anhänger komplett auseinander, ich erkenne auf den Fotos dass die die Zugholme auch schon leicht am rosten sind, die würde ich dann auch gleich neu verzinken lassen und die 3 restlichen Profile von dem Dolly (was anderes ist die Einheit wo die Schwingen dran sind ja letztlich nicht wenn der Aufbau runter ist, also Dolly wie die Langholztransporter haben hinten...) auch neu feuerverzinken lassen, dann haste wieder mindestens 20 Jahre Ruhe, eher länger.
    Ich habe zudem alles massiv mit Hohlraumkonservierung eingenebelt mehrmals, Dosenweise.... damit sind die Fugen dicht wo sich das Salz absetzt. Ausserdem habe ich die Löcher zugemacht am Ende so dass die Feuchtigkeit da nicht mehr so direkt eindringen kann.


    Grüße


    Martin