98er Selbstbau-Anhänger zum Restaurieren und Optimieren

  • Im Prinzip gings um beides, aber hauptsächlich den Hänger. Da aber beides ja ineinandergreift muss ich es auch mal zusammenpacken.
    Ne die autos sind nicht schwer, 800-850 Kilo. 1250 darf ich ziehen, heute nochmal in den Schein geschaut. Den Hänger muss ich also auf 450-400 Kilo bekommen. 450 ist auch erreichbar nach meinen Rechnungen der Materialstärken und Flächen. Weitere 50 Kilos muss ich mir dann aber echt schon gut ausrechnen wo die wegkönnen.


    Gut, das die Handseilzüge scheinbar alle nur 3m Seil haben ist ein bissel ungünstig...Hab ich nicht beachtet weil ich die so zwischendurch gesehn und mir erstmal gebookmarkt habe.


    Ach schaisendreck. Muss mal schauen wie ich die Seilwinde ohne einen extra dicken Aufbau da am Hänger befestigen kann. Vermute mal die landet dann direkt auf der Fahrspur am vorderen Ende. Eine Umlenkrolle auf jeder Seite ist schon gut, dann kann ich das je nach Bedarf umlenken.


    Gibt es Umlenkrollen mit Haken das ich die an einen Bügel dranhängen kann? Ich seh immer nur Lose Umlenkrollen wo einfach ein Blechbügel dran ist. Da ist mir die Verwendung irgendwie unklar.

  • So, guggstu hier, is Befestigung für Winde.
    Hab mir grad so gedacht ich könnte da ein 40er rohr nehmen und eine ausreichend dimensionierte Platte dranschweissen. Das ganze dann auf Deichsel und an der Fläche angeschweisst. Als Gegenhalt für die Seilwinde, ich vermute in dem Blech der Fahrbahn wäre es ungünstig, ich glaub das biegt sich dann durch bei dieser punktuellen Belastung.


    Was meint ihr so dazu?


    Seilwindenbefestigung.jpg

  • Ich weiss. Bei einem Selbstbauhänger darf man auch nicht? Das ist ja man doof. Der Erbauer hat da auch jede Menge Rohre usw. drangeschweisst für die Werkzeugkiste undso.
    Aber okay, ich muss das nicht unbedigt auf den Zugholm schweissen, an der Rampe kann ich das auch machen. Oder einen Rohrramen um diese hochstehenden Enden da, wo ich immer noch nicht weiss wie man die nennt. Mir schien das da am Zugholm nur am einfachsten.

  • Ok ne andere Version. Ich hab mal die ganze Vorrichtung skizziert. Ich weiss jetzt garnicht ob das überhaupt direkt Zugholme sind da es ja ein Kipper ist und die Zugkraft woanders übertragen wird. Nunja zum tragenden Teil der Sache gehören die wohl trotzdem wa.


    Weil ich grad so am malen war also nochmal ein Gemälde. Wird schon werden wa.


    Konstruktionsskizze.jpg

  • ist Gemälde 2 Ist-Zustand oder Wunsch-Zustand?


    diesen Rahmen nennt man Radanschlag oder Radstopper


    wenn das V das da nach vorne geht nicht der Rahmen bzw Zugdeichsel ist, dann darfst da auch was anschweißen


    vielleicht machst auch mal noch ein paar Bilder der ganzen Geschichte


    und wenn dann schon dabei bist, bitte auch ein paar Details der Achse bzw Aufhängung


    auf den ersten Bildern erkennt man da einzelne Schwingen die mittig an dieses Zentralrohr laufen, eine sehr seltsame Konstruktion, die mich weiter im Detail interessieren würde, auch wie die Federung gelöst ist


    Gruß Mani

  • Ja dollet Gemälde ne? Das in Rot ist der Wunschzustand. Eine kleine Verstärkungsaktion halt damit ich die Seilwinde und eine Halterung für eine Umlenkrolle dort befestigen kann. Denn sonst säße die nur auf dem Blech drauf und das scheint mir für so eine starke punktuelle Belastung dann nicht so schön als Lösung.


    Die Achse ist von BPW glaub ich, ein extrem dickes Zentralrohr durchgängig, daran pro Seite zwei übergrosse Schwingen für die Räder, verbunden über Blattfedern. Könnte von einem Leicht-LKW sein so wie das aussieht. Es sind nur halt keine Stoßdämpfer dran, und leider auch keine Anschlagpuffer für die Schwingen. Die Puffer werde ich nachrüsten, wenn irgendwann wirklich mal eine Blattfeder aufgibt würden die Schwingen direkt unter die Ladefläche knallen. Vielleicht waren da irgendwann auch mal Puffer, jetzt sind sie jedenfalls nicht mehr vorhanden.


    Fotos kann ich demnächst mal machen. Der Hänger steht weit weg von mir und daher kann ich da eigentlich nur Wochenends hinfahren. Deswegen frag ich auch viel um die Zeit zu nutzen und dann Wochenends das ganze umzusetzen.

  • Hast du den Anhänger inzwischen mal im Ist-Zustand auf eine Waage gefahren?


    Auf Papiere gebe ich in Punkto Leergewicht nix.


    Die großen Hersteller bekommen ihre Doppelachs-Autotransporter nicht auf 400 kg leer herunter, deswegen bin ich in dem Punkt genauso skeptisch wie bei der geplanten Auflastung, sorry.

  • Nee hab ich nicht, bin ja noch immer am schleifen grundieren schweissen undso. Das dauert allet wenn man nur Samstags was machen kann. Und ich bin immer recht gründlich. Erstmal alles soweit fertigmachen, 5 Tage Kennzeichen, auf die Waage, dann ab zum TÜV.


    Also was da anno 1998 gewogen wurde kann natürlich anders sein, hab ja keine Ahnung ob und was seitdem am Hänger verändert wurde. Aber so plusminus 50 Kilo trau ich dem wohl auch zu.


    Rechnerisch krieg ich ihn auf 450 etwa. Wenn ich von ausgeh das die 640 im Schein stimmen. Die Tage war ich schon am überlegen ob ich die Kippfuktion entferne und den als normalen Hänger mit Rampen betreibe. Weil die Rampen könnt ich im Auto lassen. Dann würd ich sicher nochmal 50 Kilo sparen. Aber...ich wollt ja eigentlich extra einen Kipper haben, aus Platzgründen beim Auto aufladen.


    450 Kilo würden ja theoretisch knapp reichen, aber 400 wären halt schön wa. Wenn ich Pech hab muss ich mich halt drauf einstellen das ich öfters 50-100 Kilo zuviel drauf hab. Allerdings hab ich auch kein Problem damit aufn Hänger die Vordersitze und die Räder abzubauen und ins Auto zu werfen. Die Deltas die ich hole sind eh meist schon ohne Innenausstattung.

  • Lass halt das schleifen und schweißen sein, Rost ist leichter als gesundes Blech :biggrins:



    und kippen würde er auch, wenn ihn vom Auto abhängst, allerdings dann unkontrolliert, würde etwas poltern und man braucht nen sensiblen Gas und Kupplungsfuß, dann geht das

  • Das Problem ist viel größer. Nicht nur das ich schweisse. Nein, da gehen auch mindestens 5 Kilo EP-Grundierung drauf :biggrins:
    So einen automatischen Kipper hab ich schonmal gesehn, klappt von selber runter wenns Autogewicht übern Mittelpunkt ist. Der wird dann vermutlich mit Bolzen verriegelt.
    Find ich an sich auch schön, wenn der hinten etwas schwerer ist so das der von allein langsam kippt wenn man ihn entriegelt, Auto drauf und denn kippt er wieder runter, Bolzen rein, ab gehts. Könnte ich bei meinem auch so machen, aber Gewicht spar ich dabei auch nicht. Die Kippvorrichtung wär dann einfach nur in der Mitte statt vorne.


    Aber vielleicht hab ich irgendwann mal Zeit son Kipper selber zu bauen. Lust hab ich schon zu sowas, machen wäre auch kein Thema an sich.

  • Najaaa die sind ja aus Aldiminium. Um auf das Gewicht zu kommen müsst ich bei meinem schon die beiden Fahrbahnen zuhause lassen wenn ich ein Auto hole :biggrins:


    Ich könnt ja beizeiten auch einen aus Alu bauen fällt mir so ein. Wäre ja eigentlich viel besser als aus Stahl ne. Ich glaub in der Firma haben wir noch ein Fronius das speziell für Aluschweissen einige Programme hat. Hab damit schon Steignähte in dünnes 1mm Alublech gemacht als wärs nix. Hatte ich vor Jahren mal bei einer Vorführung getestet. Hab aber schon ewig kein Alu mehr geschweisst.

  • So, gestern einen relativ erfolglosen Samstag gehabt. Gegen halbzwei war die Gasflasche leer, obwohl laut Manometer noch reichlich drin wäre. Ok, hab dann festgestellt das der Zeiger nicht mehr bis null runtergeht :mad:
    Da alle Fachhändler / Getränkehändler usw. schon zu hatten habe ich also die örtlichen Tempel der Inkompetentz aufgesucht. OBI und Toom...Katastrophe sag ich euch, Katastrophe.


    Hab dann halt nicht geschweisst. Dafür die Laufstegplatten rausgeflext, die rechte Fahrspur, Achskörper und Querträger von den nächsten 5km Farbe befreit. Etwas rostig wars, aber nix was mich erschüttern würde. Da ist dann anschliessend auch schon fast wieder ein Kilo EP draufgegangen.


    Bei der Seilwinde werd ich das jetzt so machen das ich die doch auf die Deichsel schraube aber nicht auf den vorhandenen riesenträger sondern weiter unten. Zwischen die Radstoppe kommt ein kurzes Rohr mit einem Umlenker um das Seil nach rechts zu bringen, an den rechten Radstopper ein zweiter Umlenker. Am Radstopper mach ich dann von hinten ein kleines 3mm Blech als Verstärkung damit sich die Kraft vom Umlenker etwas besser verteilt. Im Detail muss ich mir das noch zurechtgrübeln weil ich den Verlauf des Seiles ja erst weiss wenn ich alle Teile in der Hand habe.


    Da ich die Akkus der Kamera schon lange nicht mehr geladen hab gabs nur noch zwei Bilder von der Radaufhängung. Ist doch nicht BPW, es ist wohl eine Knott Pendelachse, mit Blattfedern halt. Jedenfalls steht Knott auf den Fettkappen der Radlager drauf.


    achse.jpgachse1.jpg


    Notiz an mich,
    Umlenker ahnlich http://www.********/itm/Horn-Umlenkrolle-bis-4000-kg-4-t-9000-lbs-Seilwinde-Seilzug-/141117915705?_trksid=p2054897.l4276
    Mit U-Bügel (wie in Fahrspur) an den Radstopper schrauben.

  • Habe gerade mal etwas gerechnet. Wenn ich beim nächsten Mal wenn die Fahrbahnen wieder verrostet sind / sein sollten die Dinger aus Alu Tränenblech 5,0/6,5mm mache dann wird der Hänger dadurch nochmal pi mal Daumen 106 Kilo leichter.

  • Puhh..viel geschliffen und geschweisst, grausamst wie dick da die Farbschichten drauf sind. Von roter Grundierung über gelbe rote und silberne Farbe und weil das nicht reicht hat noch jemand fett Unterbodenschutz aufgetragen. Und da shet ihr mal wie man nac hsowas aussieht..


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    Ich musste das fette Rohr wo die Aufnahmen für die Schwingen dran sind auch schweissen. Ging nicht anders als mit dieser "Manschette" drum. Wollte schön ausschneiden und ein Blech auf Stoß einsetzen aber das hat einfach nicht geklappt. Hab ein klitzekleenes bissel Bedenken was der TÜV dazu sagt. Obwohl es nicht direkt zur Achse gehört, die Schwingen sind auch selbstgebaut glaub ich, sieht nach normalem U-Profil und je zwei Laufbuchsen an den Enden aus. Hab nirgends Nummern der Typenschilder gefunden.