Was ist das für ein Anhänger?

  • Hallo,
    ich habe einen alten Hänger wieder hergerichtet aber leider hab ich keine Papiere dazu. Nun habe ich nach ein paar Recherchen erfahren, dass es von Vorteil ist, wenn man dem TÜV ein Datenblatt vorlegen kann. Das Datenblatt könnte auch von einem Baugleichen Hänger sein. Nun weiß ich aber nicht um was für einen Typ Hänger es sich hier handelt. Ich hab ein paar HP-Typen im Netz angeschaut, die sehen aber alle etwas anders aus. Nur bei ebay kleinanzeigen konnte ich einen baugleichen finden. Ich habe den Anbieter zwecks den infos schon kontaktiert, aber er hat sich noch nicht gemeldet. ich hoffe hier von euch Hängerexperten schnelle und zuverlässige infos zu bekommen :).
    Die Kastenmaße betragen 1mx1.5m. Im Anhang die Bilder des Baugleichen Models von ebay.


    Vielen Dank schon mal :)

  • Wenn ich das auf den Bildern richtig erkenne, sind dort als Achse Dreieckslenker der Hinterachse vom Trabant verbaut. Ich vermute stark, das es sich dabei um eine Eigenkonstruktion handelt.

  • dachte ich ja auch erst, aber als ich den anhänger bei ebay gesehen habe, hatte ich zweifel da er exakt genau so gebaut ist wie meiner. gleiche radkästen, gleiche zugstange, die bauweise des kompletten rahmens (was man so auf dem bild sieht) und die rücklichter alles genau identisch. naja muss ich wohl auf eine antwort vom besitzer abwarten aber trotzdem schonnmal danke für die neue info mit der achse :)

  • Hallo,


    Du brauchst nicht zweifeln! Das ist ein Eigenbau mit Trabanthinterachse. Die wurden auch mit Innen liegenden Radkästen gebaut. Für diese Variante habe ich noch einen DDR- Brief.


    Gruß Bernd

  • ddr eigenbau. eindeutig

    Zugfahrzeuge:
    R.I.P - Audi A6 quattro, 2,5 TDI, Tiptronic, Bj.03 - war ne schöne Zeit



    Anhänger:
    Böckmann HB1 1000kg
    Auto-Trailer eigenbau, 2000kg
    Corrado Heck Allround inkl. BBQ Grill


    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
    xXx*Audi 90 BBQ Grill als Projekt im Hinterkopf behalten*xXx
    ______________________________________
    Audi A6 C4 Heck 750kg --- zu verkaufen
    DDR eigenbau, 750kg --- verkauft :(

  • ok ihr kennt euch da sicher besser aus :D
    muss ich irgendwas besonderes bei dem anhänger beachten wenn ich ihn jetzt zulassen will? Fahrgestellnummer ist vorhanden.


    @Sandstrahler (Bernd)
    würde mir die Kopie deines Fahrzeugbriefes was nützen? Ich kenn mich da 0 aus :)

  • Ich glaube nicht, dass man solch einen Eigenbau heute noch zulassen kann. Aber warten wir ab.


    Gruss Ruddi

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    _.(o)_)`-----(o))---o))
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    Anhänger:
    Doppel- Buggy- Transporter
    Westfalia 118001A
    2x Heinemann Klappi Z572B.


    Anhänger- Baustellen:
    Algema 3,0to
    Porsche 924 als Anhänger (in Arbeit)
    2x BIOD Extase
    BIOD Vacamobile- Aufbau
    Stolz 450Kg Buggy- Anhänger.

  • Hallo,


    Stell mal ein paar Bilder von Deinem Anhänger ein. Gib mal folgende Maße an:


    Leergewicht


    Maße über alles: Länge, Breite, Höhe


    Laderaum- Größte innere Maße: Länge, Breite, Höhe


    Höhe Ladefläche über der Fahrbahn unbelastet


    Gruß Bernd

  • Hallo Ruddi,


    Ich glaub schon.
    Du bist ja auch einer von den Profis hier im Forum. Was könnte der Grund für eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 80 km/h für einen DDR Eigenbau von 1978 sein?


    Gruß Bernd

  • Ok ich mess das morgen mal alles aus...bis auf das leergewicht da ich keine möglichkeit habe den jetzt mal zu wiegen. ich kann nur mal schätzen. bis morgen :)

  • Bernd:
    der Grund für die 80km/h- Begrenzung ist, dass du vom Achsenhersteller keine Freigabe für 100+ km/h erhältst.


    Der Neuzulassung des Anhängers steht entgegen, dass die Achse ohne Typenschild des Herstellers ist und damit keine Daten vorhanden sind. Soweit ich informiert bin, geht das seit vielen Jahren nicht mehr.


    Gruss Ruddi

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    Anhänger:
    Doppel- Buggy- Transporter
    Westfalia 118001A
    2x Heinemann Klappi Z572B.


    Anhänger- Baustellen:
    Algema 3,0to
    Porsche 924 als Anhänger (in Arbeit)
    2x BIOD Extase
    BIOD Vacamobile- Aufbau
    Stolz 450Kg Buggy- Anhänger.

  • aber er anhänger war schon mal angemeldet. ich weiß aber nicht wann das letzte mal. sind da nicht noch irgendwelche daten dann irgendwo gespeichert?

  • So also:


    Leergewicht: geschätzt ca 80-100kg


    Maße über alles:
    Länge: 2.50m
    Breite: 1.53m
    Höhe: 0.95m


    Laderaumgröße innen:
    Länge: 1.45m
    Breite: 1.00m
    Höhe: 0.37m


    Höhe Ladefläche über Fahrbahn: 0.53m


    Im Anhang die Bilder, hoffe es ist was zu erkennen da nur mit nem alten Handy fotografiert.
    03-12-12_1030.jpg03-12-12_1031.jpg03-12-12_1032.jpg03-12-12_1033.jpg03-12-12_1112.jpg03-12-12_1113.jpg

  • Hallo,


    Der Hänger ist doch mit dem anderen garnicht identisch? Die Räder müßten vom 311er Wartburg stammen- sind doch 15 Zoll. Für diese Bauart müßte ich auch noch einen Brief haben. Muß ich erstmal nachschauen. Weist Du denn etwas über den Vorbesitzer und wo der Anhänger vorher angemeldet war?


    Gruß Bernd

  • In der DDR gab es ganz konkrete "Baupläne / Bauanleitungen", nach denen Anhänger unter Nutzung von "Altteilen" von PKW und einigen Ersatzteilen als Eigenbau gebaut werden konnten bzw. von Handwerksbetrieben (hier insbesondere Schmiedewerkstätten u.ä.) in Kleinst- oder Kleinserien bzw. auch auf Bestellung hergestellt wurden. Das waren richtig von - heute würden wir sagen Ingenieurbüros - Projektanten bis ins Kleinste ausgearbeitete Anleitungen einschließlich Schweißanweisung und die gab es für die Trabant-Hinterachskörper, für die Wartburg-Hinterachse vom 311-er Wartburg und auch die P70-Hinterachse - und vielleicht auch noch für andere Konstruktionen.
    Die Trabant-Hinterachskörper gab es eigentlich nur im Austausch. Also alt gegen wie neu. Ein bekannter Trick, um die Sache zu umgehen, war die Gewinnung dieser Teile aus einem Totalschadensfahrzeug. Also Teile von einem Totalschaden "organisieren" (die Verfügbarkeit einiger DeutschMark verbesserte die Möglichkeiten der Beschaffung ungemein), damit in den KFZ-Handel oder eine gut bekannte Werkstatt und dort die Altteile abgeben und gegen Bezahlung regenerierte Teile (augearbeitete Altteile) erwerben (die Verfügbarkeit einiger DeutschMark verbesserte die Möglichkeiten der Beschaffung auch hier ungemein). Und daraus dann den Hänger bauen oder bauen lassen - und auch hier verbesserte die Verfügbarkeit einiger DeutschMark die Möglichkeiten der Anschaffung eines solchen Hängers ungemein.


    Ob sich so ein Bauplan heute noch irgendwo auftreiben lässt (notfalls als Kopie), weiß ich natürlich nicht. Aber es wäre sicher der einfachste Weg, zu einer neuen Zulassung zu kommen.


    Ja - so hat DDR funktioniert. Auf den Trabant musste man 12 Jahre warten. Auch auf die Großserienanhänger gab es über den volkseigenen KFZ-Handel mehrjährige Wartezeiten. 1988 erhielt meine Vater eine "außerordentliche Bezugsberechtigung" wegen guter Leistungen im sozialistischen Wettbewerb in seinem Betriebe und durfte ohne Wartezeit einen HP350 direkt vom Hersteller (einem Betriebsteil des Kombinates, bei dem mein Vater beschäftigt war - der Betriebsteil ist heute Stema) kaufen. Musste ihn aber selber dort abholen (ich habe damls das Zugfahrzeug gestellt - natürlich Trabant). Ja, ja - verrückte Welt damals.


    LMKS

  • @Bernd:
    auf die Räder hab ich bei dem ebay Hänger jetzt gar nicht so geschaut. und ich hätte wahrscheinlich auch den unterschied gar nicht gesehen ^^
    ja sind wartburgräder 5 Loch mit der Bereifung 5.90-15 drauf.
    Ja über den Vorbesitzer weiß ich bisschen was, kann den zur Not auch Kontaktieren wo er den zuletzt angemeldet hat. Also wohnhaft ist der Vorbesitzer schon seit Lebzeiten in Pleißa.


    LMKS:
    Ah das erklärt auch warum so viele Eigenbauten so ähnlich aussehen, hatte mich schon gewundert :D Danke für die Info

  • Ich hab auch son DDR eigenbau anhänger mit trabi achse.
    1997 mal geschenkt bekommen ohne typschild nur mit fahrgestellnr,hab den neu aufgebaut und bin da ich damals in saalfeld gewohnt hab mit dem teil zur dekra.
    Der prüfer dort hat den vermessen,in seinen katalog geschaut und mir die vollabnahme mit mir als hersteller fertig gemacht.
    Dann übers KBA ne unbedenklichkeitsbescheinigung besorgt und zum landratsamt zum anmelden.Seitdem stah ich da als hersteller in den papieren.


    Fahr zur dekra und frag da mal nach wegen abnahme,am besten da wo nen älterer prüfer arbeitet,die sollten sich damit noch auskennen.
    Wenn der anhänger nen typschild hat musste nur gucken ob der länger wie 7 jahre abgemeldet is(stva) und dann ne vollabnahme machen lassen und kannst dann anmelden.