Kennt dieses Modell jemand?

  • Hallo ich bin der Frank :)


    Ihr habe das hier sicher schon öfter gelesen aber ich habe einen guten Anhänger gefunden/bekommen, leider ohne die wichtigen Unterlagen (Schein, Brief o.ä.).


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    Kennt jemand den Hersteller oder eine (einfache) Art den Anhänger wieder zuzulassen? Zum wegschmeißen einfach zu schade, er hat 20Jahre gut in einer Scheune gestanden.


    Vieleicht kann ja einer von euch helfen. Danke - LittelSix

  • Hallo Frank,


    Du hast recht, der sieht ziemlich gut aus für sein Alter, da könnte man noch gut was draus machen. Zum Typ tippe ich mal recht stark auf einen Eigenbau, wie er zu DDR-Zeiten bei vielen Schmieden, Schlossereien, LPG's, Betrieben zu Tausenden entstand. Das macht die Identifikation nicht einfacher.


    Die Art der Achse erinnert mich dunkel an die Hinterachse vom Moskwitsch, da kann ich mich aber irren. Die Lochkreise und damit die Naben sind zumindest mal nicht Wartburg oder Trabant, der Spender war ganz sicher kein IFA-Fahrzeug.


    Der Ausrüstung nach tippe ich mal auf 1970er Jahre, genauer kann ich das nicht eingrenzen. Wenn er schon mal neue Rücklichter bekommen hat evtl. auch älter. Die KK70 wurde nicht allzu lange verbaut, da der mögliche Schwenkradius auf der Kupplungskugel nicht für eine ECE-Homologation ausreichte.


    Aber ich befürchte mal, dass ohne bekanntes Vorleben und ohne genaue Bauunterlagen eine Wiederzulassung problematisch wird.


    Vielleicht hat ja hier noch jemand einen Geistesblitz, ich drücke Dir die Daumen.

  • ...Hinterachskonstruktion sieht aus wie vom Mossi,bis auf die Federn, der Mossi hatte hinten ein Federgehänge und keine Gleitlage. Die Naben, Felgen und Reifen sollten vom Lada sein...


    mfg

  • Hallo,


    Bei den Federn würde ich auf die hintere Feder vom Wartburg 311 tippen. Läßt sich durch messen feststellen. Die Felgen und Naben stammen vom Lada. Ist denn der letzte Besitzer vom Hänger bekannt? Dann könntst Du bei der Zulassungsstelle zwecks Daten eine Anfrage machen.



    Gruß Bernd

  • Hallo,


    danke für die Antworten. Das klingt irgwendwie nicht sehr vielversprechend. Der Vorbesitzer ist bekannt, Anhänger vom Vater geerbt, Papiere sind nicht mehr zu finden. Der Anhänger war noch nie Gesamtdeutsch zugelassen. Daher bezweifle ich das da noch etwas zu bekommen ist. Was ist mit einer Vollabnahme nach §21? Den Tipp bekomme ich öfter, hier habe ich aber gelesen das soetwas nicht sicher zu neuen Papieren führen kann.


    Das beste wäre doch wenn ich alte Papiere eines anderen Eigenbauanhängers bekomme, oder?


    Gruß LittelSix

  • Hallo,


    Nicht zweifeln oder bezweifeln! Einfach mal bei der Zulassungsstelle anfragen. Die Unterlagen der DDR- Zulassungsstellen wurden übernommen.


    Wenn die Angaben in "alte Papiere" mit den Maßen sowie Felgengröße Deines Anhängers identisch sind wäre das eine Lösung. Aber, an Deinem Anhänger sind Ladafelgen verbaut. Diese Felgen sind an Eigenbau- Anhänger eher selten zu finden. Geläufig waren Trabbi und Wartburg Felgen.



    Gruß Bernd

  • Hallo,


    mhh, dann werde ich mal ein wenig telefonieren. Wenn der Aufwand aber zu groß wird dann kommt er weg, schade drum.
    Ich melde mich.


    LittelSix

  • Hallo,


    ist ein bischen her aber ich habe frohe Kunde. Mir fast jeder "Angst" vor der Zulassungsstelle gemacht daher habe ich alle anderen Ideen (Fremdpapiere usw.) vorher getestet. Alles umsonst und unnöige Investition in Zeit und Geld, wäre ich gleich mal zur zuständigen Dekra und zur Zulassungstelle gegangen. Der Dekra-Mann gab mir die gute Tips was ich bei der Zulassungstelle angeben soll und sagte nach einer ersten Begutachtung "neue Papiere sind kein Problem, erst recht wenn mir 500Kg ausreichen".
    Ich also bei der ZulSt. angerufen, Anhänger sei Erbstück keine Papiere etc. -> ich brauchte eine notarielle Beglaubigung das der AH mir gehört. Gut, nach 4 (!) Wochen endlich ein Termin beim Notar. Kein Problem. Gleich weiter zur ZulSt.- der Mann war fähig. Er hat gleich mal Unterlagen gesucht in der die meisten DDR Anhänger beschrieben waren. Der Hersteller meines waren wahrscheinliche die "Berliner Aufzugswerke" 1976. Leider war ausgerechnet zu meinem Anhägermaß kein Bild dabei sonst zu allen anderen schon, daher kann ich nicht sagen in wie weit mein AH noch im origianl Zustand ist. Soweit so gut, die Nummer in meinem Anhänger war allerdings schon zweimal beim KBA gemeldet - ein BauAnhänger und in Zwickau ein Anhänger der von den Maßen her ähnlich meinem war. Sonst hätte ich auch schon gleich neue Papiere bekommen können (natürlich nach einer HU).
    Der Mann vom Amt hat sich in der Zul.St.Zwickau und beim Eigentümer des anderen Anhängers erkundigt - der läuft auch seit x Zeiten dort und war nie abgemeldet. Es kam woll in der DDR öfter vor das Fahrgestellnummern mehrfach vergeben wurden, der Plan durfte neicht überschritten werden auch wenn der Bedarf da war. :)


    Nachdem alle Fragen geklärt waren startete dann doch das Aufbietungsverfahren beim KBA und lief bis zum 6.12., nach Rücksprache mit der Zul.St. sollte der DekraMann nur die Nummer im Zugrohr um die Nummer seiner Dienststelle ergänzen, das wird dann im gesamten die Identnummer.


    Zwischendurch brachte ich den Anhänger in Ordnung: Beleuchtung aufgehellt, Stützrad angebracht, Seitenstrahler und Bereifung neu (Felgen sind sandgetrahlt und Pulver beschichtet). Das Zugmaul durfte bleiben.


    Heute war ich dann bei der Zul.St. und habe ihn angemeldet. Hersteller bin ich jetzt höchst selbst. Das Aufbietungsverfahren hat 15,- Euro gekostet, die Erteilung einer Kennzeichens usw. 47,- Euro. Abnahme nach §21 durch Dekra 67,- Euro inkl. 4 neuer Zahlen im Zugrohr.


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    Wenn ich alles zusammen rechne dann hätte ich mir auch einen neuen Anhänger kaufen können aber neee... wäre doch zu einfach gewesen. :)

  • Gratuliere! Es gibt sie also doch noch, die Zulassungsangestellten und Prüfer, mit denen man vernünftig reden kann. Jetzt kann ich Dir fast prophezeien, dass Du als nächstes das Gestell auch noch schick machst, neues Holz einsetzt, den Pinsel schwingst und so weiter ;)


    Als Hersteller eingetragen zu sein hat noch einen Vorteil: Wer muss bei etwaigen technischen Änderungen deren Unbedenklichkeit bescheinigen? Der Hersteller...


    Wünsche viel Spaß und immer gute Fahrt mit dem guten Stück.




  • bei neu kaufen wärst du aber nicht der Hersteller ;) es kann nicht jeder von sich sagen das er Anhängerhersteller ist :super:

    Saris 750 kg von 8.8.1980
    Volvo 850 Bj.96 mit Wohndose von Adria 1300 kg
    Blumhardt 24.000 kg manchmal auch 30.000 kg
    Als Gott klar wurde daß nur die besten Motorrad fahren schuf er für den Rest Fußball