Robusten Wohnwagen selbst bauen - auch für etwas Offroad

  • Hi,


    seit einiger Zeit beschäftigt mich schon der Gedanke, wie man auf einer Langzeit-Fernreise mit etwas Kompfort, reisen kann. In der Geländewagenklasse bis 3,5 t fehlen immer einige 100-Kilos Zuladung. Außerdem ist der Platz zum Wohnen auf ein Minmum beschränkt. Es ist zwar erstaunlich wie wenig man tatsächlich braucht, aber wenn es nicht sein muss, man wird ja auch älter...
    Also kam der Gedanke des Offroad-Trailers. Bestärkt wurde ich in diesem Gedanken, als ich einen Landrover mit Wohnwagen aus Mexiko in Frankreich gesehen habe. Für Afrika ist so eine Kombination zwar nicht optimal, aber für USA, Canada, Mexiko, Australien und Europa schon. Asien steht nur teilweise auf meinem Zettel.


    Meine bisherigen Gedanken in einem sicher noch nicht vollständigem Lastenheft sehen so aus:




    • Extrem robust, offroadtauglich, autark
    • Aufbau muss vom Fahrgestell getrennt werden können, damit er evtl. auch auf einem kleinen Lkw (z.B. Brembach, Iveco, VW-MAN, Unimog,...) montiert werden kann
    • Leicht, fahrfertig (ohne Wasser / Abwasser) um 600 kg
    • Feste Sitzgruppe, Umbau zum Bett nicht notwendig bei zwei Personen, aber möglich
    • Begehbares Dach als Balkon (evtl. auch für Gepäck) mit Dachleiter; is zwar snobish muss aber sein, weil is geil!
    • Zuladung > 600 kg
    • Bett in akzeptabler Größe
    • Nasszelle mit (tragbarer?) Toilette
    • Abwassertank ca. 30 l (frostsicher? Wattiefe?)
    • Frischwasser in Kanistern (Weithals 20 oder 30 l insgesamt variabel bis ca. 150 l)
    • Außen möglichst kompakt, maximales Maximum 3000 x 2000
    • Wattiefe > 500
    • Annähernd Stehhöhe innen
    • Muss zusammen mit dem Auto in einen 40“-Container passen
    • Gasheizung ohne Gebläse (z.B. Truma S3002)
    • Küchenzeile mit Spüle und Gasherd
    • Licht, Wasser über 12 V-Versorgung
    • Kühlschrank mit kleinem Gefrierfach (Verdichter [ca. 1,5 A/h bei 12V?] oder Absorber?)
    • Kleiner Stromerzeuger (z.B. Honda EU 10i) oder/und kleine Solaranlage
    • Gaskasten für zwei Flaschen mit verschiedenen Anschlussmöglichkeiten für die Flaschen; D/F/USA/GB/...)
    • Kühlmöglichkeit über Beschattung, Durchlüftung und Verdunstungsenthalpie von Wasser
    • Wintertauglich
    • Hohe Diebstahlsicherheit
    • Einfach und schnelle Abstützung im Stand
    • Gleiche Radgröße wie Zugfahrzeug
    • Inneneinrichtung glatt ohne Ritzen und Spalten wegen Hygiene und einfachen Sauberhaltung / Reinigung
    • Ausreichend Stauraum
    • Fenster mit Fliegengitter, Verdunkelungsrollos mit Beschichtung zur Sonnenreflexion
    • Möglichkeit alle Geräte und Gegenstände ein- bzw. auszubringen (Klappe? Revisionsöffnung?)
    • ???



    Auch zum Pflichtenheft habe ich mir schon einiges überlegt, wie auch schon ein grundsätzliches CAD-Modell angelegt. Allerdings wollte ich damit noch ein bischen hinter dem Berg halten, um keine Denkrichtung zu suggerieren. Etwas Inspiration habe ich mir bei Lapp geholt. Den Umbau eines fertigen Wohnwagens habe ich schnell verworfen - NO WAY!


    Tja, ich frage jetzt einfach mal so in die Runde, wie würdet Ihr das machen? Was würdet Ihr noch ins Lastenheft aufnehemen?


    Gruß
    Gerhard

  • Hi Gerhard


    mir fallen da ein paar Sachen auf die nicht zusammen passen


    Watttiefe, große Reifen, Stehhöhe und dann in nen Container :kratz:


    die haben nur 2,28, das wird knapp


    die 3002 Truma ist super, aber Du willst doch keine rollende Sauna bauen oder? die is bisschen überdimensioniert bei der Innengröße, da gibts von Truma ne Wasserheizung, oder nimmst ne stinknormale Standheizung, Fußbodenheizung rein, und warmes Wasser hast auch gleich


    Gruß Mani

  • Bei der Ganzen aufzählung, bin ich sehr skeptich dies auf 3x2m mit 600kg fahrfertig zu bringen. Das halte ich für ein wenig optimistisch.


    Allein schon mit extrem Robus und nasszelle dach begehbar ist man einige kilos mehr los.


    Und wie möchtest du auf 3x2m schlafen, wenn du die sitzgruppe nicht umbauen möchtest?
    bei 2m breite würden bei Wintertauglichkeit nur knappe 190cm Bettlänge bleiben, wenn man quer schläft. Mir würde das definitiv nicht reichen, weil die Füße auch direkt an der wand anstoßen würden...


    In Sachen Kühlschrank und Elektroversorgung würde ich auf alle Fälle zu einem Kompressor Kühlschrank raten. Die kühlen auf alle fälle besser als Absorber, und das auch bei warmen Temperaturen. Man hat auch ein brauchbares Eisfach dabei, und der Stromverbrauch ist sehr gering. Für die Stromversorgung würde ich auf normale Bleisäure Akkus gehen. die sind günstiger, und leichter als agm. Je nach schräglagenerwartung sollten diese natürlich auslaufsicher sein. Dazu ein gutes Ladegerät mit ~15A, und eine Solaranlage. während der fahrt wird die Batterie zusätzlich über Zünd plus und z.b. einen Ladebooster geladen. Ich denke, das man auf einen Generator verzichten kann. Wenn man Längere zeit ohne Strom stehen sollte, und solar nicht mehr ausreichen sollte, muss halt der Motor mal 2 Stunden laufen. Aber normalerweise sollte Batterie und solar, mindestens 5 Tage halten können, wenn ausreichend dimensioniert.

  • Hi,


    Zitat


    Jep. So etwas in dieser Art.


    Zitat

    mir fallen da ein paar Sachen auf die nicht zusammen passen


    Ich suche natürlich die Herausforderung. :]



    Wahrscheinlich werde ich ... :mad: ... ab und zu...
    und Ihr werdet sagen:weglach::kapitulier::pfeif:


    Aber am Ende werde ich sagen: :anstoss:.

    Zitat

    Watttiefe, große Reifen, Stehhöhe und dann in nen Container :kratz:


    die haben nur 2,28, das wird knapp


    Ich gebe mich mit 1,8 m oder einen Tick weniger zufrieden. Bei der Containerhöhe gehe ich von einem Standardcube aus mit 2,393 m und zum Verschiffen werden "Alubeilagscheiben mit Gummiprofil" und ca. 300 mm Durchmesser montiert. Alternativen wären ein Klappdach, ein absenkbarer Koffer oder herausnehmbare Wandelemente.


    Zitat

    die 3002 Truma ist super, aber Du willst doch keine rollende Sauna bauen oder?


    Hast Recht, es gibt da auch noch eine Nr. kleiner. Wegen der Betriebssicherheit kommt nur eine Gasheizung in Frage, die ohne Gebläse oder Strom funktioniert.Warmes Wasser gibt´s wie früher vom Gasherd, Duschsack oder Vulkan-Wasserkocher.


    Zitat

    Bei der Ganzen aufzählung, bin ich sehr skeptich dies auf 3x2m mit 600kg fahrfertig zu bringen


    Stimmt, das ist eigentlich kaum zu schaffen. Momentan bin ich nur für den Aufbau schon bei gut 300 kg. Ohne Einbaugeräte und halber Dachkonstruktion. Aber mit "Fußbodenrahmen". Die Nasszelle hat kaum ein Offroadtrailer. Für Skandinavien und Europa möchte ich das aber wirklich haben. Ich kann mich erinnern :( in Finnland an der Grenze zu Norwegen einmal im August bei 4°C geduscht zu haben, mit dem berühmten Wassersack, befestigt am Dachträger von unserem Landcruiser. Ähnliche Übungen habe ich schon einige hinter mir. In Schweden, mitten im Wald, ich nackt, kommt doch plötzlich irgend jemand mit dem Auto auf dem Feldweg daher. Wahrscheinlich das einzige Auto an diesem Tag. In Alicante (Spanien), duschen direkt neben einer Hauptstraße. Es gibt da auch eine sehr peinliche Sache in Paris usw.... Ich will das!


    Zitat

    Und wie möchtest du auf 3x2m schlafen, wenn du die sitzgruppe nicht umbauen möchtest?
    bei 2m breite würden bei Wintertauglichkeit nur knappe 190cm Bettlänge bleiben, wenn man quer schläft. Mir würde das definitiv nicht reichen, weil die Füße auch direkt an der wand anstoßen würden...


    Die Wintertauglichkeit wird auch durch eine gute Heizung erreicht. Die Isolierung ist bisher nur na ja. Mit kalten Wänden kann man bei einer höheren Lufttemperatur gut leben. Das Problem daran ist bisher der Luftaustausch, sonst wird es eine Tropfsteinhöhle.
    Evtl. sollte man über das Material der Wände nochmal nachdenken.
    1,90 (bisher 1.95) sind genug für uns: Ich Länge 1,78; Regierung 1,68.
    Momentan ist der Witz das Bett von der Decke über der Sitzgruppe abzulassen. Es beiben ca. 85 cm "Schalfzimmerhöhe" (inkl. Matratze).


    Zitat

    Aber normalerweise sollte Batterie und solar, mindestens 5 Tage halten können, wenn ausreichend dimensioniert.


    Das ist zu wenig. Es muss möglich sein für mehrere Wochen bzw. ein paar Monate ohne Steckdose auszukommen. Wenn man ehrlich ist, geht es auch ohne Kühlschrank (wenn es sein muss, muss es aber nicht unbedingt). Ich kann mich an ein erlesenes Aldi-Dosensuppen-Menü in Süd-Marokko (im August) erinnern, da mussten wir die Suppe nicht mal mehr auf den Kocher werfen. Und ja, es funktioniert tatsächlich in der Wüste ein Ei auf einem Stein zu braten.
    Aber ich denke Du hast nicht Unrecht mit dem mechanischen Verdichter. Er hat nur Vorteile bis auf den Nachteil der Betriebssicherheit.



    Euer grübelnder
    Gerhard

  • Die 5 Tage beziehen sich aufs an einem Ort stehen. sobald du fährst Lädst du die Batterie mit nem Ladebooster oder ähnlichem. Es soll zwar verschiedene arten des camping geben, aber das man über 5 Tage am gleichen Ort ohne Strom etc. steht, sollte doch eher unwahrscheinlich sein. Und falls doch läuft der Motor mal für 2 stunden und gut ist.


    An der Isolierung würde ich nicht sparen. Feuchtigkeit innen ist Mist, dann hast du alles klamm, und schlechte laune. Und gut ist das bestimmt auch nicht für die Büchse...


    Auf jedenfall ein "optimistiches" ziel alles in allem... Rechne aber eher mal mit ~800-900kg fahrfertig....

  • Hi
    zum Thema Container:
    Es gibt High-Cube-Container
    Diese erkannt man an den schwar/gelben
    Streifen die oben und Senkrecht
    an den Rändern zu erkennen sind.


    Weil ich Faul bin habe ich mal was Kopiert:



    High-Cube-Container entsprechen vom Aufbau den Standard-Containern, sie werden jedoch höher konstruiert. Im Gegensatz zu den maximal 2591 mm (8'6") hohen Standard-Containern besitzen die High-Cube-Container eine Höhe von 2896 mm, was 9'6" entspricht. Die Länge der High-Cube-Container beträgt zumeist 40', teilweise werden sie jedoch auch als 45'-Container hergestellt.

    An den Dach- und Bodenlängsträgern sowie an den Eckpfosten sind zahlreiche Zurrringe angebracht, die mit maximal 1000 kg belastet werden können.

    Viele 40'-Container haben am Boden der vorderen Stirnseite eine Aussparung, die der Zentrierung der Container auf sogenannten Gooseneck-Chassis dient. Durch diese Aussparung liegen die Container tiefer und können daher höher gebaut werden.


    VG
    Alex, der gespannt ist weil wir auch einen Wohnwagen haben möchten.

  • Hi,


    mit der Container-Geschichte habe ich mich schon mal vor einiger Zeit (hab´s schon fast wieder vergessen) etwas genauer beschäftigt. Es gibt verschiedene Container mit unterschiedlichen Höhen. Alternativ gibt es die Möglichkeit roll on/off. Letzteres habe ich für mich mehr oder weniger ausgeschlossen. Mit der Einfahrhöhe hat der @Mani schon Recht. In einem anderen Forum ist sogar diskutiert worden, wie hoch kann das Auto sein, wenn man den Winkel beim Einfahren berücksichtigt (wenn die Luft fast abgelassen und die Federn des Autos bereits mit Spanngurten nach unten gezogen worden sind). Und um nochmal auf die Innenhöhe zu kommen: Der Standardcontainer ist nicht unbedingt deutlich preisgünstiger, aber er ist von der Verfügbarkeit, in jedem Hafen der Welt, nicht zu schlagen.
    Im Moment bastel ich aber gerade an der Einrichtung herum. Über das Fahrgestell habe ich mir bisher noch keine Gedanken gemacht. Deswegen kann ich zur tatsächlichen Höhe nur qualitative Aussagen machen: Es geht nicht. Im CAD bin ich im Moment bei ca. 2500 mm Höhe. Mit den Beilagscheiben (Rädern) könnte es klappen. Wenn ich eine Dachhaube montiere geht es wieder nicht mehr.


    Fido,
    ich habe wieder über den Kühlschrank (thermischer oder mechanischer Verdichter) nachgedacht: Mit Solar wird das echt eng mit der Energiemenge. Ich habe die letzten Tage vom BTT2012 auch eine ähnliche Einschätzung mitgenommen. Der Punkt dabei ist, dass ich im Hinterkopf auch den Gedanken einer Langzeitreise habe. Auf jeden Fall ist davon auszugehen, dass während der Reise sehr lange Zeit kein Campingplatz zur Verfügung steht. Das interessante am mechanischen Verdichter ist übrigens auch, dass in Verbindung mit Solar praktisch kaum Gasbedarft besteht, evtl. aber ein Generator (= ca. 13 kg + Lärm + Benzin, das mitgeführt werden muss) sinnvoll wäre.
    An der Isolierung habe ich aus folgenden Gründen gespart (weggelassen): Es geht auf Kosten von Außenbreite oder Platz im Innernen, ich habe einen Werkstoffverbund, den ich dicht bekommen muss mit unterschiedlichen mechanischen und phyikalischen Eigenschaften, die Robustheit der Innenwand ist verloren und es sind, je nach Stärke, noch mal ein paar Kilos extra (hat eine Platte 0,5 x 1m 300 g Masse? Dann werden es bis zu 19 kg).


    Etwas anderes ist mir auch noch eingefallen: Sicherung gegen Diebstahl und Einbruch. Erstens eine vernünftige Möglichkeit die gefederte (!) Natokupplung, auch am Fahrzeug, abzusperren. Zweitens weitere Möglichkeiten z.B. in Verbindung mit den Stützen? Drittens ???


    Gruß
    Gerhard

  • Die Aussage das es mit solar knapp werden könnte ist zwar nicht komplett falsch, aber schlichtweg nicht zu beantworten, wenn du nicht halbwegs brauchbare aussagen zum geplanten stand verhalten machst. Wenn man alle 2 Tage weiterfährt, könnte man auch komplett auf solar verzichten.
    Aber Solar ist nicht mehr Teuer. einfach 150-200w solar aufs dach, und das sollte reichen. Aber das ist natürlich vom weiteren Energiebedarf Abhängig. auch das wetter / die Gegend spielt eine Rolle. Und halt wie lange du an einem Ort stehen wirst, ohne zu fahren. Denn sobald du fährst werden die Batterien ja wieder geladen. Und wie schon geschrieben könntest du auch einfach den Automotor mal 2 Stunden laufen lassen, um die Batterie zu laden. Das sind einfach Dinge die man vorher wissen sollte.


    Mit der isolierung: 5cm außenbreite bzw. innenbreite sind so wichtig für dich? Du machst dir sorgen wegen der stabilität? Dabei solltest du mit deinem Fahrzeug doch eigentlich gar keine Probleme haben... Schonmal über eine variable isolierung nachgedacht? Man könnte an stellen wo die Breite nciht so wichtig ist zusätzlich stärker isolieren...


    Mit der Diebstahlsicherheit stehen dem selberbauer doch alle Türen offen... Es sind ja auch mehrere kleine dinge die den Diebstahl erschweren.
    Man könnte je nach ort auch ein dickes Fahrradschloss nehmen, um den Wohnwagen anzuketten, oder einfach durch die Felgen. Der Anhänger wird ja gebremst, also ein schloss an die Bremse. Die Stützen elektrisch und den Strom von innen abschalten.

  • Wenn Auto und Wohnwagen meist zusammen eingesetzt werden dann kommt auch der Austausch der Lichtmaschine gegen eine spezielle Variante in Betracht. Damit könnte der Fahrzeugmotor 240 V AC in relativ großer Leistung zur Verfügung stellen. Hier http://waeco.com/de/produkte/oem/4099_2985.php?hirID=650&sprID=1&artOrigID=44321 z.B. und auch in größerer Leistung wenn gewünscht. Mit dem Gerät steht dann immer und überall genug Strom zur Verfügung ohne das zusätzliche Geräte mitgeführt werden müssen.

  • Zur Höhe würde ich mir das mal anschauen:


    http://www.youtube.com/watch?v=iufO_SWLOio&feature=related


    Man könnte vielleicht sogar noch ein "Stockwerk" draufsetzen. Ein GFK- Teil, das als Sonnendach nochmal ausgefahren werden kann und in dem die Solarelemente liegen.


    Wenn ich mir ein begehbares Dach bauen würde, dann würde ich das Geländer dafür so bauen, dass man es runtergeklappt vor den Fenstern als Einbruchschutz hat. Ich würde mir sogar etwas bauen, dass man im Notfall vom "Balkon" aus direkt ins Schiebedach des Zugfahrzeugs klettern kann, zum Beispiel das vordere Geländer als Leiter ausgebildet. Das Schiebedach und die Stützen des Anhängers sollten dann aber elektrisch zu bedienen sein ....



    Gruss Ruddi

    . . . . . . ____ ___
    . . ___/. . \_____\
    . /___\___/\ O <>O
    _.(o)_)`-----(o))---o))
    ------------------------------


    Anhänger:
    Doppel- Buggy- Transporter
    Westfalia 118001A
    2x Heinemann Klappi Z572B.


    Anhänger- Baustellen:
    Algema 3,0to
    Porsche 924 als Anhänger (in Arbeit)
    2x BIOD Extase
    BIOD Vacamobile- Aufbau
    Stolz 450Kg Buggy- Anhänger.

  • Wenn Auto und Wohnwagen meist zusammen eingesetzt werden dann kommt auch der Austausch der Lichtmaschine gegen eine spezielle Variante in Betracht. Damit könnte der Fahrzeugmotor 240 V AC in relativ großer Leistung zur Verfügung stellen. Hier http://waeco.com/de/produkte/oem/4099_2985.php?hirID=650&sprID=1&artOrigID=44321 z.B. und auch in größerer Leistung wenn gewünscht. Mit dem Gerät steht dann immer und überall genug Strom zur Verfügung ohne das zusätzliche Geräte mitgeführt werden müssen.


    Hi,


    hab ich auch noch nicht gekannt. Ist aber wohl 27 bis 30 Nummern zu gross für mich. Der erste Schritt ist: Energiebedarf minimieren. Zweitens: Strombedarf festellen. Drittens: Wo kommt´s her regeln.
    Energiefresser Nr. 1 ist der Kühlschrank, auf den ich ungern verzichten möchte.


    @rudi,


    ja, das ist cool. Aber diese Art Aufbau habe ich schon von Anfang an verworfen: Zu schwer. Alternativ habe ich mir überlegt einfach das Dach anzuheben (ca. 35 kg) und einen Streifen einzusetzen. Das ganze wird mit Gewindestangen verschraubt: Leicht, einfach und leicht zu reparieren.
    Die Idee mit dem Balkon habe ich auch. Das ist fast ein Muss. Das Geländer dabei als Diebstahlschutz zu verwenden ist ein Superidee. Mal schauen. Bisher habe ich an eine Stecklösung gedacht mit einem Seil, die man bei Bedarf auch daheim lassen kann. Gewicht sicher < 10 kg.



    Gruß
    Gerhard

  • Hi,


    Zitat

    Die Aussage das es mit solar knapp werden könnte ist zwar nicht komplett falsch, aber schlichtweg nicht zu beantworten, wenn du nicht halbwegs brauchbare aussagen zum geplanten stand verhalten machst. Wenn man alle 2 Tage weiterfährt, könnte man auch komplett auf solar verzichten.


    Ich gehe im Moment davon aus, dass das Nachladen der Batterie über das Auto praktisch zu vernachlässigen ist. D.h., alles müsste über Solar abgedeckt werden. Bei einer Fahrt über Polen, Lettland, Estland, Russland Finnland und von Turku zurück nach Rostock würde ich mit einer Energieausbeute von ca. 10 % der 200 W (im Tagesmittel) rechnen. Bei einem Energiebedarf von ca. 50-70 W (im Tagesmittel, ca. 10 min Computer) wird das schwierig. Noch mehr Solar bedeutet Platz und Gewicht.
    Ich habe auch schon den Tip bekommen, "stehst Du in der Sonne klappt´s ganz gut mit dem Strom. Is aber scheiße. Stehst Du im Schatten is es gut aber mit dem Strom scheiße. Deswegen habe ich ein mobiles Panel. Reicht aber nicht für einen großen Kühlschrank." Auf dem BTT (gutes Wetter) habe ich bei einem Hilux gesehen, es recht eigentlich für nix => Starthilfe.

    Zitat

    Mit der isolierung: 5cm außenbreite bzw. innenbreite sind so wichtig für dich?

    Ja. Es wird alles sehr knapp bemessen.

    Zitat

    Du machst dir sorgen wegen der stabilität?

    Ja. Die (Innen-)Wand soll schlagfest und abwaschbar sein. Mit einer Isolierung muss wieder eine Schicht z.B. Kunststoff aufgebracht und abgedichtet werden. Das kostet Gewicht und ist nicht 100% sicher (dicht).

    Zitat

    Schonmal über eine variable isolierung nachgedacht?

    Das ist kritisch. Es besteht so die Gefahr an einer Stelle den Taupunkt zu unterschreiten. Daher ist es mir auch wichtig, Kältebrücken, wie z.B. Rahmenteile, abzuschirmen. Die evtl. etwas höhere Energiemenge zum Heizen nehme ich in Kauf.


    Gruß
    Gerhard

  • ... bzgl. der Stützen habe ich eine sehr einfach Idee (Bild vom Sitzkasten, Wand ausgeblendet): Im Inneren unter den Sitzen / Spüle wird einfach ein Rohr nach unten geschoben. Mit dem Stützrad wird der Wohni zuerst vorne gesenkt, dann die hinteren Stützen ausgefahren, dann vorne hoch und dann, wenn nötig, die vordere Stütze.
    Gewicht inkl. Einschub derzeit ohne Bolzen, Sicherungs- und Befestigungsmaterial, ca. 3x 750 Gramm. Also nicht mehr als ca. 1kg pro Stütze insgesamt. Außerdem kann ist es eine Diebstahsicherung. Man muss nach innen, um die Stützen zu entfernen.
    Hat natürlich auch einen Nachteil. Aber bisher ist mir noch nichts besseres eingefallen.


    Gruß
    Gerhard

  • Hmmmm, da haste aber sowohl ne Feuchtigkeits- als auch ne Kältebrücke: Schliesslich ist das Metallrohr ja auch hohl und Löcher sind gleichzeitig innen wie außen ;)

    MfG,
    Jay


    Die globale Erwärmung ist endlich bei uns angekommen! *freu*


    Schreibe ich ROT, bin ich Moderator, schreibe ich schwarz, bin ich normaler User.


    2022er Anssems AMT2000Eco - 2005er Humbaur Alu - 2006er WM Meyer Pferdetransporter und ehemals Westfalia Typ 118001

  • Warum nimmst du nicht normale Kurbel stützen und machst nen Motor dran? Hab ich bei mir auch, und ist sicherlich einfacher als deine Konstruktion. Zudem kannst du mit der Kurbel stütze besser ausrichten. Das mit deinen stützen ist doch viel zu lästig und aufwendig... Und laut Bild sieht es nicht aus, als ob die großartig Querkräfte aufnehmen können... sollte auch schon mal vorkommen.


    Warum gehst du davon aus, das ein nachladen während der fahrt zu vernachlässigen ist? bei einer Fahrt über die von dir genannten Länder kommen doch sicherlich einige km zusammen, und wenn mans richtig anstellt, ist die Batterie (~120AH) nach 5 Stunden Fahrt wieder voll. Bei den Straßenverhältnissen in den Ländern, also nach etwa 300km fahrt. Denn mit der richtigen Technik Lädt man 20-30A pro stunde. Mehr würde sicherlich auch noch gehen... Mit entsprechender Verkabelung und Technik


    Solar ist da natürlich etwas schwieriger Aber ich rechne dass immer etwas anders. Denn wie du geschrieben hast ist der Kühlschrank das größte Problem. Aber wenn bei Solar weniger bei rum Kommt, hat der Kühlschrank auch weniger zu Arbeiten. Wenn die sonne knallt und es warm ist, hat er genug Energie zum Arbeiten... Natürlich heizt du auch, aber sicher nur hauptsächlich wenn du anwesend bist, und das wird sich außer nachts wohl nur auf wenige stunden beschränken...
    Die Technischen angaben der kühl schränke beziehen sich meist auf 32°c außen und 8°c Innentemperatur. Also 24°c Differenz. Wenn es jetzt nur 20°c sind, sollte sich der verbrauch also in etwa halbieren.


    Und wegen schattenparken: Kannste die Panele nicht auf dem Auto montieren? Ich habe bei mir aber die Erfahrung gemacht, das es nicht ganz so viel ausmacht, ob Schatten oder Sonne. Man muss eh Die Fenster und Dach öffnen, um zu Lüften, und da machts dann nichts mehr aus, ob die sonne drauf scheint oder nicht... So jedenfalls meine Erfahrung...

  • Hi,


    Fido,


    leider sind die Kurbelstützen nicht hoch genug. Du hast sicher Recht, es ist gut optimiert, aber eben für den "normalen" Wohnwagen. Außerdem sind die relativ schwer und die Idee mit der Diebstahlsicherung müsste man irgendwie anders machen. Mit den Nachteilen hast Du natärlich auch Recht. Aber ich wäre bereit das in Kauf zu nehmen.
    In Sachen Motor, ich habe schon viele gesehen, die die Teile einfach mit einem Akku-Schrauber bedienen. Das ist, denke ich, keine dumme Idee.
    Die Energie aus dem Automotor zu nutzen ist ein Gedanke den man weiter verfolgen sollte, hatte ich bisher nicht. Ein Ladegerät 12V (24V)/12V ist mir allerdings noch etwas unsympatisch. Alternativ könnte man z.B. die ABS-Dose zum Laden verwenden. Dort ist der Spannungsabfall wesentlich geringer als an der normalen Steckdose. Würden Widerstand und Übergangswiderstände der Ladeleitung zu den beiden Autobatterien und der Wohnwagenbatterie passen, würde das funktionieren. Das dumme daran ist allerdings, dass sich der Innenwiderstand eines Bleiakkus mit Temperatur und Ladezustand ändert. D.h. optimal wird das nie, aber vielleicht ziemlich gut. Ich werd´s auf alle Fälle im Auge behalten.

    Zitat

    Solar ist da natürlich etwas schwieriger Aber ich rechne dass immer etwas anders. Denn wie du geschrieben hast ist der Kühlschrank das größte Problem. Aber wenn bei Solar weniger bei rum Kommt, hat der Kühlschrank auch weniger zu Arbeiten.


    Das ist schon berücksichtigt.


    Zur Zeit beschäftigt mich die Frage: Bett quer oder längs.
    Quer = die Möglichkeit eines dritten Schalfplatzes, mehr Raumvolumen, ein Schrank mehr.
    Längs = Anhänger wird ca. 20 cm schmäler und leichter; Kann also auch von z.B. meinem kleinen Polo ohne Zusatzspiegel gezogen werden. Das Bett wird länger.
    Regierung sagt, lieber etwas breiter = mehr Platz und Volumen.
    Habe ich eine Chance mit der kleinen Lösung? :confused: :kratz:


    Gruß
    Gerhard

  • Hmmmm, da haste aber sowohl ne Feuchtigkeits- als auch ne Kältebrücke: Schliesslich ist das Metallrohr ja auch hohl und Löcher sind gleichzeitig innen wie außen ;)


    Hi,


    das stinkt natürlich, aber es sollte dennoch klappen, da an dieser Stelle ein Luftaustasch ist. Die Einschübe dienen auch als Zwangsbelüftung.


    Gruß
    Gerhard

  • Hi,


    Fido,


    leider sind die Kurbelstützen nicht hoch genug.


    Da gibt das unterschiedliche, mit halt unterschiedlichen Höhen.


    ich hab bei mir unterm höhergelegtem Touring Stützen von BPW. Die kommen auch noch auf die Erde, wenn ich am Rad 10 cm unterbauen muß, so von wegen in Waage stellen. Achso, knapp über 50 cm Luft hat der Troll unterm Boden...


    Gruß, der Feger