VW-Bus zum Drehschemellenker umbauen

  • Moin,


    ich hab mich schon sehr viel umgesehen hier bei den bestehenden Themen, aber ein paar Sachen sind dabei nicht behandelt worden.


    Ich plane, einen VW-Bus oder Van zum drehschemelgelenkten Anhänger umzubauen, als Schlafmobil und Transporter gleichermaßen. Sollte aber unter 900 kg bleiben, denn mehr darf ich nicht ziehen.
    Mir ist klar, dass ich Auflaufvorrichtung, Deichsel, Drehschemel und beide Achsen kaufen muss, da die ja typgeprüft sein müssen.
    Kann mir jemand sagen, ob das prinzipiell möglich ist?
    Brauche ich unbedingt einen Rahmen, oder darf ich die Achsen und Deichsel auch direkt an die Karosserie schrauben, wenn ich da was Stabiles finde?
    Wie ist das eigentlich mit dem Entsorgungsnachweis für das Auto, wenn ich das einfach zerlege?
    Was kostet überhaupt so ne gebremste Achse und ein Drehschemel?


    Wär toll, wenn ihr was dazu schreiben könntet, ich hab mir echt Mühe gegeben, möglichst viele Fragen schon in den vorhandenen Beiträgen geklärt zu bekommen, allerdings geht es da ja meist um Einachser.


    Mit besten Grüßen aus dem Norden, Sebastian


    P.S.: Führerschein BE hab ich :)

  • Bin zwar kein Experte für Drehschemel, aber ich habe nen Golf Variant zum Anhänger umgebaut daher weiß ich vl was zu beachten wäre. Also zunächst als kleiner Tipp, fahr zum Tüv sprech mit den Prüfern erklären denen was du machen willst eventuell schön Lösungsansätze präsentieren und dann werden die dir schon sagen was die verlangen und was du beachten solltest. Das wird dir sehr viel Arbeit ersparen behaupte ich jetzt einfach mal . Wichtig ist denen das alles stabil und ordentlich verbaut ist keine Scharfen kanten enstehen usw.
    Vielleicht hilft dir das ja einwenig! Ich wünsch dir viel Spaß bei deinem Projekt und vorallem durchhalte vermögen ! Das is sehr viel Arbeit, die sich aber lohnt. Die verwirrten Blicke der Leute sind einfach wahnsinn :D

  • Hi,

    ja, sollte möglich sein. Allerdings ist dann nicht mehr viel mit Zuladung. Für den Kugeldrehkranz und die Hinterachse brauchst Du aber zumindest einen Hilfsrahmen. Einfach so festschrauben is nicht.
    An welches Auto hast Du dabei gedacht? T4? T3? Van?
    Auf alle Fälle hast Du dir einiges vorgenommen, die Kosten für die Teile dürften sich in etwa auf €2000,- summieren.

    Gruß
    Gerhard



  • Nix, meines bescheiden Wissens nach wurde der schon abgeschafft.


    Und hier gibts einen Beitrag wo ein Smart zu einem Vierradanhänger umgebaut wurde-ist nur kleiner, war sogar mit der original Vorderachse. Find ich nur gerade nicht.

  • Oha... mit 2000 Euro hab ich nicht gerechnet. Dann wird das Ganze wohl noch ein bisschen warten müssen, so viel kann ich momentan nicht erübrigen.


    Am Liebsten wäre mir ein T3, aber die sind ja leider nicht so ganz billig zu haben. Daher bin ich auch offen für T4, Renault Espace oder irgendeinen japanischen Kleinbus.

  • Hi,

    wenn Du dich anstrengst, geht es wohl auch etwas preiswerter. Kaufst Du Neuteile ist die Rechnung in etwa so:
    Achse €250 - 400,-, Rad €80 - 120,-, Stahlprofile €100 - 200,- Auflaufeinrichtung (für Drehschemel) ca. €300,- Drehkranz €200 - 400,- Seilzug €100,- Zuggabel, Lack, Verzinken, Kleinteile, Gebühren...

    Bei der Zuggabel gibt es meines Wissens nur eine für 3,5 t. Oder :confused:?

    Wenn Du einen gebrauchten Drehkranz bei ebay kaufst, Räder aus der Autoverwertung usw. ändert sich der Preis natürlich deutlich. Und wenn Du es wirklich ernst meinst, ich habe immer noch meine 850 kg BPW-Achsen mit Auflaufeinrichtung mit [definition='1','0'][/definition] für einen kleinen Mehrachsanhänger. Die würde ich Dir zu einem fairen Preis überlassen.

    Gruß
    Gerhard

  • Gerhard, vielen Dank für dieses Angebot! Ich fürchte aber, dass ich erst mal keinen fairen Preis zahlen kann.
    Und generell: Ich lege keinen Wert darauf, dass es Neuteile sind. Hauptsache sie funktionieren einwandfrei. Allerdings hat meine Frau erst mal Finanzbedarf für andere Sachen angemeldet... Hintergarten neu gestalten, Haus renovieren... Kann also noch dauern.

  • Hi Sebastian


    Espace kannste knicken, der Aufwand wird weit aus größer als du denkst.
    Du musst um einen Drechschemel einbauen zu können, die Spritzwand nach hinten versetzen.
    Ohne dem wirst du niemals genug einschlagen können.
    Das gleiche wird wahrscheinlich auch bei den anderen Fahrzeugen so sein.


    Es ist ja nicht so wie bei der normalen Lenkung wo die Räder einschlagen, sondern da dreht sich die ganze Achse.
    Rechne mal vom Durchmesser die Hälfte nach hinten und du wirst sehen wie viel Platz du benötigst.


    Abgesehen von den Teilen die gut ins Geld gehen, wird das der kleiner Anteil an kosten sein.


    VG
    Alex, der von dem Gedanken ganz schnell wieder abgekommen ist.

  • Gerhard, vielen Dank für dieses Angebot! Ich fürchte aber, dass ich erst mal keinen fairen Preis zahlen kann.
    Und generell: Ich lege keinen Wert darauf, dass es Neuteile sind. Hauptsache sie funktionieren einwandfrei. Allerdings hat meine Frau erst mal Finanzbedarf für andere Sachen angemeldet... Hintergarten neu gestalten, Haus renovieren... Kann also noch dauern.



    Hi,


    kein Problem. Vielleicht hab ich die Achsen ja noch einige Zeit, ich habe bisher zumindest nicht versucht sie zu Geld zu machen. Funktionieren tun sie sicher einwandfrei, sie waren nämlich nur ein paar Monate im Einsatz.
    Das Hauptproblem sehe ich aber eher beim Arbeitsaufwand als bei den Kosten.


    Gruß
    Gerhard