Gebremsten 750kg Deckelanhänger mit 100kg Traglast auf dem Deckel gesucht

  • Hallo zusammen,


    seit ein paar Jahren denke ich immer wieder über den Kauf eines Anhängers nach, der möglichst viele meiner Anwendungsfälle bedienen kann.


    Somit bin ich nun auf der Suche nach einem gebremsten 750kg Deckelanhänger welcher auch ein Dachzelt inkl Träger aufnehmen kann (da bin ich dann bei knapp 100kg Deckellast)*.


    Ich kann mir vorstellen, dass der Anssems GTB 750.211×126 HTdie Anforderungen erfüllt. Die gebremsten 750kg Deckelanhänger von Stema haben einen Traglast von ~50kg und sind auch deutlich teurer, bei kleineren Innenmaßen und kleineren (10" Rädern). Die fallen somit raus.


    Der TPV KT-EB2 ist mit einer dynamischen Traglast von 75kg angegeben. Dürfte man damit 100kg auf den Deckel packen, wenn man diesen verstärkt oder wäre das "illegal" weil man Änderungen am Anhänger vornimmt und am Ende von den Angaben/Vorgaben vom Hersteller abweicht?

    Ich hatte hier im Forum schon von einem gelesen bei dem das Ablasten eines gebremsten Anhängers schwierig war, da die Bremse/Achse für Lasten von 1000-1350kg (?) zugelassen war. Dass man auch einen gebremsten 1350kg Anhänger leer bewegen kann, wurde in dem Thread auch erwähnt... ;)


    Die gebremsten 1350kg Saris Deckelanhänger kann man lt. Website auch mit 1000kg bestellen. Unter 1000kg wurde nicht angeboten.


    Hat noch jemand eine andere Empfehlung oder eine Idee?


    Vielen Dank und schöne Grüße
    Zoll


    *Ich kenne viele Argumente die im Regelfall kommen um mich von meinem Gesuch abzubringen, deswegen werde ich dem mal zuvorkommen:
    Im Regelfall haben die Nutzer des gesuchten Anähngers lediglich einen B Führerschein und kein B96

    Mein Fahrzeug hat ein ZGG von über 2600kg und somit kann es auch kein gebremster 1000kg Anhänger für mich (ebenfalls FS B) werden.

    Ein anderes Fahrzeug hat unter 1500kg Leergewicht somit dürfte man mit diesem Fahrzeug und einem ungebremsten 750kg Anhänger in Schweden (nach meiner Recherche) lediglich 40km/h fahren...

    Von den 400kg ungebremsten Anhängelast mal abgsehen ;)

  • Die Belastung der Deckel ist oft eher gering, eigentlich willst du aber eh auf der Reling montieren und die können das Dachzelt alle mal, bei Anssems passen sogar direkt irgendwelche Träger von Thule drauf.


    Auf der Auflaufeinrichtung ist immer ein Gewicht von-bis angegeben. Viele Tüvler lasten nicht unter den Minimalwert ab, eigentlich ist das total unlogisch, weil der leere Anhänger auch fahren darf :rolleyes:


    Besprich das am besten vorher mit dem Tüv, ob dir auch einer den 1300er auf 750 kg ablastet.


    Ansonsten kannst du auch mal bei Koch oder Kröger nachfragen, die Schrauben dir sicherlich auch eine „leichtere“ Auflaufeinrichtung an den Anhänger.

  • Der ist zwar ungebremst, die Aussage

    "***2 Stoßdämpfer 650 Nm zur Erhöhung der Deckeltraglast auf 250 kg gegen Aufpreis von 140€ möglich **

    ist aber auch interessant!

  • Klar ungebremst, darum ging es ja ursprünglich eher.

    Den hatte ich mir vorgestern angesehen und für sehr stabil/solide befunden.

    -Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand ansetzt, jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht drunter durch.

  • Klar ungebremst, darum ging es ja ursprünglich eher.

    Den hatte ich mir vorgestern angesehen und für sehr stabil/solide befunden.

    Danke für die Info!

    Aber es ging auch ursprünglich bereits um einen gebremsten 750kg Anhänger ;)


    Mir ist mittlerweile auch aufgefallen, dass das Dachzelt für welches ich mich interessiere einen überdachten Eingang hat, man also fast "von unten" einsteigt.


    Somit muss ich mir unbedingt die Höhen mal anschauen :/


    Schöne Grüße

    Zoll

  • Hallo Zoll,


    fuer den Anssems spricht, dass die Bordwand auf dem Boden aufsteht. Damit kann sie Belastung in Vertikalrichtung besser aufnehmen bzw. in den Boden einleiten, als wenn sie wie beim TPV von unten angeschraubt ist. Leider hat Anssems relativ kurze Deichseln. Also fuer einen Deichselfahrradtraeger oder ein langes Kanu eher nicht so gut, falls das zusaetzlich mal mit soll.


    Grundsatzlich finde ich allerdings ein Konzept mit festem Deckel und evtl. Schwerlastauszug, wie man es bei Freebird oder Sunbird findet wesentlich komfortabler fuer die Anwendung mit Dachzelt. In diesem Fall erfolgt der Zugriff von der Heckklappe. Ist also wesentlich einfacher, insbesondere bei aufgebautem Dachzelt.

    Bei Kroeger (Aluliner) gibt es das beschriebene Konzept mit einem in einem U-Profil ausziehbaren Deckel in mehreren Segmenten. Damit kann man den Deckel bei Bedarf dann auch ganz entfernen.


    So etwas kann man relativ einfach bei vielen Anhaengern selbst umsetzen.

    Wenn Du wirklich von unten in das Dachzelt rein willst, dann wird der Anhaenger recht kopflastig. eventuell dann ueber 150cm Innenbreite nachdenken. Wird aber deutlich teurer als die gaengigere Breite von ca. 130 cm. Jedenfalls bei den Marken, die ich kuerzlich verglichen habe.


    VG, Harry

  • Da ich aktuell in Schweden bin und es hier noch taghell ist, habe ich gerade nochmal über meine letzte Antwort nachgedacht:


    Zelteinstieg von unten, respektive hohe Bordwand hat je nach Höhe den Nachteil, dass man von der Seite nicht mehr bis zum Anhängerboden greifen kann.


    Und Ablasten kann wahrscheinlich der Händler direkt vor der Zulassung machen. Meiner hätte dafür nur die TÜV Gebühr in Rechnung gestellt, irgendwas zwischen 30 und 40 Euro. Dann kommt evtl das gängigere Maß 250x130 cm ebenfalls infrage.