Heute hatte ich dann die Zeit, meine Neuanschaffung genauer unter die Lupe zu nehmen....
Gestern bei der Abholung war ich doch sehr überrascht, über das angenehme Fahrverhalten. Kein Springer, auch lange Bodenwellen versetzen das Gespann nicht in unangenehme Nickbewegungen!
Ob ich ihn auf 100 km/h zulasse, steht noch in den Sternen. Ich denke, die 100 km von der Holländischen Grenze nach Hause wird wohl das längste Autobahnstück in seiner Laufbahn gewesen sein, mit ihm werde ich nicht in Urlaub fahren. Eigentlich war es ein 2700 kg Anhänger, das kann man aber bei einer Neubestellung direkt so eintragen lassen. Die Ladefläche ist 3,06 lang, 1,70 breit und 1,05 hoch mit dem Zusatzaufbau. So hat er ein Volumen von 5,46 m³
Zu Glück ist meine Halle so hoch, dass die Seitenkippung bis zum Anschlag hochfahren kann. Die Vorsteckbolzen sind codiert, damit man nicht diagonal stecken kann.
Habe mal den Technikraum geöffnet, ein ordentliches Aggregat versieht hier seinen Dienst, so wie ich es von LKW Hebebühnen her kenne.
Nachgeladen wird die Batterie während der Fahrt nicht, original ist eine kleine Ladesteckdose vorne rechts verbaut und den passenden Gegenstecker liefert Saris direkt mit.
Einige Sachen habe ich gesehen, die mir nicht gefallen, dass man zum Beispiel überflüssige Kabel einfach in den Hohlraum des Chassis stopft, ohne sie zu befestigen. Gerade ein Kipper wird wohl mehr Offroad eingesetzt, da hakt sich ein Ast ein und reißt das Kabel ab. Wo die Kabel in den Technikraum gehen, hat man einen Kantenschutz angebracht, innen lagen einige Kabel lose herum und kamen an die scharfen Blechkanten, das habe ich schon geändert. Eigentlich unverständlich, dass in der Preisklasse an ein paar Kabelbindern gespart wird....
Auch der Sicherheitsschalter gefällt mir nicht so gut. Er unterbricht in der Seitenkippung den Motor, der Kipperstempel fährt nur in der Heckkippung bis zum Anschlag. Ein Drahtseil zieht an dem Zugschalter und der Motor bleibt stehen. Wenn da nach ein paar Jahren die Kontakte etwas Korrosion angesetzt haben, könnte das zu Ausfall führen. Zum Glück ist er aber so Positioniert, dass man von unten dran kommt um ihn zu brücken. Zumal er auch keine Handpumpe hat.
Die Bedienung ist im rechten Längsträger untergebracht. Abschließbar, so dass keiner Rumspielen kann. Ist die Bedienung eingeschaltet, lässt sich der Schlüssel nicht abziehen.
Eine Funkfernbedienung werde ich noch nachrüsten. Eigentlich wollte ich die gleiche wie bei meinem Schubboden Anhänger nutzen, damit ich nur eine Bedienung im Auto haben muss. Aber die kostet gut Geld!
Dann habe ich heute mal beide Kipper nebeneinander gestellt. Hier wird der Kippwinkelunterschied sehr deutlich.
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Aber auch der alte wird mir weiterhin gute Dienste leisten. Nur das Rappeln muss ich ihm abgewöhnen. Da das Gespann mit dem neuen Kipper knapp an der 10 Meter Marke Gesamtlänge kratzt, werde ich nicht bei jedem Kunden in den Einfahrten Platz haben. Ebenso die Höhe im gekippten Zustand ist mit 3,80 Metern schon ordentlich.
Die montierten Reifen haben eine DOT von 4624, also ein halbes Jahr alt, kann man mit leben. Nur ausgewuchtet sind sie nicht, kommt aber noch....
Die Flachplane ist noch nicht da. Da der Händler aber auch Iveco Händler ist, sendet er mir die Plane auf dem kleinen Dienstweg zu.
Jetzt habe ich noch ne ganze Menge Lampen und Kabel bestellt. Da habe ich in den nächsten Tagen was zum Basteln.
Meine Einfahrt in die Halle hat es auch in sich, denke das wäre was für die benachbarte Fahrschule....
Da ich in einem Wohngebiet wohne, darf ich ihn ohne Auto zwischen 22 und 6 Uhr sowie an Sonn und Feiertagen nicht in der Straße parken.
Insgesamt ein stimmiges Gespann.
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Andi