Alu Linsenblech durch Holz ersetzen

  • Hey,


    ich hab mir einen Motorrad Transport Anhänger zugelegt, den ich als Plattform nuzen will. Nun mängelt der HU Prüfer, dass der Boden hinten "unsachgemäß repariert" sei. :rolleyes:


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    Okay. Ich möchte natürlich nicht, dass sich jemand verletzt, der barfuß auf dem Hänger mitfährt. :saint: Also kommt das Linsenblech runter und Holz drauf.


    Irgendwie wirkt mir die Unterkonstruktion wild.


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    Auf der Achse liegen zwei Längsträger auf. Darüber im 60 cm Abstand Quer-Träger. Darauf dann wieder Längstreben. Abwechselnd als T und Flachstahl. Dabei sind die Querträger nicht aufgefüllt worden. An der Stelle, die der TÜV moniert, ist ein Querträge drunter. Aber da sind halt ein paar mm Platz bis zum Blech. :rolleyes:


    Auf auf den Längsstreben ist mal mit Gummi unterlegt worde und mal nicht. Also so richtig eben ist das alles nicht.


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    Also Blech runter, Gummi runter, alles abbürsten und konservieren. Und dann Holz drauf. Die Felder sind ja (wenn ich auf den Querträgern unterfüttere) dann nur 60 x 30 cm groß. Kann ich da Nut und Feder Fichte in 30 mm quer draufschrauben? Das fände ich einfacher zu verarbeiten, als große Siebdruck-Platten auf Stoß zu verkleben. Die Fläche ist 380x220 cm.


    Könnte ich mit den Brettern (oder Siebdruck) die 60 cm überspannen? Bin schon am überlegen, ob ich diese ganzen Längsstreben runternehmen und direkt auf die Querträger aufbaue.


    Lg

  • Was willst du denn damit transportieren?

    Steht der Anhänger draußen?

    Auch wenn die Siebdruckplatte teuer ist, ich würde sie verwenden. Die Arbeit willst du ja nicht alle 3-4 Jahre neu machen. Kannst du nicht das Riffelblech richten und so reparieren das der TÜV zufrieden ist? Klar können die Fotos täuschen aber ich finde es gar nicht so schlimm.

    Da hab ich schon LKWs mit frischer SP/HU gesehen da war auf der Ladefläche gar keine Planke mehr. Vielleicht lohnt auch der Gang zu einem anderen Prüfer.

  • Wir transportieren große aber leichte Sachen (also einmal im Jahr ein Sofa oder zehn OSB Platten oder 15 Dachlatten). Und wir wollen eine Absetzkabine basteln, aber das ist alles noch sehr in den Kinderschuhen. Und eher so ein: "Wir probieren mal ein bisschen rum.".


    Ich könnte den Alu Boden sicher auch richten. Aber dann würde ich auch die verschiedenen Streben mal unterfüttern und das mit dem einzelnen Streifen da hinten drin wundert mich eh ein bisschen. Außerdem habe ich dann spätestens bei der Kabine das Holz-Auf-Alu-Problem mit dem Kondenswasser. :/


    Ich bin halt eher Holzer und hab alles, um Holz zu verarbeiten und zu konservieren. Von Stahl habe ich gar keine Ahnung und ich kann das nur gerade so verbiegen, nicht zuschneiden oder schweißen oder oder ...

  • Ob die 60 cm Abstand ausreichend sind kommt auch auf die Stärke der Siebdruckplatte an. Hier wird z. B. die Plattenstärke von 50 mm bei 600mm Spannweite angeben. Ich will gar nicht wissen was die kosten soll. =O

    Aber anhand der Tabelle siehst du auch das wesentlich dünner geht wenn du die Spannweite verringerst.

    Das spart ja auch Gewicht.

    Wenn dir die Möglichkeiten für die Metallverarbeitung fehlen wird das meiner Meinung nach schwierig.

    Da hat der Vorgänger schon nicht gut gearbeitet. Der Streifen macht für mich den Eindruck, "Bevor wir ne neue Platte kaufen nehmen wir den Rest". Durch die Punktlasten beim Motorrad transportieren hat über die Zeit das Alu nachgegeben. Dies könnte auch den stellenweise eingelegten Gummi erklären einfach um das scheppern zu minimieren.

    Wie willst du das unterfüttern realisieren?

    Mit einer aufgetrennten Holzleiste, um bei deinem bevorzugten Material zu bleiben, wird das nix. Das fault dir zu schnell weg.

    Zu der Kondenswasser Problematik. Da könnte man auch Bautenschutzmatte unterlegen das wäre gleichzeitig für die Lasi von Vorteil. Kurzum, es ist vieles machbar hängt auch vom Budget und den Möglichkeiten ab.

  • Wenn dir die Möglichkeiten für die Metallverarbeitung fehlen wird das meiner Meinung nach schwierig.

    Im Moment ist die Spannweite durch die Längsstreben oben drauf ja nur bei 30 cm. Ich glaub, ich schraub erstmal den alten Boden ab und gucke, ob das Gestell drunter zumindest irgendwie eben ist.


    Wie willst du das unterfüttern realisieren?

    Auch Gummi. Aber dann eben an allen Stellen ausgleichend viel. Und nicht mal zwei und woanders keins. :rolleyes: Oder ich lass mir doch in der Schlosserei noch Flacheisen draufpunkten, bis das Gestell eine ebene Fläche bietet.

  • Was ist das für eine schwachsinnige Tabelle?


    50mm bei 600mm Abstand


    Ohne Gewichtsangabe ist so eine Angabe völliger Unsinn


    Nachtrag: am PC sieht man auch eine Gewichtsangabe, aber 11t Traglast sind für uns auch Unsinn



    hier kann man verschiedene Stärken auswählen und sieht dann die echte Tragfähigkeit bei bestimmten Abständen, das ist bei unseren Anwendung hilfreicher

  • Ja Manni deine Tabelle ist deutlich hilfreicher.

    Auch Gummi. Aber dann eben an allen Stellen ausgleichend viel. Und nicht mal zwei und woanders keins. :rolleyes: Oder ich lass mir doch in der Schlosserei noch Flacheisen draufpunkten, bis das Gestell eine ebene Fläche bietet.

    Also da würde ich die zweite Variante wählen. Mit Gummi den Höhenunterschied zum Stahl ausgleichen ist doch auch nix halbes und nix ganzes. Dann hast du die ebene Fläche und das kleine Raster. Das ganze sollte auch bezahlbar sein.

  • Hier sieht man nochmal die Stelle, die er bemängelt hat.


    Das verläuft quer zu den Längsträgern tatsächlich ohne Unterfütterung. :rolleyes:


    Für die Nachuntersuchung habe ich ja 4 Wochen Zeit (bis zur tatsächlich HU eh noch 3 Monate). Ich werde die Bleche erstmal nur hinbiegen und die Plakette kleben lassen. Ich belaste die Stellen ja nicht mehr punktuell. Dann wohl tatsächlich Bautenschutzmatten und Absetzkiste drauf.


    Die 750 € für drei 2500x1250 Siebdruckplatten will ich gerade nicht in die Hand nehmen ...


    Danke für die Tipps. :super: