Defekte Achse Knott GB 8 1190 an einem 84er Jul. LANDWEHR 1,5

Hallo Community

Ich habe das Problem eines schief ( nach innen geneigten ) linken Vorderrades . Offensichtlich ist der Hebelarm und /oder der Aschsstumpf verzogen. Nun scheint es sich nicht um eine Drehstabfederung im eigentlichen Sinne zu handeln sondern wohl um eine Drehschubfederachse. Weiß jemand ob es hierfür überhaupt noch Ersatzteile von Knott gibt? Ansonsten blieb nur gebrauchter Ersatz oder Kostenintensiver Austausch beider Achsen auf eine moderne Ausführung samt Eintragung in die Papiere. Ziemlich teuer....hat jemand Informationen bezüglich der genannten Achse, Typ GB 8 1190? Freue mich über jeden Tipp.

Vielen Dank euch allen

Hier ein paar Bilder

Zitat von avopmap

Stell dich auf eine neue Achse ein. Ich musste die Knott GB austauschen (durchgerostet). Ersatzteile für die eigentliche Achse gibt es nicht wirklich weil der ganze Spass im Achskörper einvulkanisiert ist.

Ich frage mich ob es von Knott passende Ersatz Achsen gibt. Klar, Knott produziert Achsen mit gleichen Maßen und gleicher Belastbarkeit aber sicher nicht mehr als Rundachse. Sind die GB Achsen alle gleich aufgebaut oder gibt es Unterschiedliche Konstruktionen?

Ganz so einfach mit vier Schrauben raus und neue Achsen drunter ist es nicht so wie ich das sehe, da die vordere Achse auch am Zugrohr der Deichsel angeschraubt ist ( ist halt keine moderne Delta Deichsel)Komplette Neuachse die sich eignet , d.h. die auch wieder so wieder mit der Deichsel verschraubt werden kann, gibt es sowas?

Zitat von Hepp

Du siehst das , wir nicht.

Gruß

Hepp

Ja, da hast du recht und ich bitte mir diese Nachlässigkeit nach zu sehen. Ich werde nochmal ein Bild von vorne aufnehmen und eines vom inneren des Anhängers, da derzeit kein Boden eingebaut ist hat man freie Sicht auf Achsen. Ein Bild vom Typen Schild der Auflaufeinrichtung werde ich auch hochladen.

Gruß

Sascha

noch ein paar zusätzliche Bilder von der Achse , der Deichsel und dem Typenschild der Auflaufvorrichtung.

Update: in Ermangelung einer verwendbaren Achse gleichen Typs sowie der unwirtschaftlichkeit der Reparatur der defekten Achse habe ich heute notgedrungen zwei Schlegl SB 10 mit 1200mm Auflage , 5 Loch Bremstrommeln und bereits angeschweissten Stoßdämpferarmen geordert. Ein teurer Spaß , aber da bereits ein neuer Boden aus 26mm Siebdruck Platte zugeschnitten und die vorderen Siebdruckplatten des Aufbaus getauscht wurden bleibt keine andere Wahl als das Projekt jetzt so fertig zu stellen. Gebrauchte einzelne Achsen oder komplette gebrauchte Tandemachsen werden zwar mitunter angeboten, meist von privat, sind aber selten in der Nähe, auch der innere Zustand ( Alter ist ja bei Gummifederelementen wichtig) ist auf Fotos in Anzeigen nicht erkennbar und den Aussagen des Verkäufes mag ich bei privaten Angeboten nur sehr bedingt vertrauen. Da ich keine Lust habe hier nochmal ins frisch benutzte Klo zu greifen kaufe ich jetzt neue Achsen und eine neue passende Klemmhülse zw. Zugrohr/Deichsel.

Fortsetzung folgt....

Zitat von Der Glonntaler

wieso kaufst Schlegl und keine Knott? Schlegl sind normal viel teurer

Danke für den Hinweis aber ich

hatte natürlich verschiedene Angebote verglichen.

Die Schlegl Achsen waren dann tatsächlich bei einem Händler unterm Strich günstiger als alle erhältlichen vergleichbaren Knott Achsen , auch Speditionskosten wenn man wie ich in diesem Fall anliefern lassen muss spielten in die Kalkulation ein. Etwas über 1000 Euro waren insgesamt fällig und ich glaube nicht, dass es wesentlich preiswerter gegangen wäre lasse mich aber für zukünftige Projekte gerne eines besseren belehren. Letztens musste ich ja auch langsam mal zu potte kommen mit dem Ding

, vom rumstehen wird es nun mal nicht besser.

Hier ein Update und eine Frage an die Spezialisten hier im Forum.

Ich habe inzwischen die hintere Achse getauscht, soweit kein Problem. Beim Abbau der Klemmschale zwischen Vorderachse und Zugrohr musste ich feststellen, dass die untere Hälfte der Klemmschale am Zugrohr angeschweisst ist. Ich frage mich nun ob der Hersteller des Zugrohres die Klemm Halbschale am Rohr angeschweisst hat oder der Hersteller des Anhängers. Klemmschale und Zugrohr sind verzinkt, die Raupen der Schweissnähte erscheinen aber verrostete so dass es mir durchaus möglich erscheint ,dass die Bauteile erst beim Hersteller des Anhängers verschweißt wurden. Das alles wäre nicht weiter schlimm wären die neuen Achsen nicht Vierkant Achsen die einen Austausch der Klemmschale erfordert. Ist es also zulässig die original Klemmschale vom Zugrohr per Trennschleifer durch wegschleifen der Schweissraupen zu entfernen um eine geeignete Klemmschale mit Rundrohr Aufnahme für das Zugrohr und Vierkant Aufnahme für die Achse montieren zu können ( natürlich nicht geschweißt sondern nur geklemmt) ? Das Zugrohr auch noch auszutauschen bedeutet immerhin weiteren finanziellen Einsatz. Die derzeitige Auflaufvorrichtung müsste dann auch 20231002_130421.jpg20231002_130448.jpgnatürlich passen....

Das alte Zugrohr weiter verwenden zu können wäre da sehr hilfreich.

Herzlichen

Zitat von Der Glonntaler

Abschneiden, Zinkfarbe aus der Dose drauf und gut is, am besten solangs noch warm ist

Herzlichen Dank für die prompte Antwort

Und wieder ein Update und neue Probleme

Nachdem ich wie von Glonntaler angeraten die verschweißt Klemmschale losgeflext und die Schleifstellen mit Zinkspray bearbeitet habe habe ich die zweite Achse montiert. Zu meinem bedauern zeigte sich,dass die neuen Achsen ein anderes Höhenmaß haben ( ich habe heut abend nochmal geschaut allerdings auch keine moderne Achse die derzeit lieferbar ist gefunden, die so niedrig aufträgt wie die ursprünglich verwendete Knott GB Zwischen Vierkant Achsrohr und der Unterkante des Rahmens ergeben sich 25 mm Abstand was laut Datenblatt des Achsherstellers korrekt ist. Leider hat der Aufnahmebock des Zugrohres nur eine Höhe von 15 mm. Das Zugrohr liegt dementsprechend nicht mit der Achse auf gleicher Höhe wodurch ein verschrauben mit der Klemmschale zu starken Verspannungen führen würde . Auch läuft das Zugrohr dabei nicht parallel zum Stahl Rahmen und Anhänger Boden was spätestens bei der HU zu unangenehm Fragen des Prüf Ingenieurs führen dürfte . Ich habe trotz emsiger Recherchen hier im Forum und auch im Netz keine Möglichkeit einer möglichen Anpassung der Höhe des Aufnahmebocks gefunden. Im Prinzip müsste dieser um 1 bis 1,5 cm unterfüttert werden. Ich gehe aber davon aus das dies nicht zulässig ist.

Was sagt ihr dazu? Gibt es eine Möglichkeit der Anpassung für das Runde Zugrohr? Für Vierkant Zugrohre gibt es interessanterweise Aufnahmeböcke mit 25 mm Höhe.

Zitat von Jay

Dann haste aber nicht gut oder an den falschen Stellen gesucht. Das wurde bisher nicht nur ein einziges Mal besprochen

Mitunter ist es schwierig die richtigen Schlüsselbegriffe zu benutzen.