Hallo zusammen,
mein Name ist Serkan und ich besitze nun seit fast genau 4 Jahren einen Stema HP1012 Anhänger mit 1200kg zul. Gesamtgewicht. BJ 1998.
Die letzten 4 Jahre hat mir dieser zuverlässig Bauschutt, Sand und Möbel von A nach B transportiert.
Gekauft für knapp 800,- von Privat...TÜV neu (damals). TÜV 2020 ohne Beanstandung...TÜV 2022...werde ich nie vergessen.
Der TÜV Termin am 16.09. beim TÜV Nord verlief grundsätzlich normal. Einzig meine Auflaufbremse sei am Endanschlag und sollte (ohne Nachprüfen) eingestellt und gefettet werden.
Termin war durch...ich habe mich dann auf den Weg gemacht nach Hause...ca 10km. Bei KM 9,98 als ich gerade ausholen wollte um rechts in meine Einfahrt zu fahren...
- ein Lauter KNALL
- Blick in den Rückspiegel
- Hänger liegt rechts (Beifahrerseite) auf der Strasse
- erster Gedanke Reifen platt
- gleich Motor ausgemacht
- rechts aus dem Augenwinkel gesehen wie das komplette Rad auf den Gehweg hopst...an meiner älteren Nachbarin vorbei rauscht
- ich aus dem Auto gestürmt und hinterher...während das Rad auf dem Gehweg geiert ist
- etwa 100m weiter konnte ich es stoppen wo mich dann mein Nachbar (der nichts dabon mitbekommen hat) freundlich grüßte
Glück im Unglück...der Hänger war komplett leer. Ich hatte gerade abgebremst, es ist auf unserer kaum befahrenen Nebenstrasse passiert und ich habe keinen verletzt (auch kein anderes Fahrzeug wurde beschädigt).
Nun stand ich da ohne Rad aber mit frischem TÜV:
Auf der Straße.jpg
TÜV Püfer gleich angerufen und gefragt ob er nichts gemerkt hat. Er meinte nein..laut den Bildern wurde wohl damals der Sprengring vergessen. Somit eine tickende Zeitbombe. Zum Glück ist mir das nicht mit Ladung passiert!
Durch den Schutzbrief konnte ich den Hänger zur Werkstatt (für PKWs) schleppen lassen. Dort habe ich dann gleich beide Radlager in Auftrag gegeben...doch dem Werkstattmeister ist aufgefallen, dass meine Auflaufeinrichtung starkes Spiel hat. Ist wohl beim dem "Ereignis" passiert.
220,- ärmer bin ich dann zur nächsten Werkstatt (für Anhänger) und wollte es prüfen lassen. Nun sollen es nochmal 480,- (komplette Einheit) +120,- Einbau kosten. Im Grunde wirtschaftlicher Totalschaden.
Leider ist das Typenschild absolut nicht mehr lesbar.
Ich habe mich nun selber schlau gemacht und habe die KNOTT KF13-E Auflaufeinheit gefunden die scheinbar passt. Lochabstände, Gewicht (Bremsen sind von KNOTT), Stützlast.
Die Antwort von STEMA steht noch aus.
Jetzt die optimistischen Fragen:
- Kann man einfach die alte Auflaufeinrichtung (4 Bolzen + Bremsgestänger) demontieren und die neue anmotieren?
- Müssen die Bremsen dadurch neu eingestellt werden?
- Benötige ich eine Abnahme beim TÜV? Laut Verkäufer wird zu jeder Auflaufeinheit eine EU-Bremsberechnung beigefühgt.
Was ich defnitiv eingeplant habe, nochmal beim TÜV einmal die Bremsen prüfen zu lassen.
Wenn ich die EInheit selber kaufe und einbau laden ich bei knapp 230,- € was weniger als die Hälfte beim Händler bedeutet. Bei 600,-/700,- würde ich mir schon fast einen neuen Hänger "leisten".
Viele Grüße
Serkan