Servus zusammen.
Ich bin am überlegen, meinen Kabelbaum zu erneuern.
Jetzt stellt sich mir die Frage, ob es schon fertige "Sätze" gibt, welche mehr als 8 Pinne belegt haben. Grund ist der, dass ich gerne Zündungsplus am Anhänger haben möchte, um meine Batterie laden zu können. Ich möchte ungern ein Kompl. 13poliges Kabel verwenden.
Falls jemand einen Guten Tipp hat, gerne her damit.
Vielen Dank schonmal 
LG
Tim
Moin Tim
So viel ich weis sind die fertigen immer nur 8 plus die Abgänge für Markierungsleuchten.
Müsstest also ein drittes Kabel mit in den Stecker machen. Aber was spricht denn dagegen ein 13 Adriges Kabel zu verbauen? Den hinteren Teil Deines Kabelsatzes kannste weiter verwenden und vorne setzt eine Verteilerdose, von der nach vorne das 123 Adrige geht...
Gruß Mario
Du müsstest erstmal einen finden der ausreichend dicke Kabel verwendet. Die normalen Kabelbäume sind alle ~0,5-0,75mmq, damit solltest du nicht versuchen eine größere Batterie zu laden, da die Ströme so groß werden können das entweder das Kabel abbrennt oder die Sicherung der Anhängerkupplung (typischerweise 20-30A) durch fliegt.
Mehr als 2,5mmq hab ich nicht stressfrei in die üblichen 13-Pol Stecker bekommen. (9/10/13).
Kommt natürlich auch ein bisschen auf die verwendete Batterie an, denn der Innenwiderstand begrenzt letztlich den Ladestrom in Verbindung mit der Lichtmaschine. Begrenzen würde ich bei 2,5mmq auf etwas <=12A.
Dann brauchst du aber zwangsläufig eine Unterverteilung, ob das die Sache besser macht muss natürlich jeder für sich entscheiden.
Guck auch hier mal rein: Anhänger Laden - Elektrik & Beleuchtung - AnhängerForum.de (anhaengerforum.de)
Die Sache mit der Unterverteilung ist überhaupt kein Problem. Vorne eine Dose, nach hinten den Original Kabelsatz lassen und vorne das 13 Polige Kabel verwenden. Hatte ich schon mal geschrieben!
Außerdem kannst mehr als nur ein 2,5mm² Kabel verwenden, soll heißen man hätte 5mm².
Diese Woche musste ich auch wieder mit diesem Thema auseinandersetzen. Ein Daily der auch als Pausenraum genutzt wird mit einer 2. Batterie unter dem Beifahrersitz. Baugleiche Batterie wie die Startbatterie. Auf der 2. Batterie hängt dann Standheizung, Innenlicht, Rundumlichter. Die können dann diese Sachen an lassen bis die Batterie leer ist, der Wagen springt immer noch an. So weit so gut.
Zwischen den Batterien hängen Sicherungen und ein Carsigrelais. An der ersten Batterie hat der Erbauer der Anlage die vorhandene 125A genutzt, an der 2 Batterie hat er eine 50A Sicherung verbaut. Das Carsigrelais verbindet die Batterien spannungsabhängig. Arbeitet der Generator und die Spannung der Startbatterie steigt über 13,8 Volt verbindet das Relais die beiden Batterien. Sinkt die Spannung unter 12,6 trennt es wieder. Das funktioniert auch einwandfrei. Dennoch kommt der Wagen mehrfach und die 50A Sicherung ist durchgebrannt und die 2. Batterie wird nicht mehr geladen.
Also in den Keller, das Uralte Drehspulenmessgerät für Ampere von Bosch anstelle der Sicherung dazwischen gehangen. Ladestrom beträgt 40A. Also warum brennt die Sicherung durch? Die brennt ja eigentlich erst bei 50% Überlast durch, also die 50er bei 75A! Das Problem ist, dass das Carsigrelais zu spät trennt. Die fahren bis zu Ihrer Baustelle, bis hierhin ist alles ok. Motor wird abgestellt und jetzt schreit einer, fahr noch einen Meter vor. Und jetzt kommt das Problem, das Relais hat noch nicht getrennt, die Hälfte des Anlasserstrom kommt unter dem Beifahrersitz her. Jetzt brennt die 50A Sicherung durch, der Anlasser braucht um die 250A, also werden 125A aus der 2. Batterie geholt, da ja beide noch parallel geschaltet sind. Bevor man wieder startet braucht es ca. 1-2 Minuten mit Licht und Gebläse an, bis die Startbatterie wieder unter 12,6 abfällt und das Relais trennt. Bleibt der Wagen nach dem Abstellen lange stehen, also mehrere Stunden ist auch alles ok, das Relais hat dann getrennt.
Auf Dauer werde ich ein 2. Relais in die Anlage verbauen, einen Öffner, der auf jeden Fall beim Startvorgang die 2. Batterie trennt. Habe das jetzt versucht dem Kunden so zu erklären und die Sicherung von 50A auf 60A erhöht. Bei mehreren Tests ist sie heil geblieben.
