Beiträge von Lars

    Taufe


    Es war klar, daß das Auto irgendwelche Aufkleber bekommen würde. Da der Frontera auch als Isuzu Amigo verkauft wurde (naja, eher umgekehrt wenn man es genau nimmt) wollte ich zuerst Panchito Pistoles aus dem Film "The Three Caballeros" nehmen. Aber dann fiel mir Muddy Mudskipper aus der "Ren&Stimpy Show" ein. Ich war immer ein großer Fan von Ren&Stimpy und meine Wahl war klar:


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    Ich habe mir extra 2 Sätze Aufkleber machen lassen, weil ich die Lackierung nicht abwarten konnte.


    Inzwischen wa auch ein ganzer Haufen Ersatzteile angekommen und als nächstes stand die Mechanik an, ich muß nur erst die Fotos finden. Viele sind das nicht, ich habe immer keine Nerven zu fotografieren, wenn ich mechanische Sachen mache. da bin ich immer agressiv.


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    Fehlte noch der Bullenfänger. Der ist bei meinem Baujahr sogar legal zu fahren. Er fehlte, weil die Karosse Bodylifts hat. Habe ich dann gemerkt, als ich einen hatte und er nicht passte. Naja, aus geiz hatte ich sowieso einen total gammligen Bullenfänger gekauft, da mußte man eh was dran reparieren. Kann man ihn auch gleich auf den Bodylift anpassen. Die Sache mit den Ersatzteilen zog sich sowieso noch hin. Das Geräusch, welches aus der Vorderachse kam, entpuppte sich als ein etwas verschlissenes Radlager :biggrins:


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    Leider hat das Lager den Achsschenkel mit in den Tod gerissen und ich mußte bei einem Frontera-Schlachter (das gibt's tatsächlich) einen Bus-Kofferraum voll Mischschrott kaufen:


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    Aber zurück zum Bullenfänger. Muß auf den Bodylift angepasst werden. Also die Halter abgetrennt (wahnsinn, mit wie vielen Schweißnähten die fest waren, ächz!) und alles auf die neue Höhe angepasst.


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    Hat jetzt den Vorteil, das es klappbar ist. Da kann man dann das erlegte Wild aus dem Forst schaffen. Schade, daß ich nicht jage...


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    Und ein bißchen was mußte man auch noch ersetzen. Hier der Bogen, in dem die Nebelscheinwerfer sitzen:


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    Und die Stange in der Mitte samt Kennzeichenhalter:


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    Die Verlängerung für den Bodylift noch etwas unauffällig anpassen:


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    Es ist ganz hübsch geworden:


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    Lackieren


    Lackieren geht dann immer ganz flott.


    Grundieren:


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    Abdichten:


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    Lackieren, RAL 6031:


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    Klarlack:


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    Fertig.


    Der Klarlack innen ist matt. Das bronzegrün bei aktuellen Bundeswehrfahrzeugen ist zwar stumpfmatt (wie auf dem Foto "Lackieren"), aber das ist für innen echt nicht gut, da fängt sich der Dreck im Lack wie nix gutes. Außen wird er aber stumpfmatt.

    Hier geht‘s weiter mit dem ganzen Opel-Elend:


    Natürlich war es das noch nicht. Eine fiese Ecke wartete unten noch auf mich:


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    Der Übergang Radkasten/Ladeboden war auch durch.


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    Also noch ein Blech gekantet...


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    ... Deckel drauf..


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    Und fertig. Rechts natürlich das Gleiche.


    Anschließend mußten nur noch alle Roststellen im Innenraum beseitigt werden. Vorne links im Fußraum brauchte es noch ein kleines Blech:


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    Und auf der Ladefläche mußte ich den Rost mit der Schruppscheibe entfernen, so dick war der. Aber glücklicherweise noch keine Durchrostungen. Das kommt aber in der Zukunft so sicher wie das Amen in der Kirche. Eigentlich hätte man die ganze Ladefläche austauschen müssen. Aber so reicht es erstmal.


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    Und schon konnte man mit der Lackvorbereitung anfangen. Also alles anschleifen. Meine neuen Lieblings-Schleifmittel sind Schleifnetze für den Exzenterschleifer. Die sind toll.


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    Und schon war alles für die Grundierung fertig.


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    Dann habe ich mitgekriegt, wie die Ersatzteilsituation bei den Fronteras so ist. Das kann also dauern, bis ich die alle zusammenhabe. Dann kann man in der Zwischenzeit ja mal nach dem Rost gucken. Also den gesamten Hinterwagen ausgeräumt.


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    Weia. Da ist das Wasser durch die undichten Fenster reingelaufen, hat den Teppich durchnässt und durfte dann bleiben, wo es war. Hat den Vorbesitzer nicht gestört. Die daraus folgenden Durchrostungen wurden beim Dorfschmied zeitwertgerecht (Und ohne Demontage von irgendwelchen Verkleidungen - Respekt) instandgesetzt und fertig.


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    Aufnahmen für den Überrollbügel auf den Radkästen...


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    Auch vom Radkasten außen her sehr mühselig repariert.


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    Das Loch wurde immer größer ^^


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    Also Bleche angefertigt...


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    Und eingeschweißt. Natürlich habe ich es dieses Mal nicht mit maximalem Aufriss gemacht, wie man sieht. Aber für den Wagen reicht es und es ist kein besonders großer Pfusch.


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    Andere Seite natürlich auch.

    Wenn man sonst nix zu tun hat, oder die Geschichte von Muddy Mudskipper


    Ich kam irgendwann mal zu der Erkenntnis daß ich mit meinem Kübelwagen wahrscheinlich doch niemals ernsthaft Gelände fahren werde. Nicht, weil er das nicht könnte. Obwohl man keine Wunder erwarten darf geht aber doch so einiges, wenn man gescheite Reifen hat. Es war einfach zu viel Arbeit und der Beschützerinstinkt wird einfach nicht weniger.


    Also einen Geländewagen. Was nimmt man da? Mercedes Wolf! Eiii, die sind teuer! Land Rover Series III! Eiii, die sind teuer! Toyota Buschtaxi! Eiii, die sind teuer! Um das abzukürzen: Alles was mir gefiel, war zu teuer für einen Viertwagen, der als Spielzeug dienen soll. Thema durch, das Großhirn hatte gesiegt, die Vernunft Oberhand gewonnen. Zumindestens scheinbar, denn wozu hat man Freunde? "Du weißt schon, daß es auch noch Fronteras gibt?", sprach Gerrit. Ja, schon, aber den hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Opel, Pferdetaxi, Startschuß der SUV-Seuche, klar habe ich nicht an den gedacht.


    Um auch das Abzukürzen: Der Sport gefiel mir dann doch irgendwie, billig sind die auch noch. Und bei dem Preis scheiße ich auch mal auf Sperrdifferentiale. Ich weiß ja auch noch gar nicht, ob ich Geländefahren letztendlich spaßig finde, da darf es ruhig erstmal was billiges sein. Natürlich wurde meine Kaufentscheidung von allen Bekannten und Kollegen ausgebuht und ich wurde mit faulem Obst und Kleingeld beworfen. OPEL?! Ihgitt! Aber ich bin da nicht so dogmatisch und einer meiner favorisierten Geländewagen — der Iltis — war… erraten, doll teuer. Dann halt nicht, VW.


    Das Ergebnis war dieser Frontera Sport 2.0i:


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    Schön aus dem Thüringer Wald auf eigener Achse geholt. Kurz vor zu Hause fing auch irgendwas in der Vorderachse lautstark an zu kreischen. Aber die im Schein angegebenen 150 Sachen fährt er... =) . Lange Zeit später habe ich begriffen, warum es ausgerechnet der sein mußte, obwohl ich ja gesehen hatte daß der weiß Gott nicht gut ist. Der ist höhergelegt. Fahrwerk und Aufbau. Da ich null Plan von Fronteras hatte, habe ich das nicht gesehen. Aber die Optik hat mich angelockt, wie mir jetzt aufgegangen ist. Manchmal ist es ganz einfach.


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    Nachdem etwa 200 Kilo Schlamm und Kuhdung aus dem Fahrwerk gespült waren, konnte ich eine kleine Bestandsaufnahme machen. Bremsen, Bremsleitunge, Schläuche, Radlager, Traggelenke, Kupplung und, und, und... Und der Motor undicht. Rücksitzbank fehlt, Bullenfänger fehlt, Ersatzrad fehlt. Und Rost?


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    Fängt ja gut an...


    Also erstmal umgemeldet und Ersatzteile bestellt. Der Rost kann warten, er hat noch HU. Während ich auf die Teile wartete, konnte der Umbau schon mal starten, denn natürlich stand der Plan schon, die Rückreise aus dem Thüringer Wald war lang...


    Der Plan


    Weil der Kübel ja wahrscheinlich nie den Panzertreck unter seine pulverbeschichteten Achsen bekommen sollte, dachte ich mir folgendes: Ich kaufe ein 4x4 Zugfahrzeug und kann dann damit den Kübel zu Militärfahrzeugtreffen ziehen. Als Begleitfahrzeug kann ich das dann auf das Gelände schmuggeln und da es dann ja Allrad hat spricht ja nichts dagegen, die Geländestrecke damit mal auszuprobieren. Da man aber offensichtlich zivile Fahrzeuge auf vielen Mil.-Treffen unter Tarnnetzen oder Planen verstecken muß, kann man den ja auch auf pseudo-Bundeswehr-Optik umbauen, dann fällt das Fummeln weg und geil finde ich es auch noch. Ganz schöner Aufwand dafür, aber natürlich ist bei mir ja auch immer der Weg das Ziel bei sowas.


    Fertig war schon der Plan für die Innenausstattung. Grau/rot gestreifte Stoffe und graues Kunstleder sehen natürlich nicht so richtig nach Armee aus. Also habe ich erstmal neue Türverkleidungen gebaut, um mit der Unbekannten Opel-Thematik warm zu werden.


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    Schablone gebaut...


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    MDF zugeschnitten...


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    Kunstleder geklebt und Keder angetackert.


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    Und montiert. Sieht sehr bundeswehrig aus :biggrins:.


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    Gerade im direkten Vergleich. Der Griff wurde noch geändert und ich habe den Schalter für die el. Spiegel auch noch eingebaut.

    Guten Mooorgen!


    Also das Typschild ist um’s Verrecken nicht mehr zu lesen. Nur das Schild der kompletten Deichsel ließ sich aus dem richtigen Blickwinkel noch lesen. Aber ist ja auch egal. Ich habe gemessen und mir jetzt entweder die Schlegl SFV20 oder Knott KF20A ausgeknobelt. Das Lochbild passt, also sollten die gehen? Oder muß ich da wegen der Bremse noch was beachten?


    Wobei mir die Stützradkonsole bei der Knott besser gefällt, er kann eine stabile Konsole verragen… Der Anhänger darf zwar nur 1265 Kilo, aber da ich das Nutzungsprofil kenne, sind beide AE im obigen Absatz sicher nicht überdimensioniert. Könnte man bei der Gelegenheit gleich ein Schwerlaststützrad montieren.


    Allein was ich da schon wieder drauf habe… Und ich bin sicher noch einer der wenigen Nutzer der überhaupt weiß, was der theoretisch laden darf und in die Geheimwissenschaft der Stützlast eingeweiht ist :bigggrins:.


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    Jaja, Thema Ladungssicherung, ich weiß. Aber so fahre ich natürlich nicht los. Das wird noch anders verteilt. Als ich die Pfosten gestern weg hatte, war mein Bedarf an Bauschutt rücken aber gedeckt :biggrins:.

    Hi, Mani =)!


    Ich weiß eigentlich noch nicht, was ich will. Was am einfachsten zu machen ist. Wenn man den schnell ausbuchsen kann, würde ich auch Buchsen nehmen, aber ich habe keinen Nerv auf ein augedehntes Projekt. Passieren muß was, ich habe mit dem Teil letztens eine Kübelbodengruppe aus Oberfranken geholt und fürchtete die ganzen 900 km daß das ausgenudelte Teil sich verabschiedet. Wie heute beim Bauschutt wegbringen, das sind aber zum Glück nur 2 km. Außerdem ist der Kupplungskopf ebenfalls verschlissen, weiß nicht, ob es sich da lohnt noch was instandzusetzen. Ist halt die Dorfhure, da kann man nach 25 Jahren auch mal was neu kaufen ^^.


    Ich versuche wie gesagt morgen nochmal die Schilder zu dechiffrieren.

    Ja, ich wollte 4x4 und es sollte billig sein. Da landet man dann halt beim Frontera. Aber jetzt, wo ich etwas im Thema bin, muß ich sagen daß die nicht schlecht verarbeitet sind (obwohl meiner sogar bei IBC gebaut ist, die haben ja den schlechtesten Ruf). Alles, was der hat, hätte jedes andere Auto auch gehabt, denn alles war Vernachlässigung und Pfusch.


    Und das ist ist ja eigentlich ein Isuzu, die wissen schon, was sie tun. Der Motor aus dem Senator ist auch nicht kaputtzukriegen, was man so hört. Für ein Spielzeug sicher ausreichend. Und ich zahle 12 Euro Haftpflicht im Monat, ein starkes Argument pro Opel :biggrins:.

    Klar war der durchgefault ^^. Aber ich bin ja Karosserieklempner, habe ich schon zugemacht. War aber erstaunlich wenig für einen Opel. Nur fiese Ecken. Jetzt braucht er nur noch ein bißchen was an den Kotflügeln und vorne am Querträger.


    Aber da ich ihn Flecktarn lackiere, muß das auch nicht soo geil werden. Innen ist er schon umlackiert.

    Danke. Leider habe ich auf die harte Tour rausgefunden daß es nicht so einfach ist Ersatzteile zu bekommen. Und natürlich habe ich mir wieder mit sicherer Hand eine überteuerte, ausgelutschte Grotte angelacht. Ich war mal wieder verliebt… :love: