Hallo Fido, Hallo Mani,
vielen Dank für Eure Gedanken und Einwände.
Ich sehe schon, ich hätte ein paar mehr Details und Erklärungen bringen sollen. Wollte den ersten Beitrag aber nicht gleich so wahnsinnig aufblähen und habe deshalb den größten Teil von meinem Roman, den ich zunächst getippt hatte, wieder heraus gekürzt.
Selbstverständlich muss das Fahrgestell für sich allein zulassungsfähig sein, also über Beleuchtung, Reflektoren, Kotflügel etc. verfügen. Auch muss das Fahrgestell über einen -zumindest minimalistischen- „Rahmen“ verfügen. Das ist auch klar.
Dazu aber später mehr.
Also der Reihe nach.
Ich beginne mal ganz von vorn mit dem Teil der auch unter Kaufberatung stehen könnte.
[INDENT]Gar nicht so einfach zu sagen.
Zurzeit nenne ich einen kleinen 450kg Bootstrailer mein Eigen.
Bis vor kurzem waren meine Eltern noch im Besitz eines, ebenfalls ungebremsten, Sportgeräteanhängers für den Transport von Ultraleichtflugzeugen. Genutzt wurde der sehr selten und stand nur für den Fall der Fälle, viele Jahre in der Ecke und alterte vor sich hin.
Sportgeräte der verschiedensten Art, sind also definitiv ein Thema.
Da ich noch so gerade zu den U30 jährigen zähle und viel ausprobiere, kann sich hier sicher auch noch viel tun in den nächsten Jahren. Hobbies und Schwerpunkte können sich ändern, Neue kommen dazu etc.
Das Boot z.B. wächst evtl. auch noch irgendwann usw.
Von so etwas träume ich übrigens auch schon länger: Klick Auf eine schicke Plattform gesetzt, würde sich das doch verdammt gut machen.
Oder wer weiß was mir noch für bekloppte Einfälle kommen.
Ein Campingaufbau / eine „Wohnkiste“ o.ä. ist auch eine Möglichkeit.
Oder vielleicht ein Aufbau für Party und Showzwecke?
Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt und „blöde“ Ideen kommen mir fast täglich.
Ein (universeller) Transportanhänger fehlt allerdings noch ganz in der Familie.
Umzüge, Wohnungsauflösungen, Materialtransporte, mal einen IBC-Container nach Hause fahren, mit einer Gruppe auf Tour gehen, oder sonstige private Transporte...
In solchen Fälle wurde in der Vergangenheit immer ein Anhänger geliehen/gemietet.
Das waren Anhänger zwischen 750kg und 1300kg. Mehr war meist, je nach Zugfahrzeug, auch führerscheintechnisch (Klasse B) nicht drin, obwohl oft der nächst größere Anhänger die bessere Wahl gewesen wäre.
Nun, da ich mich oft und lange genug über den fehlenden Anhängerführerschein geärgert habe, werde ich im März mit dem CE-Führerschein den großen Rundumschlag machen.
Ich denke auch die zukünftigen Transportaufgaben werden sich überwiegend in diesem Gewichtsbereich abspielen.
Eine Glaskugel habe aber auch ich leider nicht.
Wenn ich an eventuelle Bauaktivitäten, Baustofftransport denke (nein, geplant ist da bis jetzt nichts, aber…), kann man wohl nie genug Reserve nach oben haben.
Sicher, für alle Eventualitäten kann ich nicht kalkulieren. Das gesamte Spektrum von PKW-Anhängern lässt sich nicht in einem abbilden.
Ein 3,5t-Fahrgestell spazieren zu fahren, um damit zu einem großen Teil Transportaufgaben aus dem Bereich eines ungebremsten Anhängers zu erfüllen, ist Schwachsinn. - Selbst dann, wenn der Ladungsträger an sich entsprechend schlank und leicht ausgeführt ist. Von dem ungünstigen Federungsverhalten ganz zu schweigen.
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[INDENT]Den besten Kompromiss sehe ich bei einem 1500kg Einachser.
Für die kleineren Aufgaben ist das noch nicht zu sehr oversized. Eine „weiche“ ALKO-Achse sollte in diesem "Teillastbereich" etwas Abhilfe bringen.
Trotzdem habe ich aber noch etwas Luft nach oben.
An dieser Stelle habe ich noch an die Möglichkeit des Fahrzeugtransportes gedacht, und der Wunsch nach einer 1600er oder gleich 1800er Achse war da. Bei der 1500er wird es wohl selbst als Einachser gewichtsmäßig kaum noch für einen heutigen Mittelklassewagen reichen.
Diese Idee muss ich mir aber auf Grund der hohen Radlasten aus dem Kopf schlagen, denke ich.
Das geht wohl nur mit entsprechend großen Rädern als Einachser, ansonsten wird’s wahnwitzig. schade
Muss ich für diese seltenen Fälle eben einen Autotransporter mieten.
Es wird also wohl bei der 1500er Achse bleiben, oder was denkt Ihr? Sollte ich etwa noch weiter runter?
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[INDENT]Da das Wechselsystem eher noch ein paar Zentimeter extra an Freiraum benötigt, gegenüber einem normalen Hochlader, sind 12 Zoll Räder, aus meiner Sicht, leider keine Option mehr. Es können also nur 10 Zöller sein, mit denen vertretbar niedrige Ladehöhe und Schwerpunkt erreicht werden können.
Muss ich wohl mit diesen Couchrollen als Kompromiss leben.
Die habe ich auch nur mit einer maximalen Traglast von 750kg gesehen,
also ist mit der 1500kg Achse ohnehin schon das oberste Ende des machbaren erreicht.
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[INDENT]Als Deichsel habe ich den Typ R26 Ausf.A von ALKO, also ein Vierkantrohr 100x100x4 geplant.
Länge bis zur Achse wird etwa 3,5m sein, also die Längste, oder Zweitlängste von dem Typ. [/INDENT]
[INDENT]Die Breite ist einer der Knackpunkte, die mir noch Bauchschmerzen bereiten.
Auf der einen Seite ist eine große Spurweite für gutes Fahrverhalten anzustreben.
Auf der anderen Seite steht das Gesamtkonzept dem entgegen.
Das Fahrgestell muss in jedem Fall schmaler sein als der darauf befindliche Ladungsträger, wenn man seitlich ausladende Stützen vermeiden will. Das möchte ich gern der Einfachheit halber.
Ich benötige eine Mindestbreite des Ladungsträgers von 1,7 - 1,8m.
Wenn man nun 100mm pro Seite für die Stützen abzieht, bleibt eine Fahrgestellbreite von 1,5 - 1,6m (Außenkante Kotflügel bzw. Rad).
Das kommt mir für einen 1,5-Tonner schon arg wenig vor.
Oder irre ich? Was meint Ihr? Ist das noch vernünftig fahrbar?
Breiter soll der Ladungsträger auch auf keinen Fall werden.
Die Ladefläche erscheint mir so schon flächenmäßig zu groß zu sein, für die Gewichtsklasse!?!
Bei einem hohen Aufbau sind noch die Themen Luftwiderstand und Rückspiegel relevant.
Hinter dem T5 verschwindet er sicher noch ganz gut. Bei schmaleren Fahrzeugen, wie dem Passat, bekomme ich so schon Probleme mit den Rückspiegeln.
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Soweit erst einmal.
Zur konkreten Umsetzung schreibe ich später weiter.
Gruß
Otto