Beiträge von passat2204

    Der Anhänger auf dem Bild....ne, also du tust mir echt leid. Kam eigentlich noch was von ihm außer der Bemerkung mit der selbstsichernden Kupplung? Ich meine tatkräftige Hilfe, oder Geld??


    Hallo,


    ich hab mal Strom und Wasser zu meinem Gartenhaus gelegt. Da hat er den Graben gebuddelt. Der Spaten ist heil geblieben und den Verbandkasten habe ich auch nicht gebraucht. :angel:


    Und mein Nachbar wartet heute noch auf die Gegenleistung. Mit in den Wald nehmen wollte er ihn nicht!!


    Gruß


    Peter

    Hallo,


    nun die Geschichte zum Bild.


    Ich muss vorausschicken, dass der Anhänger mein erster Anhänger ist (ja, es gibt ihn noch und er ist auch zugelassen). Ich habe ihn 1988 für 400,00 (in Worten "vierhundert) Deutsche Mark gekauft. Das war eindeutig zu viel ;(, weil ich bei der ersten Untersuchung feststellen mußte, dass der Boden eigentlich keine Auflage mehr hatte, weil der Rahmen völlig weggerostet war. Also von der Achse her neu aufgebaut, nur die Seitenwände und die Heckklappe waren noch zu gebrauchen. Dann mußte auch noch ein neuer Dämpfer her, der damals ohne Internet ziemlich schwer zu beschaffen war. Von den gebrauchten Mercedes-Rädern mal ganz abgesehen, die der Blaukittel allerdings ohne zu murren für harte Deutsche Mark in den rosa Pappbrief eingetragen hat. Den Pappbrief gibt´s heute immer noch als gültiges Papier. Fast hätte ich noch eine Vollabnahme gebraucht, da 1,5 Jahre fast nicht für die Restaurierung ausgereicht hätten.


    Umso sorgfältiger bin ich dann mit diesem historischen Anhänger (EZ 21.11.1963) umgegangen :rolleyes:.


    Bis zu dem Tag, als ein Bekannter geliehene Stehtische und eine Bierzeltgarnitur zurückbringen musste. Eigentlich wollte ich dass selber machen, hatte aber keine Zeit wegen anderer Termine.


    Er war gerade stolzer Besitzer eines ex :police:Polizei-Automatik-Passats:police: mit nachgerüsteter AHK geworden und meinte, er kann das jetzt allein.


    Da ruft doch mein Nachbar nachmittags an, ob ich einen J.B. kenne, der wär jetzt bei ihm und der brauchte einen Trecker mit Frontlader, um einen Anhänger "aus dem Graben zu ziehen":evil:!


    Da war mir klar, da ist was schiefgelaufen. Sofort strikte Anweisung an meinen Nachbarn, keinen Trecker auszuhändigen und das nur höchstpersönlich zu erledigen.


    Als ich abends nach Hause kam, stand der Anhänger da so, wie auf dem Bild zu sehen:shocked:.


    Was war passiert? Ich hatte die Angewohnheit, bei dieser alten Kupplung den Bügel nur im angehängten Zustand zu schließen. Warum soll man das auch im abgehängten Zustand machen. Da ich nicht beim Abholen dabei war, hat er den einfach so auf die Kugel geschmissen. Ist auch bis zu ihm nichts passiert, weil der Anhänger etwas "kopflastig" ist. Dann hat er die Sachen aufgeladen, die schweren Teile zum Schluß und deshalb nach hinten.


    Als er dann mit Tempo 80 - schneller fuhr dieses Ex-Beamten-Fahrzeug nicht - über eine Bodenwelle gefahren ist, hat es irgendwie geklappert. Als er in den Rückspiegel schaut, ist alles in Ordnung. Der Anhänger war ja noch zu sehen. Also weiter gefahren. Auf mal war der Anhänger weg8o. Denn dieses rote Seil, das mit der Schlaufe auf dem Zugrohr hing, hing dort die ganze Zeit.


    Also hat er umgedreht und wundert sich, wo der Anhänger geblieben ist. Da sieht er doch im Augenwinkel im rechten Seitgraben halb im Wasser irgendwas blaues, was da nicht hingehört:confused:.


    Kommentar seinerseits zum Geschehen: Der Anhänger wird immer automatisch gesichert, wenn man den auf die Kupplung schmeißt.


    Ich hab dann alles mühevoll selbst repariert, mir noch einen weiteren Anhänger gekauft, der immer noch so gerade durch den TÜV kommt. Den historischen verleihe ich nicht mehr und den anderen möchte eigentlich keiner haben, weil da geht ja die Bremse nicht, das Licht hängt auf halb acht und der Aufbau fällt ja fast auseinander!!


    Und wenn der TÜV und das Straßenverkehrsamt nichts dagegen hat, wird mein erster Anhänger 2013 mit rosa Pappbrief 50 Jahre alt:]=):].


    Ich wünsche Euch allen da draußen eine gute Nacht!


    Peter

    ...., einer gebrauchten Kupplung vom Winterhoff(die mit dem hohen Bügel und Vorstecker=) sowie Winkeleisen und Bretterresten ein 600 Kg ungebremst Anhänger gebraten.



    Hallo miteinander,


    anbei mal ein Bild von einem Anhänger, der so eine Kupplung hatte und verliehen wurde.


    Er kam dann auf einem Rückewagen nach Hause;(.


    Es gibt auch noch ein längere Geschichte dazu, wenn ihr die hören möchtet.....:)!


    Gruß


    Peter

    Hallo Peter,
    ....
    Sag mal, da seh ich Hydraulikrohr unter deinem Anhänger...der hat doch nicht etwa eine Hydrakup-Bremse? Weil da hab ich schon Anfang der 80er keinen gefunden der sich damit richtig auskennt und Teile gabs definitiv nix, niente , null, nüscht, zero:mad:


    Hallo,


    ja, das ist ein Hydrakup-Bremssystem. Schön, dass es hier jemand gibt, der davon mal was gehört hat:wonder:!


    Es gibt ja kaum noch ein Zugfahrzeug in Deutschland, das mit diesem System ausgerüstet ist. Und ich kann mich nicht entschließen, den Anhänger auf eine Auflaufbremse umzurüsten. Und so steht er jetzt schon mehr als 10 Jahre nicht zugelassen rum und wartet auf sein weiteres Schicksal:(!


    Gruß


    Peter

    Hallo,


    hab mal ein Bild vom meinem Restaurationsobjekt gemacht.
    Es ist auch ein Westfaliaanhänger und das Zugrohr ist nicht an der Achse, sondern an der vorderen Quertraverse angeschweißt.


    Ich hoffe, dass man auch sieht, was ich mit "plattgedrückt" meine. Da der Durchmesser des Zugrohres zu groß war, hat man das einfach etwas gepresst und schon passt das ;). Klar das man nicht überall zum schweißen hinkommt, aber hier hat man halt noch rechts und links 2 Winkel angeschweißt. Das muss halten!:angel:


    Übrigens auch alles Original und nicht nachbearbeitet.


    Wie ist denn der Stand der Dinge?


    Gruß


    Peter

    Hallo,


    wenn man den schlechten Teil vom Zugrohr abschneidet, müßte man es wieder auf das Originalmaß verlängern, damit die Auflage für die vordere Rahmenaufnahme passt. Oder man versetzt die oder man kürzt den Aufbau?


    Und wenn man den verrosteten Rest aus dem Achsrahmen entfernt, bleibt da wahrscheinlich auch nicht mehr viel Material über.


    Aber mit der heutigen Technik kann man den Achsrahmen auch nachbauen. Auf diesen Achsen befindet sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kein Typenschild.:angel:


    Und beim Urzustand war das Zugrohr ja auch "plattgedrückt", damit es in das Rahmenprofil passt.


    Ich würde auch mal denjenigen fragen, der die Achse macht.


    Gruß


    Peter

    Hallo,


    ich stelle jetzt mal eine ganz gewagte Theorie auf:


    1958 gab es noch keine bauartgeprüften Zugrohre. Oder ist irgendwo auf dem Zugrohr eine "Welle" mit einer Zahlenkombination und ein Typenschild?


    Wenn, dann ist dieses nicht typgeprüfte Zugrohr Bestandteil des Aufbaus:cool::cool:! Und dann darf man das schweißen. Und wenn nicht an die Achse, dann an eine vielleicht noch einzubauende Quertraverse am Aufbau. Die Lage bestimmt sich nach dem auf das erforderliche Maß "abgeschnittenen" Zugrohr.


    Hat jemand Bedenken?


    Gruß


    Peter

    Hallo Olli,


    auf dem Typenschild des Aufbauherstellers sollte auch die Fahrgestellnummer stehen. Eingeschlagen wurde sie bei Rohrdeichseln früher oft oben auf dem Rohr zwischen Bremshebel und dem Aufbau.


    Kann aber auch sein, dass sie irgendwo am Rahmen eingeschlagen ist.


    Ein Bild des Anhängers wäre sehr hilfreich!


    Gruß


    Peter

    Hallo,


    handwerklich sehr gut gelungen, aber ob das die Gnade des Prüfers findet?


    Wenn ja, hat er bestimmt nichts dagegen, noch eine Rückfahrsperre anzuschweißen ;) ! Eine [definition='1','2'][/definition] ist ja bestimmt vorhanden :rolleyes: !


    Was war den da vorher für eine Auflaufeinrichtung drauf?


    Gruß


    Peter

    Hallo Andreas,


    gibt es keine Unterlagen vom Fahrgestell?


    Dann brauchst Du doch sowieso eine [definition='1','2'][/definition] oder wie soll das Gefährt zugelassen werden?


    Ich hätte hier noch eine Peitz Auflaufeinrichtung. Welche Achse ist das?


    Gruß


    Peter

    Hallo,


    dann such doch konkret nach so einem:


    Der Multicar-Anhänger HM 20.11 ist ein Zweiseiten-Hydraulik-Kippanhänger welcher bis 1990 und auch danach als 2-t-Kleinanhänger im VEB Kombinat Maschinenbau Arnstadt, Stammbetrieb VEB Anhängerbau Arnstadt hergestellt wurde. Formgestalterisch ist er dem Multicar angeglichen. Der Hänger verfügt über eine Auflaufbetriebsbremse, welche über ein Druckrohr auf die hydraulische Zweikreisbremsanlage (mit Druckbegrenzung der Hinterachse) auf alle vier Räder wirkt. Die Zuggabel ist mit einer 40 mm Zugöse versehen. Dadurch ist dieser Anhänger auch hinter Traktoren oder Lkw einsetzbar. Der Anhänger war für den Transport vom Stückgut und Schüttgut im Bauwesen, in der Landwirtschaft und im kommunalen Bereich vorgesehen. Die Vorteile des HM 20.11 sind seine geringe Ladehöhe von 90 cm bzw. Gesamthöhe, gute und leichte Manövrierfähigkeit, auch von Hand, und ein fahrzeugunabhängiges kippen mittels hydraulischer Handpumpe. Nach der Wende wurde der Anhänger noch einige Jahre auch in einer noch größeren Vielfalt weiterproduziert. Heute sind die Anhänger bei privaten Landwirten und Hobbybauern sehr beliebt. Hinter kleineren Traktoren ohne Druckluftbremsanlage lassen sie sich gut einsetzen. Weitere techn. Daten: L/ B/ 4297/ 1575 mm, Höhe bis Pritschenboden 985 mm, Höhe bis Bordwandoberkante 1335 mm, Vmax = 60 km/h, Kasteninnenmaß 1,50m x 2,70m, Radstand 1630 mm, Spur 1200 mm, Leermasse 800 kg, Gesamtmasse 2800 kg.

    Viel Glück!


    Peter