Beiträge von Zentralgestirn

    Hallo,


    mit der Höhe mache ich mir auch keine Sorge, beim 100% Stoß bekomme ich noch 3 Finger zwischen Rad und Ladeboden. Das sollte als Reserve reichen.
    Bei der Knottachse versuche ich das sogar noch etwas zu drücken, das ich auf ca 600mm Ladekantenhöhe komme.


    Ich weiß die Kosten sind mutig kalkuliert, wegen 500€ soll das Projekt aber nicht scheitern und die Plane kommt dann zu Weihnachten oder im Frühjahr. Hauptsache zum Mai ist alles fertig :biggrins:


    Was hälst du denn von Edelstahl als Baumaterial? von der teuren Bearbeitung und Nachbehandlungen mal abgesehen. Wenn das mit der Pritsche, bei der ich über 10€/kg an Preis angeschlagen habe nicht klappt? Das Budget würde dann ja für ca 250kg Edelstahl reichen :)
    Ich will hier nicht die Richtung schwenken, nur mehr Spielraum für Überlegungen anbieten ;)


    Grüße Sebastian

    Hallo,


    @ Mani,


    ich kenne es so, dass 80mm Bodenfreiheit beim PKW noch vom TÜV akzeptiert wird, warum also beim Anhänger nicht. Das war aber ein Rechenfehler und ist somit Geschichte. ;)
    Das die Deichsel für unter die Pritsche zu montieren ist ist mir klar. an der Front kommt eine Querstrebe unter die Deichsel und hinten an die Achse und falls nötig noch eine Hinten. Dann kann sie so montiert werden wie bei einem Tieflader. Das ist für mich einfach zu realisieren.


    Also nochmal zu dem Aufbau des Anhängers. Ich möchte ein Tandemachsaggregat nehmen, auch wenn es teurer ist. Das hat eine Höhe von, ich gebe wieder den 100% Beladungszustand an, 403mm mit 195/50R13 Bereifung (Radius 263mm) bis zur Auflage für den Rahmen.
    http://www.suer.de/katalog/deutsch/100%2039.pdf
    Der Hilfsrahmen, der so gebaut ist, dass man mit speziellen Nutensteinen alle weiteren Aufbauteile etc befestigen kann, soll dann möglichst das einzige sein was in Längsrichtung als Rahmen herhalten soll.
    http://www.suer.de/katalog/deutsch/100%20726.pdf
    Es ist das Profil mit 130mm Höhe.
    Auf diesen Längsträgern, die im Katalog Hilfsrahmen heißen kommen die Querträger mit 80mm Höhe drauf.
    Umlaufend kommt das Bodenrahmen Profil. Es wird von den Querträgern gehalten indem es auf die Quersträger gesteckt wird. Auch hier kann es dann wieder mit Nutensteinen verschraubt werden.
    An dem Bodenrahmenprofil werden die Zurrbügel, Eckrungen und Bordwandscharniere befestigt.
    Also im Grunde ein für mich einfach zu montierendes Konstrukt, dass nach meiner Denke viele Aufgaben übernimmt.
    Die Deichsel und ihre Befestigung an diesem Konstrukt ist jetzt mein größtes Problem. Ich bin jedoch optimistisch, dass ich mich viel komplizierter ausgedrückt habe, wie es eigentlich zu bauen ist. Die Deichsel aus meinem Link ist mehr Exemplarisch für Standartdeichseln, als das ich wirklich diese eine kaufen muß. Ich bin da frei und sie muß auch nicht von Suer sein. so wie kein Teil von denen sein muß, wenn es eine bessere Alternative gibt.
    Ich weiß, beschreiben ist keine Stärke von mir, ich hoffe nun den Aufbau verständlicher rüber gebracht zu haben.


    @ Gerhard
    Der Preis für die Pritsche steht noch aus, vermutlich Anfang nächster Woche sollte ich die Preise für Achse und Pritsche haben. Ich wollte maximal 2000 für den Aufbau ausgeben (Längsträger, Querträger, Bodenrahmenprofil, Ladebordwände, Rungen und Schrauben für den Aufbau). Mein Limit ohne Plane und Rampen liegt bei 5 großen Talern. Dann aber Fahrbereit mit Kennzeichen.
    Meine Kostenübersicht ist momentan
    400 Kompletträder
    1000 Achse
    300 AE
    70 Stützrad
    250 Abnahme/TÜV/Gebühren
    300 Bodenplatte
    180 Deichsel
    2000 Aufbau
    500 Kleinteile/Elektrik
    Bleche, Kabel, schrauben etc habe ich größtenteils noch liegen, bzw Vitamin B
    Meine Arbeit rechne ich nicht. Spritkosten werden erst berechnet, wenn die Fahrt weiter von Bremen weg ist. Wenn es sich lohnt fahre ich auch weitere Strecken.
    Falls der von mir geplante Aufbau auch mit aufstocken des Budgets nicht realisierbar ist, dann kann man über eine Fertigung außerhalbs nachdenken, dann auch mit schweißen. Das böse "S" bleibt aber weiterhin im großen und ganzen böse und ist nicht willkommen ;)


    Ist sicherlich recht geizig gerechnet. Warten wir mal ab, was die Preisanfragen ergeben werden.


    Schweißkonstruktion soll, wie du schon sagtest, möglichst vermieden werden. Alu soll es werden, weil der Aufbau nicht rosten darf und der Aluaufbau der einzige ist, den man unter Berücksichtigung dieses Punktes fertig kaufen kann. Da könnt ihr mich gerne für verrückt erklären, ist aber nicht diskutierbar. Ich weiß das verzinkte Sachen auch vor Rost geschützt sind, will ich aber nicht! Einzig eine Version aus Edelstahl geht noch, ist aber denke ich mal kostentechnisch erheblich teurer. Wobei ein absoluter Standartaufbau nur halt aus Edelstahl, ich bekomme über die Arbeit gute Preise (Großabnehmer), würde mich auch sehr reizen. Aber dann mit Zurrbügeln mit 2000daN und keine LAdebordwände die wie Papier im Wind wehen wie bei den normalen gekauften von der Stange :biggrins:


    Grüße Sebastian

    So, wo ich mir das mit der Deichsel angesehen habe, habe ich mir mal meine Skizzen angesehen. Ich habe einen Rechenfehler drinne. Ich habe über 140mm bei voller Beladung. Die 368mm Höhe mitte KK bleiben aber.
    wie gesagt, ich bin für korrekturen immer offen. Ich habe halt den Wert 350 für min und 420 für max Höhe des KK am Äquator am Zugfahrzeug gefunden und war Happy das es passt.

    Hallo,


    Die Deichsel
    http://www.suer.de/katalog/deutsch/100%2039.pdf
    ist nicht gerade, wie man sehen kann. Dadurch komme ich auf geschätzte 85mm, denn ich habe leider kein angaben über die Höhe. Konnte nur am Bildschirm abmessen und hochrechnen.
    Was mich dann aber wundert ist, das andere Hersteller, gerade bei Tiefladern genau diese Deichseln auch direkt an die Achse Schrauben und nur ein wenig größere Reifen haben. Es gibt Montagewinkel, die erhöhen die Deichsel etwas, die habe ich mit 30mm angenommen und die Unteren Löcher in der Deichsel.
    Beim auto sind irgendetwas mit 80mm dachte ich auch noch Ok :confused:
    Das ich keinen wie von dir vorgeschlagenen Hilfsrahmen nehme liegt daran, das ich dann meine Idee mit der Pritsche total vergessen kann. Der Aufbau hat dann seinen Sinn verloren, da ich ihn nicht mehr so einfach und gut befestigen kann.


    Der Längsträger hat eine mittlere Höhe von 453mm, der Einfachheit sind bei mir alle diese Maße immer bei 100% Beladung angegeben. Würde ich dann die Deichsel da anbauen, wobei ich sehr gerne die Löcher in der neutralen Faser setzen würde würde ich auf eine schöne höhe kommen, wenn ich die AE unter die Deichsel setze. Ich habe nur ersteinmal so geplant, da ich dachte das es dann einfacher mit der Zulassung seien könnte.
    Wenn die Deichsel an den Rahmen muß, ist das für mich kein Problem, sogar noch einfacher, da ich dann vorne die Deichsel an der Querstrebe befestigen kann und auch eine kürzere und somit leichtere Deichsel verwenden kann :)
    Ein Eigenbau möchte ich entgegen meinen aller ersten Gedanken vermeiden, da ich so keinen Nachweis führen muß und Standartteile verwenden kann, was mir sehr entgegen kommt.


    Gerhard, nun zu dir und deinen Fragen.


    Leichtbau ist so 2-- bis 3 Oder sagen wir, 550kg ist genau richtig und 600kg die Schmerzgrenze. Beides ohne Plane und Rampen.
    Die Kaufpritsche ist noch Pflicht, kann aber gekippt werden, wenn der Preis nicht stimmt. Da sie ja nunmal meine Grundidee ist, möchte ich gerne dran fest halten.
    Alurahmen ist Pflicht. Achse, Deichsel und AE sowie die Ecken wo die Rungen rein kommen dürfen aus Stahl sein. Wo es Sinn macht, darf Alu gegen Edelstahl getauscht werden.
    Ich möchte keine schweißnähte ausführen. nur wenn ein Fremdfertiger preiswerter ist wie der Einsatz meiner eigenen konventionellen Fräse wobei Arbeitszeit nicht gerechnet wird. Löcher bohre ich gerne in Alu, da habe ich keine Probleme mit.


    Eine Deichsel die nicht mehr wie 250€ im Selbstbau kostet und keine all zu gemeinen schwierigkeiten bei der Zulassung macht kann auch verwendet werden.


    Ich möchte den Aufbau, solange uns der Preis nicht scheidet sehr gerne benutzen, da sie die 2000daN Zurrbügel hat und eine Zulassung dafür. Das ist mir wichtig. Zudem kann ich dann einfach die zugegebenermaßen teurere Achse einfach drunter machen und habe bis auf die Deichsel alle schwierigkeiten damit erschlagen und muß mir als Laie keine großen Gedanken um Detaillösungen machen, wo ich mir so viel ersparen kann.
    Das alles geschraubt ist und aus mehr oder weniger Standartteilen besteht ist für mich ein erhebliches Plus. So sind Reparaturen, Umbauten und Anbauten jeder Zeit ohne Probleme durch mich durchführbar. Das ist mir auch wichtig.


    Gerhard, dadurch das ich genau diese Standarts nicht habe, habe ich den Kopf frei, die Sache mal ganz anders an zu gehen. Ich möchte mich nicht mit irgend welchen Standards und das machen fast alle so messen. Ich finde die Lösung für meine Möglichkeiten, Fähigkeiten, Kenntnisse und Fertigkeiten die beste die ich bisher gefunden habe. Das bitte ich euch dabei zu berücksichtigen. Das es für einen Fahrzeugbauer, der das alles mehr oder weniger aus dem Ärmel schüttelt ist das sicherlich nicht die beste Lösung, der hat aber auch andere Möglichkeiten...


    Zeichnen, das ist momentan noch ein Problem. Meine Solid Works Kenntnisse sind erheblich mehr eingerostet wie gedacht, da ich das in meinem jetzigen Job zwar brauchen würde, aber wegen der Geschäftsleitung nicht darf...:( Habe letzte Woche mal versucht was zu Zeichnen, das war eigentlich nicht mehr möglich :(
    Ich arbeite aber dran.

    Hallo,


    das mit der Torsion, man da habt ihr mir echt ein wenig Angst gemacht. Jetzt wo doch schon soviel Arbeit drinne steckt.


    Zu deinem Tag am Strand, ähh Arbeit, ich möchte lieber nicht fragen was ihr an kalten verregneten Tagen gemacht habt ;)


    Also Pflichtenheft, ich versuch mich mal drann alles zu erfassen.


    • zGG von 2,7t
    • Hochlader
    • Ladefläche mit einer 1880x4000mm großen Siebdruckplatte plus Umlaufenden Rand für Zurrösen, also nicht in Bodenplatte eingelassen
    • Zurrösen mit 2000daN
    • unten einschiebbare Laderampen mit 2500mm Länge, minimum 300mm Breite und 3t belastbarkeit (Gewicht ca 42kg)
    • Steckbare Eckrungen, keine Mittelrunge
    • Bordwände in stabiler Ausführung
    • Plane mit Spriegel 1800mm hoch
    • Heckstützen
    • Vorbereitet für 100km/h Zulassung
    • 195/50 R13 Bereifung auf Stahlfelge
    • Bis auf Deichsel möglichst alles aus Alu/Edelstahl
    • Aufbau aus LKW Pritsche
    • Tandemachsaggregat falls die Zulassung dadurch einfacher wird
    • Keine Schweißnähte
    • V-Deichsel mit einer Länge, das ich 6m Ladungslänge ohne Kollisionen mit dem Zugfahrzeug und ohne Überstand über die KK und dabei Stützlastneutralbis leicht positiv (Wenn es mit Standarteilen möglich ist)
    • Automatikstützrad (ja ich mag die Teile) an AE
    • 13 Pol Stecker beidseitigen Rückfahrscheinwerfer
    • Deichsel an Achse verschraubt, falls Zulassung so einfacher ist
    • Korndicht, wie der Bauer sagt
    • Kein reserverad nötig, sollte aber nachrüstbar sein, falls es mal die Anforderung gibt
    • Die Hochplane mit Rollo hinten und vorne mindestens etwas, das bei Leerfarten die Plane oben hält um Sprit zu sparen


    Puh, ich hoffe ich habe nichts wichtiges vergessen.


    Einzig, was mir an meiner Konstruktion nicht schmeckt ist, das die Deichsel nur 85mm zur Fahrbahn hat.
    Ist es zulassungstechnisch schwerer sie am Rahmen, anstatt an der Achse zu befestigen? Wenn ja, was muß ich beachten.
    Jetzt ist die AE auf der Deichsel, ich würde sie gerne unter die Deichsel bekommen, damit sie höhre kommt, der er bei Feldwegen durch die kleinen Reifen eh schin sehr tief liegen wird und ich nicht weiß ob das nächste Auto wieder Luftfederung hat :cool: Was für solche Sachen einfach brilliant ist.
    Bei meiner jetzigen Konstruktion muß ich wenigstens keine Angst vor Rissen haben, da die Deichsel an der Achse fest ist ;)


    Das mit dem Zurrösen ist mir auch recht wichtig. Da kann ich dich nur zu gut verstehen. Nur glaube ich, das du bei meinem Außenprofil die Kimme kräftig fönen würdest, denn die scheint mir nicht stabil genug um dort Zurrmittel ein zu haken.


    Grüße Sebastian

    Dafür erheblich länger. Schau mal genau hin, wenn ein LKW mal nicht auf einer absolut Planen Fläche unterwegs ist. Das Fahrerhaus bewegt sich für mich in erstaunlichen Winkeln zur Pritsche. Die Federwege des Fahrerhauses mal außen vor. Das kommt, weil der Rahmen an den Enden aufliegt und viel länger ist. Ich habe quasi nur einen Auflagepunkt und der ist in der Mitte. die Deichsel kann keine Torsion aufnehmen und wenn doch, ist das uninteressant, weil der Anhänger dann eh eine sehr teure Reparatur braucht und vermutlich gerade geborgen wird ;)


    Ich kann mir nur Vorstellen, dass das interessant ist, wenn man zwei einzelne Achsen hat und so der Rahmen zwischen diesen beiden Achsen stark belastet wird. Das Problem habe ich bei meiner geplanten Konstruktion nicht so ausgeprägt, da es ja fast wie ein Einachser ist.

    Hallo Gerhard,


    du hast es genau richtig verstanden :) Was währe denn optimaler aus deiner Sicht? Sag jetzt aber bitte nicht das Wort das mit S anfängt und mit thal aufhört :tongue:


    Ja, Leichtbau geht immer besser und leichter und teurer und vor allem empfindlicher auf äußere Einflüsse und dabei im besonderen bei nicht geplanten Belastungen ;)
    Also von daher bin ich von meiner Seite aus zufrieden.


    Mit der Torsionssteifigkeit ist ein guter Hinweis. Da habe ich auch danach länger drüber nachgedacht. Ich kann sowas nicht mit einer Erfahrung wie du sie hast sagen und die Situation einschätzen. Da kann ich nur andere Anhänger ansehen und mich an die von mir durch den Wald bewegten Anhänger zurück erinnern. Ich glaube, dadurch das ich das Tandemachsaggregat einbaue habe ich von unten her schon eine gute Torsionssteifigkeit. Da die Achsen drehsteifer in den recht langen Rahmen eingeschweißt sind. Dadurch wird die Hauptlast, wenn ich mir das so ansehe, ohne es nach zu rechnen wohl im Achsaggregat bleiben. Zudem bekommt er ja auch anständige Bordwände die auch Last aufnehmen können und ein wenig wie ein Versteifungskreuz wirken müßten.
    Dazu kommt, dass fast alle gekauften Anhänger diese Größe, sofern sie keine Kippfunktion haben oder andere Sonderfunktionen auch nur einen C-Rahmen haben. Dabei noch viel längere Hebel haben und zwei einzelne Achsen und die Querstreben in größeren Abständen und dadurch kleinerer Anzahl.
    Das sind doch schon einige Punkte die die Festigkeit aus meiner Sicht höher erscheinen lassen wie bei einem gekauften.
    Was mich dabei besonders interessieren würde ist, warum das so wichtig ist? Ein LKW, auf den Diese Pritsche normalerweise kommt verwindet sich erheblich mehr und das hält dennoch.


    Zu Punkt 3: Aber sowas von :mad:


    Aber am Ende, wenn meine Kostenschätzung sich mit den langsam eintrudelnden Angeboten bewahrheiten sollte, wird es für mich unterm Strich gegen einen Anhänger von der Stange sicherlich ein besseres Preis Leistungsverhältnis. Dadrauf kommt es mir mehr an wie auf die Nackte Zahl. You get, what you pay for!
    Und das sage ich, nachdem mich dieses WE mein Auto erheblich was gekostet hat :mad::mad: aber dafür entschädigt es mich auch bei jeder Fahrt wo es heile ist :biggrins: Was momentan eindeutig überwiegt und so stelle ich es mir mit dem Anhänger auch vor.

    So, da Peitz und BPW sich ja als nicht die beste Lösung für mich ergeben haben, habe ich mal bei Knott angerufen. Die waren direkt bemüht, wenn auch etwas in eile die guten Herren. Sie machen mir jetzt einen Kostenvoranschlag für eine Sonderanfertigung. Tandemachsaggregate haben sie im Programm, aber nur auf Anfrage und nicht im Katalog stehen. Bin ich ja mal gespannt :)

    Hallo Gerhard,


    vielen Dank für dein Verständnis und den lustig locker geschriebenen Text.


    Also eine Deichsel wie in deiner Zeichnung ist für mich gestorben. Da habt ihr mich erfolgreich von abgebracht. Ich möchte ganz normale Standard Zugholme benutzen. Im Falle von Rost oder Unfall leicht und kostengünstig zu ersetzen. Ich brauche keinen Fremdfertiger zum Herstellen und auch keinen ärger mit dem TÜV deswegen erwarten. Da kann ich mit leben.
    Wenn ich eine Standartdeichsel nehme und die passende Anbindung komme ich wenn die AE auf der Deichsel sitzt im voll beladenen Zustand auf eine Höhe von 368 bzw 372mm, je nach Achsenhersteller des Tandemachsaggregates. Damit kann ich leben , denn wenn ich es richtig im Kopf habe soll der KK ja zwischen 350mm und 420mm in der Höhe am Fz haben.


    hier mal, was ich mir an wichtigen Komponenten so vorgestellt habe


    Die Längsträger, die größten Angebotenen sind nicht gerade klein, wenn ich mir die Bleche anderer Hersteller für den Längsrahmen ansehe. Zudem kommen alle 500mm Querstreben rein, die mit den außenprofielen verbunden sind. Das bringt nochmals etwas Stabilität rein. Die Achsauflage hat eine Länge von 1250mm, die ist also mehr oder weniger von der Pritschenlänge ab zu ziehen. Dann bleiben ja "nur" noch 2850mm über, was ein Hebelarm von 1425mm entspricht. Ich glaube so per Bauchgefühl, das ich da auf gutem Wege bin.
    Die Querstreben kommen alle 500mm und verbinden so die Längsträger mit den Außenprofilen, die ja auch noch ein wenig Last aufnehmen.
    Wenn ich nochmal etwas Zeit habe muß ich mal meine Bücher befragen wie das nochmal ging und dann überschlage ich das Ganze nochmal. Bin halt schon lange raus aus solchen Berechnungen ;(


    Bei der Krafteinleitung in die Längsträger bin ich auch noch nicht 100% zufrieden. Nur fällt mir da auch nichts besseres ein außer ein Flacheisen mit ca 5mm Stärke zwischen Achse und Rahmen zu legen und an den enden ca 50mm Überstehen zu lassen. Als eine Art Kantenschutz um die Kerbspannungen am Übergang vom Stahl in die Alu Längsträger zu mindern. Aber ob das genug hilft oder überhaupt notwendig ist soll mir die FEM zeigen. Mein bester Freund macht das beruflich und ist denke ich mal mehr als ausreichend fit um das zu simulieren.


    Grüße Sebastian

    Hallo,


    @ Mani
    Danke für deine klaren Worte. Das mag ich.
    ich glaube hier liegt ein kleines Missverständnis vor. Ich habe nur von der Berechnung eines Fahrzeuges keine Ahnung, weil ich bis zu Gerhard seiner Antwort nicht wußte mit welchen Faktoren ich den Rahmen berechnen sollte. Wie ich das Ausrechne und wie man etwas konstruiert hat man mir in diversen Semestern Maschinenbau schon noch beigebracht ;) Also keine sorge das ich nicht weiß was ich hier mache. Ich wußte nur ein paar Details nicht, wegen denen ich genau dieses Thema auf gemacht habe und ich finde, das die Diskussion hier schon in die richtige Richtung geht und ich genau die Informationen bekomme die ich benötige. Das denke ich mal geht klar aus meiner Entscheidung hervor die Deichsel aus Standartteilen mit Zulassung zu bauen.


    Ich kann deinen und derer die deinen Standpunkt über Alu teilen teilweise nachvollziehen. Denn mein Plan ist ungewöhnlich, teuer und kompliziert. Nur wenn alle immer das alt bekannte nehmen und nichts neues machen oder aus Bequemlichkeit auf etwas verzichten kommt man einfach nicht weiter. Das hat die Geschichte mehrmals gezeigt ;)
    Ich möchte auch nicht über das Ziel hinaus schießen, daher bin ich den Kompromiss mit der Deichsel eingegangen. Denn ich weiß das die Wahrheit irgendwo in der Mitte liegt ;)


    Wie ich auch schon mehrmals schrieb, bin ich mit den Leistungen der Standartanhänger absolut nicht zufrieden. Weder konstruktiv noch qualitativ. Also bleibt mir nichts anderes übrig. Zudem ist der Preis für mich kein alleiniges Kriterium, was für viele in der Geiz ist geil Gesellschaft ja leider zutrifft. Ich will den so haben, weil ich ihn so oder so ähnlich brauche und weil ich mich an genau soetwas erfreuen kann. Das alleine ist mir schon etwas Geld wert. Also warum nicht machen. Zudem kann ich eure Angst oder wie auch immer ich es bezeichnen soll für Aluminium nicht nachvollziehen. Wenn ich es nicht über die zulässigen Belastungen belaste sollte es für mich dauerfest genug sein.


    Hier wurde das Argument angeführt, dass die Hersteller alle großen Gehirnschmalz in die Stahlkonstruktionen stecken. Ich kaufe ein gleichwertiges Produkt aus der selben Industrie mit der selben Qualität. Warum sollte es dann so schlecht sein, dass es nicht funktioniert?
    Ich habe eigene Erfahrungen mit Alu und im speziellen mit einem Aluanhänger gesammelt die mich da zuversichtlich machen, dass Alu für meine Anwendungen das richtige ist.


    Wie Rower schon schrieb, wenn ich es so 0815 wie du es mir rätst baue, kann ich auch kaufen und dabei Zeit und Geld sparen und dann doch nicht haben was ich haben will. Zudem ist es dann wieder erschwert mit der Zulassung, da ich ja nicht in einer Ebene bleiben kann, wenn ich den fertig Konstruierten und Bauartgeprüften Aufbau benutzen möchte. Das ist zu den von dir angeführten Gründen einer der Hauptgründe die mich dazu gebracht haben die Deichsel aus Stahl zu machen. Würde es sie als Standardteil aus Alu ähnlich denen aus Stahl geben würde ich sie auch mit einem Mehrpreis nehmen.


    Ich hoffe du hälst mich jetzt nicht für einen Spinner, weil ich kein Fahrzeugbauer mit täglicher Routine bin und den Ehrgeiz habe meine Ziele möglichst nah an meinen Vorstellungen praxistauglich und realistisch zu verwirklichen. Deine und auch jede einzelne Meinung aller User hier ist mir dabei wichtig und eine Hilfe.
    Nur weiß ich auch, dass man manchmal auch etwas um seine Idee, gerade im Internet kämpfen muß und zu einem brauchbaren Ergebnis zu kommen. Den manchmal bringt einen eine gesunde Hartnäckigkeit zu interessanten Lösungen ;)


    So, ich hoffe wir haben uns jetzt ausgesprochen und verstehen uns einander wieder ;)
    Da kommt meine Harmoniebedürftigkeit wieder durch :biggrins:


    @ Gerhard, vielen Dank für deine Antwort. Das bringt mich sehr viel weiter und sind genau solche Informationen die mir gefehlt haben.
    Welchen Sicherheitsfaktor schlägst du denn idR drauf?
    Da ich von Schüttgütern, also konstante Flächenlast als harmlosestes bin hin zu einem Auto, also die Kraftangriffspunkte an den Ecken als "schlimmste" Beladungssituation annehme, wollte ich es auch mit diesen durchrechnen. Bzw, um genau zu sein die FEM Simulation machen lassen.
    Ist das aus deiner Sicht so ratsam oder habe ich dabei etwas nicht bedacht?


    Grüße Sebastian

    Hallo,


    genau die von dir angesprochenen Tandemachsen muß ich nehmen, da ich sonst nicht auf meine Höhe komme die ich brauche, damit die Reifen genug Platz haben :)


    Wenn das so ist, könnte das alles so klappen, das wäre einfach nur geil. :biggrins:


    So wie es momentan geplant ist gibt es außer an den Bauartgeprüften Zulieferteilen wie Achse und AE keine weiteren Schweißnähte. Alles wird geschraubt sein, so das ich im Falle eines Falles auch etwas ohne Probleme ersetzen kann :)

    Das garnicht mal so Doof gemacht. Aber etwas wackelieg schauts schon aus :)


    Da die Amis ja gerne mal den PKW durch einen LKW ersetzen um damit zum Einkaufen zu fahren ist das hier sicherlich die Lösung die noch mehr Blicke auf sich ziehen wird :lol:


    http://www.youtube.com/watch?v=FrO02P-q78Q&feature=related


    Manchmal frage ich mich echt wie die Amis ohne die Befriedigung ihres Größenwahns und ohne übertrieben viele elektrische Helfer durch das Leben gequält werden würden :lol::lol:

    Hallo,


    das mit Nieper schmeckt mir auch noch nicht so, habe da was von hohen Preisen gelesen. Das ja aber das schöne an der freien Marktwirtschaft, ich kanns wo anders kaufen :)


    Mit dem Alu, also da bin ich momentan absolut nicht von ab zu bekommen. Die Erfahrungen mit dem anderen Alu Tieflader sind einfach zu positiv.
    Der Aufbau den ich verwenden will ist für LKW ausgelegt und hat eine ADR Zulassung. Ich kenne mich mit der Bestimmung nicht so gut aus, nur weiß ich das es dann ja auch nicht der letzte Schrott sein kann. Ich habe mir die Stahlversion dessen was ich haben will angeschaut. Das ist alles massig Solide, da mache ich mir bei meiner Benutzung damit keine Sorgen. Das Stahl dafür schöner ist sehe ich absolut genau so wie du.
    Einzig was mich wieder zu einem Stahlrahmen bringen könnte währe einer aus Edelstahl, nur da brauchen wir glaube ich nicht über ein vernünftiges Gewicht nachdenken und die Kosten würden ins Uferlose ausarten.
    Das Ding soll auch Schüttgüter Transportieren und da sind die Stahlaufbauten mit umlaufender Einfassung der Bodenplatte nunmal denkbar ungeeignet für.
    Bei der Deichsel bin ich jetzt schon auf Stahl ausgewichen. Wegen der besseren Verfügbarkeit, dem Preis und der leichteren TÜV Abwicklung.


    Kann ich eigentlich die Achsen, die ja ein Teil bei mir werden sollen und die direkt an der Achse angeschraubten Deichsel auch so zum Tüv und den aufbau später machen? Dann wird der Tüvler nicht vom Alu aus seinem gewohnten Konzept gebracht ;)


    Wollte ja eigentlich Montag zum TÜV, nur hat der Regengott mir geueigt das mein Hausdach nicht dicht ist....:(:(


    Du scheinst dich mit der konstruktiven Seite aus zu kennen. Nach welchen Belastungen muß so etwas denn ausgelegt sein? und was ist ein 100% Stoß? Mit der Belastung sind die Federwege der Achsen angegeben. Kann da aber nichts mit anfangen.


    Grüße Sebastian

    Hallo,


    das die Stützräder viel Platz brauchen ist richtig. Nur wüßte ich nicht, wie man beim Tandemachser mit den normalen Stützrädern überleben will. Die sind noch windiger wie die Automatik Teile eh schon sind. Besonders die Aufnahme ist da denke ich nicht so das stabilste. Beim Tandemachser ist die Stützlast beim Hochkurbel schon echt enorm, da die erste Achse ja entlastet wird und damit die Stützlast extrem ansteigt. Zudem finde ich die Knebel zum Klemmen recht unbequem zu bedienen.
    Wenn der Anhänger vom Hersteller schon für ein Automatik vorgesehen ist ist das mit der Stützlast auch uninteressant und das Mehrgewicht ist ja nun auch nicht so gewaltig.

    Hallo,


    ja mit dem Großhandel ist das immer sone Sache. Trift mich in diesem Fall zum Glück nicht :)


    @Mani,


    BPW habe ich genommen, weil die die besten und meißten Angaben gemacht haben.
    Was ich kaufen werde weiß ich noch nicht. Ich schwanke zwischen Knott und Alko. Momentan spricht aber gegen Alko, dass sie keine 1350kg Achsen haben. 1500er ist wieder Teurer und schwerer...Allerings würde mir weich sehr entgegen kommen.


    Was ist das denn Qualitativ zwischen Knott und Alko? Bei Alko sind die Tiefzieteile der Achssen ja nicht so pralle wie nen massives Schmiedeteil bei Knott. Da kommt meine Rostphobie irgendwie wieder durch. Nur wenn man Möbel etc fährt sind weiche Achsen stark im vorteil.


    Alles nicht so einfach....

    Ich habe mal ein wenig mit den Profilen gerechnet.


    Fangen wir mit den Achsen an.
    http://www.suer.de/katalog/deutsch/100%2018.pdf


    Die Deichsel ist auch Lang genug und mit der höhe weiß ich gerade nicht ob das geht. Sollte aber klappen, ich bin überschlagsweise auf knapp unter 400mm gekommen. Den Rest kann man sicherlich noch konstruktiv herausholen. Der Wert FD in der Zeichnung ist auch groß genug, damit ein maximal breites Auto nicht mit dem Aufbau kollidiert.
    http://www.suer.de/katalog/deutsch/100%2039.pdf


    Dadrauf dann einen solchen Aufbau
    http://www.suer.de/katalog/deutsch/100%20717.pdf


    mit dem größten Hilfsrahmenprofil
    http://www.suer.de/katalog/deutsch/100%20726.pdf


    Dann komm ich bei 195/50R13 Bereifung mit 526mm durchmesser bei keiner Beladung und keinem eigengewicht und einer 18er Bodenplatte auf genau 640mm Ladehöhe. Abstand Reifen zur Bodenplatte bei einem 100% Stoß (Was auch immer dsa ist) von 75mm. Die Ladekante hat den gleichen Wert wie bei gekauften auch. Alles recht easy, wenn die Konstruktion so durch den Tüv kommt :D
    Ich habe da so meine Zweifel. Als Anfang und erste Gehversuche ist das finde ich aber schonmal ein guter Anfang. Alles ist Baukasten und aufeinander abgestimmt und so denke ich auch mal für einen Newbie wie mich beherrschbar.


    So etwas sieht nicht stabiler aus, finde ich.
    http://www.suer.de/katalog/deutsch/100%2019.pdf


    Was sagt ihr zu meinen ersten Gedanken?