Geschenkt würde ich einen Debon auch nehmen
Bei den richtigen Kofferanhängern entsteht beim Abklappen der Hecktüre natürliche eine nützliche bzw. benutzbare Rampe - aber halt nicht bei den halbhohen Deckelanhängern von Koch.
Gute Teile meines Beitrags waren mehr als Hinweis für zukünftige Nutzer gedacht, falls die gleiche Frage auftaucht: Deckelanhänger oder Kofferanhänger. Ich wollte auch nicht Reggie29 ins Grübeln bringen ob seiner Entscheidung pro Koffer.
Da ich immer wieder Situationen habe, bei denen ich teilweise be - bzw. entlade, weiter fahre und weiter be- bzw. entlade schätzte ich die Rundumzugänglichkeit. Beim Koffer müsste ich mehr umstapeln, sonst käme ich mit der Stützlast fast nie hin. Klar, beim Umzug von A nach B ist dieser Vorteil nicht so wichtig.
Für mich und meinen Anwendungsfall ist der Deckelanhänger bis jetzt praktischer als ein Kofferanhänger. Die Tatsache, überall ranzukommen wurde mir auch erst klar, als ich das Ding im Einsatz hatte. Daher mein Beitrag.
Beiträge von Manfred_2
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Auch wenn Du Dich für den Koffer entschieden hast, hier der Vollständigkeit zu Liebe noch ein paar Gedanken. zum Thema Koffer oder Deckel.
Ich habe seit ein paar Wochen einen Anssems Deckelanhänger mit 83cm Innenhöhe.
Vorteile zum Koffer sind für mich:
- kann noch knapp drüberschauen (VW Touran)
- weniger Verbrauch
- Deckel auf und ich komme überall ran (kann seitlich über die Bordwand greifen) - Koffer hat nur einen Zugang von hinten.
- Deckel kann ich zur Not abnehmen, wenn ich tatsächlich mal was hohes Transportieren muss (oder ich leihe mir einfach einen anderen Hänger)
Bei den halbhohen Koch-Deckelanhängern wird die Heckklappe einteilig runtergeklappt - damit kann man nicht mehr an die Ladekante treten und die entstehende Rampe ist zu steil, um die sinnvoll zu nutzen. Da gefällt mir die zweiteilige Lösung von Anssems da besser (obere Heckklappe wegnehmen und zur Seite stellen, unter Heckklappe nach unten klappen - kling umständlich, bewährt sich für mich aber in der Praxis).
Der verlinkte Debon schaut schick aus, da ich aber viele Kisten transportiere bevorzuge ich einen quaderförmigen Laderaum. Zudem finde ich bei dem Cargo 1300 4 Verzurrösen zu wenig. -
Mal ein Zwischenfazit mit dem Anhänger nach ein paar Wochen Nutzung:
- mit Deckel ist genial - schnell auf, überall ran, schnell zu. Man darf halt keine hohen Sachen als Standard-Transportgut haben - selbst dann wäre der Deckel abnehmbar
- die Größe 125x250cm bietet für mich genug Platz - kleiner sollte es nicht sein - z.B. 2,4m langes Clickparkett passt schön rein
- die hohe Zuladung kann man mit Deckel nur mit schwerem Transportgut ausnutzen - bei mir würden standardmäßig eigentlich 750kg reichen. Aber mit Bremse ist halt doch sicherer - OK, kommt auf das Zugfahrzeug auch drauf an.
- leer oder kaum beladen ist der leichte Hänger mit der "großen" Achse etwas holprig, aber auch klar, wenn die Federung Radlasten von 100kg bis 600kg abkönnen muss. wäre bei 750kg-Anhänger vermutlich etwas weicher
- die Bordwandhöhe von ca. 70cm ist praktisch, da ich von außen an jede Stelle vom Hänger noch rankomme - höher sollte es für meine Anwendung nicht sein, sonst kommt man nur von hinten ran
- die zweiteilige Heckbordwand (ober Klappe abnehmen und zur Seite stellen, die untere normal nach unten klappen) ist in der Praxis durchaus tauglich. Vor allem kann man dann bis zur Ladekante an den Hänger rangehen (bei Koch wird die gesamte Heckklappe runtergeklappt - dann entsteht eine ultrasteile Rampe, die man nicht nutzen kann aber man kann nicht mehr an die Ladekante rangehen)
- habe schon mehrmals Komplimente für den Hänger bekommen und eine Leihanfrage aus dem Handwerkereck.
Fazit: in jeder besseren Anhängersammlung gehört auch ein Deckelanhänger -
den Sicherheitsfaktor den du brauchst werden die Bordwände eh ned aushalten
ansonsten gibts im Internet dazu genug zu lesen, zb hier
Das ist in dem Fall m.E. Sache von Anssems. Die haben mit Tüv-Bericht die Zurrpunkte in der Innenseite mit 250kg Belastbarkeit freigegeben.
Den verlinkten Text kenne ich und leider sagt er nichts Konkretes über die Prüfvorschriften der Zurrpunkte.Prüfverfahren zur Belastbarkeit der Zurrpunkte
Auch das Prüfverfahren zur Belastbarkeit der Zurrpunkte oder Zurrpunktsysteme wurde weiterentwickelt. Es wird nun eine zweifache Prüfung mit jeweils unterschiedlich einzuleitenden Kräften in die vorhandenen Punkte und Zurrsysteme gefordert. Bei der Prüfung von Einzel-Zurrpunkten ist ein Referenzhaken zu verwenden. Die Prüfung von optionalen Zurrpunkten oder Mehrpunktzurrsystemen muss mit geeigneten Zurrmitteln vorgenommen werden. Im Anhang des Kapitels findet sich ein Muster-Prüfzeugnis sowie ein Muster-Prüfbericht. Diese verlangen weitreichende Klassifizierungen zu den jeweils verbauten Zurrvorrichtungen sorgen damit für eine bessere Transparenz der Normvorgaben und deren Umsetzung.
Hier werden nun mal Alternativen genannt, weil hier so mancher weiß wovon er spricht!
Also auch das mal hinnehmen!
Ich manchmal auch. Für das, was ich brauche, reichen mir die Zurrpunkte. Der Hänger ist kein Baumaschinentransporter, dafür wurde er auch nicht gekauft. Natürlich gibt es bessere Zurrpunktsysteme, ich möchte aber das vorhandene halbwegs legal nutzen.
Und selbst wenn ich den Tipp nutzen würde und "anständige" Zugösen im Boden einlasse, stellt sich um so mehr die Frage: Welche Belastbarkeit kann ich denen auf welcher Basis mit hinreichender Wahrscheinlichkeit zumuten? Und dann kommen wir wieder zu der Eingangsfrage nach dem Sicherheitsfaktor
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Die 250kg pro Zurrpunkt reichen mir. Kann ja bei Bedarf mehrere Gurte setzen. Aber selbst wenn ich im Boden welche Nachrüste, stellt sich die gleiche Frage: Wie auslegen?
Ich habe freigegebene Zurrschienen vom Hersteller, nur die Ösen dazu gefallen mir halt nicht.
Im Moment suche ich keine alternativen Vorschläge, sondern einfach eine Antwort auf eine ganz konkrete Frage. -
20x8 mm Flachmaterial bekomme auf Länge geschnitten beim Eisenhändler um die Ecke. Die Mittel um das Loch zu bohren und das Gewinde reinzuschneiden habe ich die Mittel zuhause in hinreichend professioneler Ausführung.
Die Angebote, die ich gesehen habe, sind die Bindeösen von Anssems im 10er Pack für 42€ ohne Versand. Es wiederstrebt mir aber, die Bindeösen zu kaufen, wenn ich die Ringschrauben definitiv nicht nutzen werden. Das Problem an denen ist, dass der Ring zum Einhängen des Gurtes auch gleich die Schraube ist, mit denen die Bindeöse festgeschraubt wird. Je nach Zugrichtung des des Gurts kann sich die Ringschraube aufdrehen und die Bindeöse sitzt nicht mehr fest.
Aber nochmal zurück zu der Frage: Mit welchem Sicherheitsfaktor werden die Zurrpunkte ausgelegt? Auf Seite 7 dieser Präsentation (Unfallkasse NRW ) ist die Möglichkeit der rechnerischen Nachweisführung erwähnt. Jetzt müsste ich nur Wissen, welcher Sicherheitsfaktor notwendig ist.
Nach diesem Rechner hier, reicht ST 37 nach meinem Bauchgefühl bei M8 ganz dicke für 250kg Zugpunkte. Zwar breche ich die Regel, dass eher die Schraube abreißen soll als dass das Gewinde ausreißt, aber vorher ist vermutlich die Alubord komplett hinüber.
Ein größerer Nutenstein passt nicht rein - dafür sind die Einführöffnungen zu klein, also muss 30x20 passen. Leider finde ich den außer aus China annährend nur bei Assems - und da nur mit den Ringösen, die ich nicht brauche.
Einschraubtiefe M8.pngIhr seht, ich habe mich mit dem Thema schon ein wenig beschäftigt. Daher meine Frage mehr aus Neugierde als aus wirklicher Relevanz: Welcher Sicherheitsfaktor ist für Zurrpunkte bei der Auslegung notwendig?
lg
Manfred -
Hallo,
bei meinem Anssems sind in den Seitenwänden Nuten angebracht für die Ladungssicherung. Die original Zurrösen gefallen mir nicht und ich möchte von RUD Zurrösen nachrüsten. in den Nuten werden Nutensteine mit M8 Gewinde eingeschoben.
Der Zurrpunkte haben eine Belastungsfähigkeit von 250kg (ja, ich weiß, falsche Einheit) Die RUD-Zurrösen kommen aus der Hebetechnik und bringen damit genügend Sicherheit mit. Die Nutensteine möchte ich selbst machen (ist ein Stück Flacheisen 30x20x8 mit zentrischem M8-Gewinde). Nur aus welchem Material? Für die Auszugskräfte von Gewinden unterschiedlicher Größe und Materialen/Festigkeiten gibt es einen Online-Rechner (Link poste ich später in einem separaten Beitrag).
Nur was ist die Zielvorgabe? Mit anderen Worten: Welchen Sicherheitsfaktor muss ich auf die 250kg bei einem Zurrpunkt draufschlagen?
Danke!
Manfred -
Seit gestern steht ein gebrauchter Anssems 1,2 t mit Deckel vor der Türe ( GTB 1200). Neu als Auslaufmodell knapp 3.500€, Meiner ist 6 Jahre alt, gut erhalten bis auf erste kleine Roststellen an Muttern und Beschlägen für etwas mehr als die Hälfte.
Der Deckel öffnet recht weit nach oben, so dass ein vernünftiges Beladen bis zur Stirnwand möglich ist. Geht besser, als auf den Bildern zu vermuten ist.
Hatte mir letztes Mal einen 750kg Hochplane ausgeliehen. Da ging der Verbrauch mehr hoch als mit dem hier. Für mich ein guter Kompromiss. Für Bauschutt kann ich mir noch einen alten 600kg Hänger leihen. Dann wird der Anssems der Nobel-Hobel ;-). Koch wäre mir zwar lieber gewesen, aber gebraucht zu vernünftigen Preisen im Süden nicht erhältlich.
Da die Garageneinfahrt abschüssig ist, habe ich den Hochplanenhänger auch angehängt kaum aus der Garage bekommen - Deichsel geht runter, Arsch hoch und oben stößt die Plane ans Garagentor.
Danke für Eure Hilfe. Wegen der Behandlung der Roststellen melde ich mich, wenn mehr Zeit ist. -
Anders gesagt: Eigentlich wäre ein Hochlader mit Plane praktischer: In die Mitte stapeln, außen 10 oder 20cm für Lasi Platz lassen und dann verzurren?
Oder halt Tieflader mit ca. 140 cm Innenbreite.
(Grundgedanke: Kistenstapel sollte min. 120cm breit sein können.
Eigentlich schade: Ein Hänger von Anssems für über 4 tsd € Liste und im Angebot für 3,5 tsd hat noch nicht mal Bordwände, die die Ladung aushalten.
Danke für Eure Hilfe! -
Hallo,
ich bin neu hier und stehe vor dem Kauf meines ersten eigenen PKW-Anhängers. Für meine kleine Landwirtschaft möchte ich 60x40x20cm Kisten geschützt in einem Hänger transportieren. Meine Idee war, einen Hänger mit ca 125cm x 250cm zu kaufen und dann im Regelfall 3 bis 4 Lagen der Kisten dort reinzustapeln. Ladung wird meist so 500 bis 700 kg sein, aber ein bisschen Reserve ist auch OK.
Als Ladungssicherung dachte ich an Formschluß. Nur leider müsste dann die Bordwand als Ladungssicherung freigegeben sein.
Am liebsten wäre mir eine Deckelanhänger mit ca. 80 cm bis 100 cm Innenhöhe. Den kleinen 10-Zoll-Rädern misstraue ich, daher eher Tieflader. Sollte ich hier falsch liegen, nur raus mit der Sprache. Koffer ginge auch, sind mir aber eigentlich zu hoch, Pritsche und (Flach-) Plane ginge auch, dann wäre auch ein Hochlader denkbar.
Aus Budgetgründen gebraucht.
Welche Hersteller haben überhaupt "zertifizierte" Bordwände in der Größenklasse? Welche Alternativen fallen Euch ein?
Danke Euch!
Manfred