Auch der Ryobi besteht überwiegend aus Kunststoff, klar. Allerdings ist die Befestigung der Holme unten am Gerät solider gelöst. Beim Einhell sind das zwei Plastezahnräder, in denen sich auch noch die Kontakte zur Motorsteuerung befinden. Finde ich aus zwei Gründen ungünstig: Zum Einlagern muss ich die Holme zusammenklappen und habe meine Zweifel, ob die Plastezahnräder das wöchentliche Auf und Zu lange tolerieren. Habe im Netz schon Hinweise gefunden über auftretende Wackelkontakte und Motoraussetzer dadurch.
Noch entscheidender der zweite Punkt: Das ist eine Stelle, die bei mir ziemlich beansprucht wird. Der Rasen besteht aus mehreren Teilflächen, auf denen Frauchen auch noch kleinere Beete etc. aufgebracht hat. Ich muss den Mäher also viel drehen, wenden und vor allem ankippen. Das hat mein letzter Makita leider nur zwei Jahre mitgemacht, weil dort die Holmbefestigung auch ein Witz war (die Fotos sind im "Was habt ihr heute Gemacht"-Thread ungefähr Ende Oktober 2021) und das soll mein neuer Mäher besser können. Und in dem Punkt schneidet der Ryobi augenscheinlich erstmal besser ab. Im direkten Vergleich bei der Baumarkt-Probefahrt erschien mir der Ryobi auch einen Tick besser und wendiger; beim Einhell muss man auch den Sicherheitsschalter ziemlich straff festhalten, könnte nerven im Einsatz.
Ansonsten von Mähleistung und Schnittbild her hätte mir der Einhell sicher auch viel Freude bereitet. Wäre es nur um einen deutlich billigeren Kabelmäher gegangen, hätte ich das oben genannte auch nicht so eng gesehen. Aber bei einer Ausgabe zwischen 300 und 400 Euro soll es schon etwas länger halten. Ob das auch eintritt, kann ich natürlich ohne Kristallkugel nicht beantworten. Aber Toom gibt wohl fünf Jahre Garantie, wenn ich es richtig geshen habe