Ich hab das auch jedes Jahr mit Wohnwagen in den Alpen (Fluela- oder Julier- und Malojapass fahre ich immer).
Langsam (wirklich langsam!) fahren hilft am meisten. Ist für die hinter einem fahrenden Auto und Motorradfahrer auch am besten: Die können nämlich recht gut überholen. Schlangen habe ich bislang noch nie gehabt, die meisten bedanken sich sogar wenn man dann auch mal den Blinker rechts setzt wenn man sieht, dass keiner kommt. Ab und an fahre ich auch kurz rechts ran.
Wenn man Bremsen muss, dann kurz und stark. z.B. vor einer Serpentine. Nach der Kurve strecke ich das Gespann durch einen Gasstoß im kleinen Gang.
Wenn ich die Motorbremse nutze, z.B. bei längeren, starken geraden Gefällestrecken, lass ich die Kupplung sachte kommen, also ohne Ruck, dann drückt er sich nicht in die Bremse. Ab und an ganz langsam werden und dann mit nem Gasstoß (im kleinen Gang) strecken.
Mal heiß werden dürfen die Bremsen schon, richtiges Radlagerfett vorausgesetzt. Das stinknormale Wälzlagerfett, was viele da einfach reinschmieren, hat da dann aber schnell mal Probleme mit der Konsistenz, es wird nämlich flüssig und versaut einem dann die Bremse wenn der Simmering nicht dichtet.
Ich hab da irgendwie ein Gefühl für bekommen, dass die Bremse nach nem Pass nicht sonderlich heiß wird. Ich kann aber auch ganz gut im Popometer fühlen, wenn die Auflaufeinrichtung sich gestreckt hat.
Da ich mit nem Cabrio fahre, hört man es irgendwann auch wenn sie zu warm (wobei da ganz sicher noch massig Reserven wären) wird. Bei mir pfeifen die dann irgendwann.