Projekt zum Scheitern verturteilt?
Heute habe ich den kompletten Rahmen des Anhängers geschliffen und entrostet. Dabei hat sich durchgefressener Rost nochmal an den mittleren beiden kleinen Stahlträgern gezeigt. Das sind Materialkosten von nur etwa 50€, trotzdem überlege ich nun ob das Projekt finanziell überhaupt noch Sinn macht.
Ich rolle mal von vorne auf und nenne die bisherigen Investitionen:
- 700€ Kaufpreis des Anhängers
- 550€ für Instandsetzung der Auflaufbremse (neue Lagerschalen / Federspeicher / Dämpfer / Faltenbalg)
- 80€ Stahlprofile
- 100€ für Verbrauchsmaterialen (hauptsächlich Schleifzubehör)
Macht zusammen bisher: 1430€
Was nun noch fehlt:
- 2x neue Achsen
- noch mehr Stahlprofile
- für den Fall das die alten Achsen genutzt und nur die Gummis getauscht werden müssten, fehlen dann noch 2x Bremsbeläge und 2x Bremstrommeln
- 2x Kotflügel Tandem
- 2x Multiplexplatten 20mm; 300x150cm
- 4x Bereifung (185R14C 8PR)
- Kleinteile
All in all würde ich so nochmal gut 1500-1800€ investieren müssen.
Bei Gesamtinvestitionen in Höhe von 3000€ frage ich mich schon, inwiefern es in dieser Ruprik brauchbare Minibaggeranhänger ohne! größere Mängel gibt?!
So bewege ich mich nun in einem Zwiespalt:
Zum einen wären da die bereits getätigten Investitionen. Sollte ich die brauchbaren Teile nicht mehr verkauft bekommen, so kostet eine weitere Anschaffung dann gleich 1500€+ zusätzlich.
Hier eine Liste der noch brauchbaren Teile:
- komplett restaurierte Auflaufeinrichtung inkl. Deichsel (neue Lagerbuchsen, neuer Dämpfer):
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- 2x Achsen (Gummifedern verschlissen, 1x Schwenkarm defekt)
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- 1x Federspeicher
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- 1x Automatikstützrad (BPW 500kg)
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- 1x Dämpfer (gebraucht von 2014 / für 3to Auflaufeinrichtung)
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- 4x Stahlfelge
Was ist denn der ganze Kram in euren Augen Wert?
Auf der anderen Seite wäre die weitere Restauration bei Nichtverkauf der Teile nicht gleich ein finanzieller Totalschaden.
Meine jetziger Standpunkt:
Entweder nochmal 1500€ in die Hand nehmen
oder
im schlimmsten Falle 4500€ in einen brauchbaren Anhänger stecken (3000 für den Anhänger, 1500 als Fehlinvestition)
oder
die 1500€ in einen anderen gebrauchten Anhänger investieren. Hier bleibt nur die Frage was fallen hier im Verlauf für Defekte wieder auf?
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Um nochmal auf die Achsen im vorhergehenden Post einzugehen:
Nico hat sich meinem Problem angenommen. Ersatzteile gibt es in dem Sinne keine mehr. Sie haben mir nun angeboten sich die Achsen im Lager anzuschauen und dafür extra eine Lösung zu bauen. Sprich man würde die alten Achskörper nutzen und hierfür 4 neue Schwingen konstruieren, bzw. Schwingen anderer Fabrikate dahingehend angepasst umbauen. Preislich konnte mir der nette Herr bisher noch nichts nennen. Rein aus Interesse und der Entfernung von nur 15min Autofahrt, würde ich trotzdem mal gern das Altmetall vorbei bringen und mir ein Angebot machen lassen