Sehr schöne Arbeit, super gemacht. Wünsche viel Spaß damit.
Beiträge von Dirk
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Wobei (wenn mich meine Erinnerung nicht betrügt) die KK70/KK71 später wegen zu geringen Schwenkwinkels "in Ungnade" gefallen sind. Erinnere mich so an diverse Aufkleber auf einigen Anhängerkupplungen, die die Verwedung mit dieser KK untersagt haben.
Ein Bild von der KK 64 würde mich interessieren, die habe ich gerade nicht vor meinem geistigen Auge.
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Die Bildtafel der Verkehrszeichen in der BRD sagt dazu: "262 (Verbot für Fahrzeuge über der angegebenen) tatsächlichen Masse".
Wenn es dieses Zeichen ist, dürfte kein Spielraum für Interpretationen sein: Tatsächliche Masse ist, was das Fahrzeug aktuell wiegt, nicht, was es wiegen darf. Somit ist meiner Meinung nach alles im grünen Bereich.
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@ derglonntaler:
Vor Jahrzehnten war die Bauweise ohne Zentrierbund durchaus üblich: Praktisch sämtliche DDR-Anhänger sowie Trabant und Wartburg sind nicht mittenzentriert. Dort sind die Radbolzen in einem Mitnehmer hinter der Bremstrommel feststehend eingepresst, die Bremstrommel ist nur darübergestülpt und trägt selbst nicht. Die Räder (LK 160) werden auf die Bolzen gesteckt, mit 4 Radmuttern (Kegelbund) befestigt, das wars. Beim Barkas bin ich mir jetzt aber nicht sicher, weiss nur, dass es da 5 sind.Die älteren Käfer mit dem riesigen Lochkreis sind meines Wissens auch nicht mittenzentriert... Sollte daher kein größeres Problem sein. Disclaimer: Dies ist meine persönliche Erfahrung, die nicht unbedingt regelkonform sein muss.
Turbo-Peter: Schönes Projekt - wünsche weiter gutes Gelingen!
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Och, bleib mal entspannt, alles halb so wild. Richtig Bescheid wissen dürften unsere alten Herren, die sich sowas damals gebaut haben. Aber die sind so schwer an den PC zu bekommen. Und ich hatte von 1982 bis 1989 selbst einen P50 von 4/1960 (mein erstes Auto) an und mit dem ich schrauben und fahren (unynchronisiertes Getriebe) gelernt habe.
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Hi Falk,
ich schließe mich den Vorschreibern mal an. Das ist ziemlich sicher ein Eigenbau nach dem Motto "aus jedem Dorf ein Hund". Tippe auf Zeitraum 1978 bis 1988.Die Felgen sind P50 erste Serie, die dürften einen Datumsstempel zwischen 1957 und 1961 tragen. Haben keinen Hump, sind daher nicht für Schlauchlosreifen geeignet. Lieber in der Trabiszene teuer verkaufen und letzte Serie (die mit den 8 ovalen Löchern) montieren. Radnaben und Bremsen dürften auch Trabant sein, aber spätere Ausführung. Die wurden damals vermutlich neu genommen. Die Achse ist ziemlich sicher Eigenbau, sowas habe ich an Serienfahrzeugen nicht in Erinnerung. Sollte Bedarf an Stoßdämpfern oder Federreparaturen bestehen, gibt es da Leute in Deiner Nähe, Adressen habe ich.
Das Schubstück und den Hauptbremszylinder habe ich auf den Fotos noch nicht so richtig sehen können, ich tippe recht stark auf Intercamp oder Bastei. Auf jeden Fall gleich mal die Bremsenbrühe wechseln (normale DOT4) und immer in Bewegung halten und alle 2 Jahre wieder wechseln. Ich mach das immer gleich nach der HU. Wenn beim Wechseln was auffällig wird, haste keinen Zeitdruck. Keine Bremsenteile entsorgen, der billige Ersatz hält nicht. Lieber aufarbeiten lassen, auch diese Adresse kann ich dir geben.
Fahrgestelnummer sollte typischerweise am rechten Deichselholm eingeschlagen sein, seitlich oder oben. Dashilft wohl nur behutsames Entlacken und Entrosten. Bei der Wiederzulassung dürfte die Tatsache helfen, dass das KBA das gesamte KTA-Archiv aus Dresden übernommen hat. Die DEKRA sollte darauf einen Onlinezugriff haben. Versuch mal, einen Ansprechpartner herauszufinden, der ein Herz für Vorwendebauten hat und sich motivieren lässt, da mal nachzusehen. Das erfordert vielleicht etwas Ruhe und mehrere Anläufe.
Ich wünsche Dir für Dein Projekt die nötige Geduld und Ausdauer, dann wird das schon.
Gutes Gelingen wünscht
Dirk -
Dabei bitte die Anbaulage beachten. Zumindest die von AL-KO gehen meistens "falsch herum", da sie über einen Umlenkhebel bedient werden.
Erklärung: Ein Stoßdämpfer sorgt dafür, dass sich die Feder schnell eindrücken lässt und sich langsam wieder entspannt. Bei den DDR-Anhängern sind die Stoßdämpfer wie beim PKW verbaut, also geringe Dämpfung in der Druckstufe, hohe Dämpfung in der Zugstufe.
Erwischt man jetzt welche, die sich leicht ausziehen, aber schwer zusammendrücken lassen, weil sie für einen Anbau am Umlenkhebel konstruiert wurden, kann das zu sehr unschönem Federverhalten führen. Das federt schlecht und hopst prima statt umgekehrt.
Viel Erfolg beim Umbau
Dirk -
Aderendhülsen hatte ich eigentlich als selbstverständlich vorausgesetzt. Zinn ist viel zu weich, das fließt plastisch unter dem Druck der Schraube zur Seite weg wodurch ein unsicherer Kontakt entsteht. Außerdem geht es damit die elektrochemische Spannungsreihe rauf und runter, was in Anwesenheit von Wasser zu Elektrokorrosion führen kann.
@ Mani: Ja, das Gel ist viel weicher als Silikon. Bisher konnte ich keine Unterwanderungen feststellen. Ist ja auch für unterirdische Abzweigmuffen an Erdkabeln zugelassen, da wäre sowas fatal. Wichtig ist, dass es massive Steckerpins sind, keine aus Dosenblech gerollten Billigheimer. Durch die könnte die Feuchtigkeit dann von vorn reinkriechen. Dagegen ist dann wohl kaum ein Kraut gewachsen.
Beste Grüße
Dirk -
Hi Mani,
Ja, billig ist es erst mal nicht, aber so eine 400 ml - Packung reicht auch für viele, viele Stecker. Und wenn man das erst mal hat, erschließen sich immer neue Anwendungsfelder. Hatte mir das ursprünglich mal geholt, um Abzweigdosen und Steckdosenanschlüsse im Garten zu vergießen. Als danach jede Menge übrig war, habe ich die Anwendung in der Fahrzeugelektrik entdeckt. Wenn man mit einer Packung z. B. 15 oder 20 Stecker vergießen kann, die dann länger und zuverlässiger halten, ist das meines Erachtens gut investiertes Geld.
Ja, man kann es ganz leicht mit den Fingern abpulen. Es bietet also keinen mechanischen Schutz, der muss von außen kommen. Im Gegensatz zu Sanitärsilikon hat es ein ausgezeichnetes Fließverhalten, legt sich also richtig an und füllt, der Schwerkraft folgend, Hohlräume gut aus. Man kann richtig zuschauen, wie die Luftblasen nach oben wandern. Und es härtet säurefrei aus. Da es 2 Komponenten sind, dürfte es ungemixt auch recht lange lagerfähig bleiben.
Klarstellung: Nein, ich werde nicht von denen bezahlt und habe mir das Zeug nach einigem Zögern auch teuer gekauft.
Beste Grüße
Dirk -
Donnerwetter, Respekt! Das ist ja ein ganz neuer geworden. Wenn das genau so beabsichtigt war, umso besser. Ich hänge manchmal mehr an der Originalsubstanz als es der Sache dienlich ist. Wie auch immer, sehr saubere Arbeit.
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Seit ich Stecker und Steckdosen nach dem Anklemmen mit Cellpack Power Gel vergieße, habe ich vor solchen Hässlichkeiten bisher Ruhe gehabt. Das Zeug bleibt glasklar und sehr weich, so dass man jederzeit sieht was los ist und wieder dran kommt. Habe es letztens auch im rotweißen Baumarkt gesehen.
Viele Grüße
Dirk -
Nach meinem Dafürhalten sollte die Anordnung der Rückleuchten, Reflektoren usw. doch dem Bestandsschutz für Fahrzeuge aus dem Beitrittsgebiet unterliegen? Demnach bräuchte er nicht mal gelbe Seitenrückstrahler, da die eben bis zum Ende der DDR nicht vorgeschrieben waren. Da das Fahrzeug nur renoviert, aber nicht in technischen Grundzügen verändert wird, sollte der Bestandsschutz nicht angegriffen werden. Das lassen manche Prüfer gern mal außer Acht.
Dass man mit "richtig" angeordneter und kompletter Beleuchtungsanlage besser gesehen wird, steht dabei außer Frage.
Viel Erfolg bei diesem schönen Projekt
Dirk -
Hi Stefan,
schade, dass es so weit kommen musste. Aber je nach dem Aufwand in Zeit und Geld, den Du da hineinstecken möchtest, kann das durchaus noch was werden. Der meiner Meinung nach erste Schritt sollte eine komplette Entrostung / Entlackung und nachfolgend eine Bestandsaufnahme der vorhandenen Substanz und der nötigen Arbeiten sein. Vorher kann man kaum abschätzen, was einem im Laufe der Arbeiten noch so alles entgegen kommt.
Kannst ihn ja mal auf was Größeres aufladen und mal so den Prüfer konsultieren und mit ihm besprechen, was Du vor hast. Dann bist Du auf der halbwegs sicheren Seite.
So lange alle tragenden Teile stabil und ohne stärkere Korrosion sind und auch sonst technisch alles passt (Beleuchtung, Radlager, Silentbuchsen, Zustand der Kugelkupplung) sollte einer TÜV-Vollabnahme nichts im Wege stehen. Wie die Reparaturen gemacht sind, spielt keine Rolle, solange sie sachgerecht, stabil und dauerhaft ausfgeführt sind. Mir selbst sind Blechdoppelungen aber immer suspekt, da es dazwischen leicht wieder gammeln kann.
Gutes Gelingen wünscht
Dirk -
So, der Gute ist inzwischen weitgehend fertig. Hat etwas gedauert, das lief immer so nebenher mit. Bilder gibt's in diesem Thread.
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So, jetzt ist es so weit. Habe meinen Packesel mal ein wenig aufgehübscht.
Lastanhnger_5.jpgLastanhnger_4.jpgLastanhnger_1.jpg
Oben mal mit nur grundierten Kotflügeln.
Inzwischen sind die Kotflügel auch fertig und angebracht:
Lastanhnger_3.jpg
Viele Grüße
Dirk -
Hallo petbu,
einen neuwertigen Ersatz für diese Federn dürfte es kaum noch geben. Aber z. B. hier bekommst du sie aufgearbeitet. Dort kann man dir evtl. auch bei der Identifizierung weiterhelfen.
Ist denn daran etwas kaputt oder ist das nur Wartungsrückstau? Wenn nichts gebrochen ist, dürfte doch eine gründliche Reinigung und ein sorgfältiges Einarbeiten von Graphit-Federnpaste zwischen den Lagen langfristig weiterhelfen?
Die Gummipuffer würde ich weiter verwenden, solange sie noch da sind. Ansonsten mal unter den einen oder anderen Transporter schauen, ob sich da was Ähnliches findet, was man als Ersatz umarbeiten kann. Und das mit dem Überladen hast du ja sicher nur auf Privatgrund außerhalb der STVO mal ausprobiert, ne?
Viele Grüße
Dirk -
Bitte stell mal Fotos vom gesamten Anhänger und von der Auflaufeinrichtung ein. Lässt sich denn das Schubstück in Längsrichtung bewegen (ein-/ausschieben)?
Viele Grüße
Dirk -
Glückwunsch zu diesem seltenen Exemplar. Wenn es meiner wäre, würde ich ihn nicht verändern. Motorradtransporter gibt es vielleicht mal gebraucht für erschwingliches Geld.
Dann würde ich mich in Ruhe mit den technischen Details auseinandersetzen (mal drunter schauen) und eine Bestandsaufnahme machen. Stoßdämpfer, Federn, Radlager gibt es noch, diese sind aber oft noch gut und müssen nicht ohne Grund getauscht werden. Als Reifen können normale Radialreifen gefahren werden, die sollten aber eingetragen werden. Tipp: Vor Reifenwechsel mal den TÜV-Prüfer konsultieren, der sie dann später abnehmen soll.
Dann schauen, was an Rost, Blechschäden und optischen Mängeln zu beseitigen wäre und weiter an einem guten und soliden Anhänger erfreuen. Eine nicht zu dicke Holzplatte kann den Boden gegen Punktbelastungen schützen, bewirkt aber oft das Gegenteil: Es sammelt sich Nässe darunter, die längere Zeit unbemerkt ihr schädliches Werk tut.
Weiterhin viel Freude damit,
Dirk -
Cool, vielen Dank für eure schnellen und guten Antworten.
Fotos folgen in ein paar Wochen, wenn`s dann was zu sehen gibt. -
Hallo allerseits,
ich bin gerade dabei, meinen 1990er HP500.01 (Stahl- und Walzwerk Brandenburg) optisch etwas aufzuhübschen. Irgendwann hatte den mal jemand mit Baumarktfarbe zugeschmaddert, das ist jetzt vorbei.
Nun hätte ich gern mal gewusst, an welche Stelle original das Abziehbild "IFA-Anhänger" hin gehört. Oder hatten das etwa nur die kleineren HP's?
Über Antworten mit Bild würde ich mich am meisten freuen.
Beste Grüße
Dirk