Bei korrekt neu eingestellter Bremsanlage sollte sich die Auflaufeinrichtung nicht mehr als 2/5 (zweifünftel) des maximal möglichen Weges (also wenn kein Bremsgestänge in den Umlenkhebel eingeschraubt ist) einschieben lassen können.
Der Handbremshebel geht dann auch maximal nur bis kurz vor senkrecht. Wenn du dann den Anhänger von Hand (vom Auto abgekuppelt!) in Rückwärtsrichtung schiebst, geht der Anhänger noch ein paar Zentimeter rückwärts zu schieben. Dabei spannt die Gasfeder im Handbremshebel den Handbremshebel nach. Du siehst, wie sich der Handbremshebel in die Senkrechtstellung und ggf. noch ein Stück darüber hinaus bewegt. Dies hat in der Radbremse den Effekt, dass die Rückfahrautomatik überbrückt wird. Jetzt muss der Anhänger bombenfest stehen.
Ist dies nicht der Fall, hast du zuviel Weg in der Bremsübertragung. Das kann irgendwo vom Umlenkhebel der AE angefangen, über Bremsgestänge, Bowdenzüge bis zu den Bremsbacken sein.
Wenn du dir sicher bist, dass die Bremsbacken nach dem Wechsel tatsächlich Rad für Rad korrekt eingestellt sind, ist zwischen Auflaufeinrichtung (ab Umlenkhebel) und Achse zu suchen.
Tip den viele Laien übersehen: Solltest du eine Radbremse von AL-KO haben (in der Regel dann den Typ 2051) kannst du beim reinen Einsetzen der Bremsbacken nicht viel verkehrt machen. Aber was meist überhaupt nicht gemacht wird, ist alle sonstigen Innenteile, insbesondere den Rückmatikhebel auf seiner Welle, auf LEICHTGÄNGIKEIT zu überprüfen.
Wenn alles richtig eingestellt ist, lässt sich die AE vorn auch nicht mehr sehr weit einschieben, da dann schon die Bremsbacken innen an der Bremstrommel anliegen und Gegendruck bzw. einen Widerstand erzeugen.
Ist der Auflaufweg zu lang, wird dein neu gekaufter Dämpfer bald wieder hinüber sein.
Nicht böse gemeint: Solltest du nicht zurecht kommen, konsultiere bitte eine Fachwerkstatt. Bremsen können Leben retten!