Erste Überlegungen - Heckkipper

  • Hallo zusammen,


    ich befasse mich gerade mit dem Gedanken, meinen Anhänger zu ersetzten.


    Mein jetztiger Anhänger ist ein Flamingo, 1200kg, Innenmaß 250x125 cm mit abnehmbarer Hochplane (siehe Bilder). Eigentlich möchte mich in keiner Dimension verschlechtern ;)

    Dank Eigenheim wird es wohl in Zukunft öfter auf Schüttgüter (Grünabfall, Laub, Kaminholz, etc) hinauslaufen.


    Meine Gedanke ging jetzt in Richtung eines 1800kg 1-Achs-Heckkippers.

    Ziehen darf ich 1800kg. Für die Frau müsste aber ein B-Gespann bleiben, solange der Zugwagen nicht gewechselt wird. Das würde eine Ablastung auf 1680 kg bedeuten.

    Ein Tandemachser wär mit too much.

    Tempo 100 würde ich erstmal hinten anstellen.


    Pongratz: L-RK 2715 G-AL oder RK2600/15 G-AL. Was ist eigentlich der Unterschied?


    Hapert: Cobalt HB-1, gäb es sogar bis 3 m Ladefläche.


    Unsinn: Kann keine 1800 kg


    Humbauer: Da bin ich skeptisch wegen der vielen eigenen Teilen.


    Eduard: Kann keine 1800 kg


    Die nächste Frage ist, wie ich den Anhänger konfiguriere. Aktuelle Idee ist: normale Bordwände, Laubgitter und da eine Hochplane drüber.


    So, was sagt ihr zu mienen Ideen?


    Gruß Niclas

  • Ein Tandemachser wär mit too much.


    Warum ist ein Tandem "too much"?

    Ich hab mich zwar auch für einen Einachs-Heckkipper entschieden (=Eduard), aber das hatte Gründe wegen meinem Grundstück (Schräge) und wegen dem geringsten Leergewicht (=Eduard)... auch wegen der Schräge.


    Ansonsten bist du bei um die 2to eigentlich mit einem Tandem meist besser dran, vor allem als Dreiseit-Kipper (was aber sicherlich auch eine Preisfrage ist).


    Du musst halt überlegen, ob der dir auch wirklich langt.


    Humbauer: Da bin ich skeptisch wegen der vielen eigenen Teilen.


    Auf was beziehst du dich da?

    Achsen, Auflaufeinrichtung?


    Hier hat sich Humbaur nach einem kurzen Ausflug zu WAP gottseidank wieder auf Al-Ko zurückbesonnen.


    Ansonsten sehe ich bei Humbaur (was die verbauten Teile anbelangt) eigentlich keine Nachteile.

    Zwar ist auch bei Humbaur nicht alles Gold was glänzt, aber schlechter wie die oben genannten ist er auch nicht.

    Hab vor dem Eduard selber einen Humbaur Alutrailer gehabt.


    Ich hatte den 1800er Humbaur auch auf meiner Wunschliste und fast wäre er es auch geworden.

    Aber leider war er zu schwer.


    Was aus meiner Sicht für den Humbaur sprach:


    - stabile Konstruktion

    - mit ca. 2,70m eine recht lange Ladefläche

    - sehr gute Zurrpunkte

    - lt. meinem Händler mit der 1800er Achse bereits selbstnachstellende Bremsbeläge (= "AAA")

    - zu Hydraulikstempel höchste Bodenfreiheit (Humbaur = 22cm, Unsinn = 18cm, Eduard = magere 12cm).


    Allein wegen dem letzten Punkt wäre es fast der Humbaur geworden, auch wenn fast 500 € teurer, aber leider einfach zu schwer.



    Zum Konfigurieren:

    Wichtig sind alle Teile, die du nachher nicht mehr ändern kannst (wie z.B. Bordwandhöhe).

    Ich für meinen Teil war froh, das mein Humbaur mit Reeling 40cm hatte.

    Mir hat aber auch eine Flachplane gelangt.


    Alles andere an Zubehör kannst du dir auch nachträglich anschaffen wenn du es brauchst, außer du kannst da was beim Preis als Gesamtpaket raushandeln.

  • Ok, ich mag einfach keine Tandems 8o


    Hat Humbaur nicht Leuchten, Achsen, Auflaufeinrichtungen etc aus eigener Produktion, und eben kein Alko oder sonstwas?

    Oder war das nur eine kurze Episode?

  • Humbaur hatte nie Achsen und Auflaufeinrichtung aus eigener Produktion.

    Zwar stand auf den Achsen "Humbaur" drauf, aber die waren von WAP (wie bereits geschrieben).

    Auflaufeinrichtung war im Endeffekt das Selbe.


    Hab ja selber so einen 7 Jahre lang gehabt und mich wegen einem Achstausch auch mit WAP auseinandersetzen müssen.


    Aber wie kommst du drauf das die Humbaur keine Al-Ko verbaut haben?

    ALLE Humbaur die ich mir vor ca. einem Monat angesehen hab hatten ausschliesslich Al-Ko.

    Auch mein Humbaur Händler hat dies bestätigt (vertreibt außer Humbaur auch Unsinn, Eduard Stema und Hapert...hauptsächlich aber die ersten drei).

    Gerade bei Eduard war alles verbaut, von WAP über Knott. Geliefert bekam ich meinen aber dann mit Al-Ko, obwohl ich fest mit Knott gerechnet hatte.


    Bei Bestellanhänger hast du darauf gar keinen Einfluss, bei keinem Hersteller. Die verbauen das was gerade günstig reinkommt.

    Am ehesten noch bei Humbaur, da die mit WAP anscheinend richtig viel Lehrgeld gezahlt haben und daher erstmal bei Al-Ko bleiben werden.


    Ob jetzt die Lampen von Humbaur selber produziert werden weis ich zwar nicht, bezweifle dies aber auch ganz stark.

    Eher exclusiv für Humbaur von irgendeinen Hersteller.

    Aber was sollte daran schlecht sein?

    Ich hatte die ganzen 7 Jahre keine Probleme damit und die sahen auch zum Schluss wie neu aus.

    Ich glaub auch das der Ersatz nicht so viel mehr wie andere Leuchten kostet und die Qualität ist gut und die Optik gefiel mir persönlich sogar sehr gut.

    Bekommen tust du die sicherlich auch problemlos.

    Und selbst wenn du mal in 20-30 Jahren neue benötigst, kannst du doch auch andere draufschrauben.


    IMG_20181010_174801.jpg


    Die Frage ist doch eher, ob du nach dem Umbau nicht wieder auf einen anderen Anhänger umsteigst, bevor du jemals die Leuchteinheit wechseln musst.


    Und wie man eine Heckleuchte am Anhänger kaputt macht, hab ich noch nicht herausgefunden.

    Einmal editiert, zuletzt von Larac4 ()

  • Also 12cm Bodenfreiheit beim Eduard halte ich erstmal für zu knapp gemessen ;)....


    Ich hatte solch einen Anhänger vor kurzem ja verschenkt....


    Werde die Tage, wenn ich meinen Sohn besuche mal nachmessen....


    Durch die Montageposition, ist ein auffahren z.B. auf einen Bordstein aber kein Problem...


    Ich melde mich..:)

  • Also 12cm Bodenfreiheit beim Eduard halte ich erstmal für zu knapp gemessen ;) ....

    In cm, vom Boden bis zum tiefsten Teil vom Zylinder (weil ja schräg).

    Im Übrigen bei meinem und dem Aussteller identisch, also auch keine Änderung durch Umstieg auf einen anderen Achsenhersteller.

    Der Zylinder, die Aufnahme (sowie die Schrägstellung), Reifen und Rahmen sind ja gleich geblieben.

    Andere können das halt einfach besser (siehe Unsinn und Humbaur).


    Nur weil ich einen Eduard hab, muss ich nichts beschönigen.

    Also nix "knapp gemessen", halt nur ehrlich.


    Wie soll man sonst anderen eine Frage beantworten?

  • Sagt mal was ist denn los wollen plötzlich alle einen Kipper?

    :weg::pfeif::anstoss:

    Gruß Wim


    Mein Anhänger
    Eduard P3 Maße: 2,60m*1,50m, 1500kg zgG, Bj 07.2016

  • Auch wenn ich mich hier wiederhole: Wenn Kipper, dann lieber etwas mehr Geld investieren und direkt einen Dreiseitenkipper kaufen, da im Alltag einfach praktischer. In maximal 20% aller Fälle Kippe ich (oder auch Andere) nach hinten, wenn man die andere Möglichkeit hat.

    Eine 1800Kg-Achse ist schön und gut, aber oftmals sehr hart (hoppeln, ggf. nicht so toll wenn man mal etwas filigraneres transportiert, Möbel z. B.).

    Ob ungebliebt oder nicht, aber ein abgelasteter Tandem ist da vielleicht die bessere Wahl.

    Ansonsten...warum 1800KG? Wie oft wird das Gesamtgewicht tatsächlich ausgenutzt? Ggf. kann man ja auch sonst 2x fahren.

    Laubgitter ist einfach nur schwer und unpraktisch, wenn man nicht regelmäßig große Mengen Grrünschnitt transportieren muss. Bei deinen Anforderungen würde ich zu hohen Bordwänden und ggf. Aufsatzbordwänden raten, Flachplane ist immer gut. So lässt sich alles fein händeln und der Kraftaufwand bleibt überschaubar.

    So zumindest meine Meinung, bei ähnlichem Nutzungsprofil.

  • Ob Du es glaubst.....

    Oder nicht...

    Das kommt mir auch so vor...:confused::super:

  • Selbst die hohen Bordwände würde ich mir sparen, wenn man wirklich öfter so viel Grünschnitt fährt, dass man bei der Ladefläche nicht mit normalen Bordwänden auskommt, kann man ja immer noch in einen Satz Aufsatzbordwände investieren.

    Ich habe das bisher noch nicht gebraucht und auch schon das ein oder andere an Grünschnitt gefahren. Äste und Heckenschnitt kann man auch gut zum Haufen stapeln und dann ein Laubnetz drüber machen. Das Laubgitter ist meiner Meinung nach nur sinnvoll wenn man die Zeit nicht hat ein Netz drüber zu legen. Und selbst mit Gitter sollte man ein Netz drüber machen.

    Auch einen Kipper würde ich mir beim Nutzungsprofil gut überlegen. Laub und Grünschnitt bekomme ich mit einer untergelegten Gewebeplane schneller aus meinem Hochlader gezogen als ein Kipper kippt. Kaminholz würde bequem vom Hochlader in die Schubkarre laden und dann ordentlich wegstapeln statt das ganze auf die Auffahrt zu kippen, nur um mich dann für jeden Scheit zu bücken.

    Nebenbei spart man ohne Kipper und hohe Bordwände ordentlich Leergewicht und kann effektiv mehr transportieren.

    Dann lieber in eine Hochplane investieren, so muss man auch nicht alles immer sofort ausladen und es bleibt trotzdem trocken.

    Edda: Mercedes V-Klasse v250d, EZ 10/2018
    Eddi: Eduard Hochlader 3,1x1,6m, 1500kg zgG, 1,8m Hochplane, EZ 03/2017

    Frosti: WM Meyer Kühlkoffer 3x1,5x2m, 2700kg zgG, EZ 02/2020

    Heini: Heinemann Z1, 400kg zgG, EZ 04/1971

    Wiens Safety-Trailer CS 2002 (2to Bootstrailer), EZ 07/1982 (verkauft)
    Katy: VW Caddy 1.2 TSI, EZ 12/2014 (verkauft)
    Zitrone: Citroen C3, EZ 10/2002 (verkauft)

    Toom Baumarkt Stema 750-13 BJ 2015 (verkauft)

  • Ich habe die Kippfunktion noch nie vermisst.

    Trotz den Gartenabfälle.

    Meine Hochplane würde ich persönlich nicht mehr vermissen wollen. Zugegeben etwas höher wäre im Nachhinein für mich besser gewesen.


    Eine Kippfunktion für Holz lohnt sich in meinen Augen dann wenn man eine Rutsche in den Keller hat wo das Holz lagern soll.

    Gruß Wim


    Mein Anhänger
    Eduard P3 Maße: 2,60m*1,50m, 1500kg zgG, Bj 07.2016

  • Ich hatte ja vorher auch einen normalen Kastenanhänger.....


    Den Kipper möchte ich nicht mehr missen.....;)


    Man gewöhnt sich so schnell an den "Luxus"..:)


    Zum Thema Hochplane und Co. ......


    Mein Favorit wäre ein zweiter Satz Bordwände mit einer Flachplane ....

  • Wollte zuerst auch nur einen normalen Hochlader... Eben auch für den Eigenheimbau...

    Bei meinem Eduard (1500kg) waren es Mehrkosten von 600€... Auf ein Anhängerleben bei guter Pflege also ca 30€ pro Jahr Aufpreis... Dafür schieb ich keine einzige Ladung Schüttgut zum Hausbau vom Hänger...

    Eduard 3116-4-1OB30-270-P-63 - EZ 03/2021

  • Hallo. Dein Auto kann 1800 kg ziehen und das von deiner Frau 1680 kg. Da würde ich den 1500kg Anhänger nehmen. So brauchst nix ablasten und hast Reserven beim Zugfahrzeug. Beim Anhänger ist man schnell mal drüber mit dem Gewicht.( Hatte selbst schon mal auf meinem 1500er, 2 Tonnen Schotter drauf) er hat's ausgehalten ohne Probleme. Zum Zubehör würde ich beim kipper 40er Bordwände nehmen und 40er Aufsatzbordwände, ne Flachplane und Heckstützen und fertig.

    Anhänger : Eduard 2.56x 1.50x 0.30 1,5 t


    Was nützt der Tiger im Tank? Wenn nenn Esel am Steuer sitzt...

  • Du sprichst mir aus der Seele....:super:


    Luft zum Zugfahrzeug ist durch nichts zu ersetzen...


    Gerade in der Klasse unter 2t....


    Der Anhänger hat immer Reserven....


    Und ablasten...und den jeweiligen Führerschein beachten .....brauchst Du auch nicht...

  • Hallo. Dein Auto kann 1800 kg ziehen und das von deiner Frau 1680 kg. Da würde ich den 1500kg Anhänger nehmen.

    So brauchst nix ablasten und hast Reserven beim Zugfahrzeug. Beim Anhänger ist man schnell mal drüber mit dem Gewicht.( Hatte selbst schon mal auf meinem 1500er, 2 Tonnen Schotter drauf) er hat's ausgehalten ohne Probleme.


    ......

    Ich glaub es ging nicht um zwei Autos, sondern das seine Frau mit ein und dem selben Auto die 3500 Kg für B nicht überschreitet.


    Was ich nicht verstehe was die "Reserve beim Auto" bedeutet, wenn im Gegenzug der Anhänger sowieso überladen wird?

    Dann noch mehr, weil er noch weniger laden kann.

    2 Tonnen Anhängelast bleiben 2 Tonnen ob bei einem 1500er oder 1800Kg (um bei deinem Beispiel zu bleiben).

    Aber die prozentuale Überladung ist geringer und die 1800er Achse verträgt das auch besser.

    Der Rest vom Anhänger ist so und so meist gleich.

  • Prozentual ist es beim 1800 er weniger überladen als beim 1500er, dass ist völlig richtig. ( man sollte ja sowieso nie überladen rum fahren) Aber bei ner Kontrolle oder schlimmer Unfall mit Personen schaden sehen de Cops, oh der Anhänger ist überladen aber das Zugfahrzeug darfs ziehen. Wenn beides überladen wäre, hab ich keine Ahnung was da passieren würde? Fakt ist, überladen ist überladen und beide Varianten nicht sehr schön.

    Anhänger : Eduard 2.56x 1.50x 0.30 1,5 t


    Was nützt der Tiger im Tank? Wenn nenn Esel am Steuer sitzt...