Neuer Motorradhänger

  • Hallo allerseits,

    nachdem ich mich letzte Woche angemeldet habe, konnte ich mich informationshungrig bei Euch durcharbeiten, habe eine Riesenmenge an Wissen gesehen und gehe jetzt an den ( Neu- ) Kauf.

    Es geht um einen Plattformhänger, hauptsächlich Motorradtransport, ab und zu Benutzung mit Bordwänden. Und um Lasi und Diebstahlsicherung.

    Meine Vorstellung war und ist, die äußeren Zurrösen sind noch außerhalb der Bordwand, die inneren sind in gleicher Entfernung innen auf dem Boden, alle sind mehrfach, weil ich die Gewichtsbalance noch nicht kenne ( die Motorräder sind verschieden groß und schwer ). Die Innenbreite soll aus Komfortgründen um 1,35m sein, die Innenlänge 2,70m, um die Standschienen auf die richtige Stützlast verschieben zu können ( um 70 kg, Skoda Yeti 4x4 hat 85kg ). Außenbreite max. 1,80m ( = Yeti ).

    Auf allen besuchten Herstellerseiten fand ich nichts, nur bei Humbaur den 102212, aber der ist nur 2,27m lang.

    Aufgrund Eurer lobenden Worte bestehe ich auf ALKO-Fahrgestell, somit fallen Stema weg, Böckmann und Agados.

    Dann fand ich die Fa. Scheubeck im bayerischen Wald, individuelle Fertigung, ein fast perfektes Foto, Bild Nr. 14 mit den 2 roten Motorrädern. Angerufen, ja, wir machen das alles, ALKO haben wir und Zurrösen wo Sie wollen und 1,35m innen und 1,80m außen kriegen Sie auch, Preis im Rahmen.

    Lasi passt also, jetzt noch Diebstahlschutz. Da wir öfter irgendwo übernachten werden, stehen die Motorräder verzurrt, aber nicht abgeschlossen auf dem Hänger. Teilkasko zahlt nicht. Alternative wäre abzurren, auf dem Hänger zurückschieben, Lenker abschliessen. Somit die serienmäßige Diebstahlsicherung, Teilkasko zahlt, aber umständlich.

    Diskussion mit der Verwaltung, Lösung : es gibt vom Verband der Sachversicherer zertifizierte Kettenschlösser, zB. ABUS 1060. Mit so einem anschließen auf dem Hänger, Fotos machen mit Schloss, Kennzeichen und Örtlichkeit, und sie zahlen.

    Also werden in der Mitte der Platte 2 Löcher gemacht, Kette durch und um eine Strebe und durch je ein Motorrad, Schloss sichtbar nach oben, Fotos und fertig. Polizei holen, Fotos zeigen, Polizei schreibt Diebstahl, Teilkasko zahlt.

    Der Hänger wird mit dem ALKO-Premium-Kugelkopf am Yeti festgemacht, kann somit auch stundenlang leer angehängt auf dem Waldparkplatz stehen, wenn wir möpeln. Vielleicht mache ich ihn auch mit einer 3. Kette an der Yeti-Traverse fest, falls finstere Gestalten den ganzen Kugelkopf abmachen können und einen 2. dabeihaben.


    DSCN1197a.JPG


    So soll das von oben aussehen, entschuldigt bitte die 2 verdrehten Zeilen, an das Stützrad kommt noch eine Handseilwinde ( das kann ich dann nehmen und mitsamt Winde ins Auto legen, da sind schon die Keile und Schiebestützen ), Auffahrrampe weiß ich noch nicht.

    Habe bei Fa. Scheubeck noch nicht bestellt, sie warten auf mail, Lieferung wäre im Januar.


    Was denkt Ihr ?


    Andreas

    Einmal editiert, zuletzt von angoldor ()

  • Vielleicht mache ich ihn auch mit einer 3. Kette an der Yeti-Traverse fest, falls finstere Gestalten den ganzen Kugelkopf abmachen können und einen 2. dabeihaben.

    Mach das! Die beschriebene Methode ist gängig, gerade mal wieder passiert. Das sichernde Kastenschloss haben die Langfinger zurück gelassen.


    Außerdem ist das dann deine Anhänger-Sicherung für Fahrten in die Schweiz oder den Niederlanden :)

  • Hallo,


    mein Projekt stockt.

    Nach dem Siebdruckplatten-fred vom 2.11. war ich mit Fa. Scheubeck so halbwegs einig, dann gingen sie in Urlaub und dann ging ich in Urlaub, und dann telefonierten wir nochmal und er sagte mir alles soweit zu und Preis auch ok und er bat um eine Bestellmail, um ein Angebot abgeben zu können. Nach 3 Tagen kam eine mail von der Mitarbeiterin, daß sie meinen Auftrag auf Grund von unvorhergesehenen Entwicklungen nicht mehr in 2019 ausführen können.

    Hm, was kann man dazu sagen.

    Ich habe meinen Plan dann mit einem anderen Kleinhersteller besprochen, gute Beratung, kann er alles so machen, mail mit Angebot, der Preis enorm hoch.

    Dann mit einem bekannten etwas größeren Hersteller besprochen, ginge im Prinzip alles, nur die außenliegenden Zurrpunkte würde er niemals in das CoC reinbekommen, wegen Fußgängerschutz.


    Jetzt stehe ich mit leeren Händen da.


    Die drei besten Serienhänger sind folgende, bei jedem gibts Abstriche :


    Humbaur 102212 , ziemlich gut, nur liegen die vorderen Zurrpunkte zu weit hinten, wird so in Zusammenhang mit den 2,24m nicht funktionieren. Komischerweise hat der außenliegende Zurrpunkte ( ist wohl eine alte Betriebserlaubnis ? )


    Humbaur HA Multi, auch ziemlich gut, Humbaur erlaubt in der Montageanleitung ausdrücklich 2 Motorräder und beliebig setzbare zusätzliche Zurrpunkte zu den 3 an jeder Seite. Leider nur 1,31m breit, so auch die Zurrpunkte. Nicht ganz meine Vorstellung, könnte man aber so einigermaßen hinkriegen.


    Pongratz L-PAT 250/13 G-K hat außenliegende Zurrpunkte, man fasst es nicht, die mit den 2,65m auch funktionieren sollten. Die Kippvorrichtung würde ich nicht benutzen, die fette Auffahrrampe käme gleich weg. 2 kleine Nachteile wären Außenbreite 1,90m, das wäre aber immer noch weniger als die Spiegelbreite am Auto, und die überdimensionierte Heckunterseite, die für Mehrverbrauch sorgt. Klar ist die für die Auffahrstabilität, und die gelb-schwarzen Ohren sind der Fußgängerschutz. Ansonsten proper.


    Besseres finde ich nicht, weil a) will ich ALKO-Fahrwerk, b) muß der Aufbau flach sein, weil er möglicherweise hochkant innen an die Garagenwand im Winter muss, also kein normaler Kasten. Hochlader kommt nicht in Frage.


    Habt Ihr noch Ideen ?


    Andreas

  • Den Pongratz würde ich dann denke ich, nehmen.


    Aber SO auf 'ne Alko-Achse verschossen muss man auch nicht sein. ;) Da sieht man, was das mehrfache Wort ausmachen kann...


    Es ist halt so... wenn der Anhänger hier dann vllt. 1000kg zGG haben wird, die Achse also vermutlich auch nur 1000kg, und der Anhänger leer schon ~200kg+ hat, mit 2 Moppeds sicher ~700kg, fährt jede Achse gut.

    Es ist immer nur etwas schlechter, je höher die Achslast (+ je härter natürlich), ABER auch je leichter der Anhänger ist. Grob also die Zuladung.

    Ein 1800kg-Einachser, der nur 200kg leer wiegen würde, springt leer natürlich eher umher, als ein Anhänger mit 1300kg-Achse, der leer schon 400kg wird.

    So als Beispiele...


    Von daher würde ich schon auch nochmal bei den erstgenannten Anhängerherstellern mich umschauen und nochmal mehrere Aspekte vergleichen.

  • ginge im Prinzip alles, nur die außenliegenden Zurrpunkte würde er niemals in das CoC reinbekommen, wegen Fußgängerschutz.

    Himmel ...


    wie weit denken die in diesen Unternehmen eigentlich:

    da zieht man außen ein 16ér Rohr ( oder so ) rum ... und dann kann sich der Fußgäger nicht mehr "verhaken".

    Manfred

  • Das muss nach seiner Aussage vom TÜV abgenommen werden, dann können sie das CoC erstellen. D.h. sie müssten extra wegen mir eine TÜV-Prüfung machen und das wollte er natürlich nicht.

    Selbermachen kann man versicherungsrechtlich vergessen, das wird teuer.


    Was Alko angeht, gibt es ja die Ansicht, daß die Achsen weicher sind als andere und die Schwinghebel nicht brechen und daß Humbaur wohl mal mit WAP ins Klo gegriffen hat ( WAP zB. bei Hapert ) und wieder Alko verwendet. Das kann ich nicht beurteilen, da Null Ahnung davon, und das glaube ich halt eben mal. Wenn ich die Alko-Kataloge richtig verstehe, sind diese Sechseck-Achsen progressiv ausgelegt, also bei niedriger Belastung weich und dann sukzessive härter. Hiesse, wenn mein Hänger 200kg wiegt und die Motorräder 450, wäre ich bei 650 Belastung, und da sollte eine Alko-Achse von 1000 oder 1300Gg noch im weichen Bereich sein. Jedenfalls täte mir das gefallen. Liege ich richtig ?


    Andreas