Humbaur Loady 1500 13" Spur verbreitern

  • Hallo in die Runde,


    seit einem halben Jahr besitze ich einen Humbaur Loady 1500 Einachskipper. Eigentlich wird dieser ab Werk mit der Bereifung 195/55 R10C 98/96P auf Felge 6.00I x 10 ET -4 angeboten. Ich hatte mir jedoch gleich die ebenfalls für diesen Anhänger zugelassenen 195/50 R13 C 104N auf Felge 5,5-6J x 13 ET 30 bestellt. Soweit so gut, die Räder sind prima, die Spur ist jedoch um etwa 7 cm enger als bei den 10" Rädern, was sich unangenehm bemerkbar macht, wenn man z.B. beladen einseitig einen Bordstein herunterfährt.


    Laut Aussage Fa. Humbaur gibt es für die 13" Bereifung keine Felgen mit anderer Einpresstiefe. Weiß jemand, ob es denn Distanzscheiben in ca. 25-35 mm Stärke gibt, die hinter die Felge kommen und wenn ja, wo ich so etwas bekomme?


    Gruß, Jakob

  • Moin.


    Das Thema ist nicht so einfach wie es auf dem 1. Blick scheint. Und günstig schonmal garnicht.


    Mein Tipp: Frag' doch mal bei Humbaur nach, ob die dir auch eine Bescheinigung für 225/55R12 ausstellen würden (da kommt es auf die verbauten Komponenten der Bremsanlage drauf an, ob das noch geht - plus der Abstand vom Rad zur Pritsche bei voller Einfederung usw...). Denn diese Bereifung kommt auf 7x12"-Stahlfelgen und die gibt es wiederum auch in ET0 (*). Dass es keine 6- oder 5x13"-Felge in ET0 gibt, stimmt - nach meinen Erkenntnissen.


    Das Problem ist das:
    Klar, es gibt Spurplatten, die vom Lochkreis passen usw. Nur zu 99% steht in den Gutachten zu den Teilen entweder, dass nur Stahlfelgen verwendet werden dürfen, die flächig aufliegen, was bei nur sehr wenigen (z.B. den 6x10") der Fall ist, oder es steht gleich drin, dass die nicht mit Stahlfelgen verwendet werden dürfen. Erstes Thema.
    Zweitens bräuchtest du 10x 30mm längere Radschrauben... noch halb so wild.
    Und die Zentrierung über die Bolzen ist bei 30mm Spurplatten auch langsam kritisch... da muss man schon sehr behutsam und gleichmäßig die Schrauben anziehen, dass das nicht eiert später. Reine Anlageflächen sowieso Pflicht.


    So - so'n Satz Spurplatten kostet ~50-100€. Gutachten nochmal etwa 100. Eintragung ~20€.


    Deshalb würde ich wie gesagt gucken, ob du nicht die 13" verkaufst und dir die o.g. Reifen als Komplettrad holst... irgendwo bekommt man das sicher her. Muss zwar auch eingetragen werden, kannst aber mit großer Sicherheit die jetzigen Radschrauben weiterverwenden und musst net mit solchen Spurplatten rumhantieren...


    Nur meine Meinung.


    Gruß Jonas



    * alternativ ET10

  • Hallo


    kannst das mal genauer erklären?


    Zitat

    die Spur ist jedoch um etwa 7 cm enger als bei den 10" Rädern, was sich unangenehm bemerkbar macht, wenn man z.B. beladen einseitig einen Bordstein herunterfährt.


    3,5 cm pro Seite, was soll da unangenehm sein?


    Sorry, aber ganz im Ernst, ich denke das ist Einbildung


    Gruß Mani

  • Vielen Dank für die Antworten!!
    Ich dachte das Problem, das meines Erachtens vom Hersteller nicht bis ins letzte durchdacht ist, vielleicht mit wenig Aufwand beheben zu können.
    Es ist keine Einbildung, dass die seitliche Kippstabilität bei mehr Spurbreite besser ist, die mögliche Breite ist in diesem Fall nicht gut ausgenutzt.
    Aber es ist natürlich Abwägungssache, was man dabei tun kann und möchte.
    Auf Umarbeitungs- und Genehmigungsorgien habe ich keine Lust, und mehrere 100 EUR will ich dafür auch nicht ausgeben.
    Die 10" Bereifung hatte ich bei meinem vorigen Anhänger - ist nicht zu empfehlen. 225er Puschen sollen's auch nicht werden.
    Also tendiere ich dazu es so zu belassen wie es ist. Abgesehen von einigen kleineren Kritikpunkten, die es vielleicht immer gibt, bin ich mit dem Anhänger zufrieden. Ich nutze ihn täglich gewerblich, aber eher kurze Strecken.
    Gruß, Jakob