Kaufberatung Deckelanhänger

  • Hallo!


    Nachdem mich Händler und Infos im Netz nicht wirklich weiter gebracht haben, wende ich mich mal an Leute, die aus eigener Nutzung Ahnung haben.


    Anforderungsprofil:


    Tieflader:

    • gebremst


    • Kasten mit Deckel


    • Tempo 100 Zulassung


    • Möglichkeit, auch mal Fahrräder mitzunehmen


    • möglichst gut verarbeitet


    • soll bestens laufen


    • soll ewig halten


    • MUSS bis zum 21.12.2012 bei uns sein bzw. abgeholt werden können



    Bisherige Auswahl, in der Reihenfolge des „Haben-Will“-Faktors:



    • Böckmann AB 2513/135 SF -WCF-
      http://www.boeckmann.com/pkw_a…r_inhalt_details_2100.php
      mit Alu-Deckel, Automatik-Stützrad und Stützen.
      Preis rund 2.655,- für einen Lageranhänger. Bei Bestellung würde ich ihn noch mit höherer Bordwand genommen haben, dauert aber zu lange.


      + läuft gut hinterher, merkt man kaum (kenn das Fahrwerk von Pferdeanhängern)
      + Verarbeitungsqualität gut
      - niedrige Bordwand (wenig Ladevolumen)
      - Fahrradtransport erfordert Bastellösung
      - nur Einfach-Deichsel



    • Westfalia Haubenanhänger Comfort
      http://www.westfalia-trailer.e…benanhaenger-comfort.html
      mit echt kompletter Ausstattung, z.B. Tempo 100, Stützen, Automatikstützrad usw.
      Preis rund 7.000,- für einen Vorführanhänger



      ++ läuft bestens hinterher, dazu aerodynamisch optimierter Deckel
      ++ Fahrräder können geschützt innen stehen
      + viel Platz
      - ziemlich groß und hohes Leergewicht
      – Preis



    • Saris Mercato 135V
      http://www.saris.net/de/produk…l?tx_webssarisnetshop_pi1[view]=127
      sofort zu haben, sieht gut durchdacht aus, preiswert
      Preis rund 2.200,- mit Tempo 100 Zulassung


      ++ Preis
      + gutes Zubehör, wie z.B. bezahlbare Fahrradträger
      + V-Deichsel
      - Reling ohne Fixpunkte zum Verzurren
      - keine Einzelradaufhängung



    • Anssems (Aluboxx) GTB 1200.251x126 VT2
      http://www.anssems.com/index.p…gtb-1200-251x126-vt1.html
      kostet komplett mit Tempo 100 Zulassung, Stützen und Automatikstützrad rund 2.589,-


      ++ Platz (wegen hoher Bordwand)
      + Reling mit genug Zurrpunkten
      + geringes Leergewicht
      + V-Deichsel
      - Verarbeitung so lala
      - keine Einzelradaufhängung




      So, Ihr seht, da kommen ganz verschiedene Sachen zusammen.


      Was mich besonders interessieren würde, hat jemand von Euch Erfahrungen damit, wie die holländischen Anhänger laufen?


      Kurz gesagt: der Anhänger darf das Doppelte kosten, wenn er dafür friedlich läuft, er wird in erster Linie Strecken über 1.000km am Stück mit hohem Tempo laufen, jeder Schlag, der nicht beim Zugfahrzeug (530d E61 mit Sportpaket) ankommt ist sehr willkommen!


      Freu mich schon auf Eure Statement oder Tipps!


      Und wenn jemandem noch eine (sofort lieferbare!) Alternative einfällt, nix wie her damit!

  • Hallo,


    schau mal bei Kochanhängerwerke vorbei.


    den habe ich seit 2 Jahren und bin super zufrieden.


    Gruß Jonny

  • Kurz gesagt: der Anhänger darf das Doppelte kosten, wenn er dafür friedlich läuft, er wird in erster Linie Strecken über 1.000km am Stück mit hohem Tempo laufen, jeder Schlag, der nicht beim Zugfahrzeug (530d E61 mit Sportpaket) ankommt ist sehr willkommen!


    Auch die Anhänger mit Gummifederung laufen friedlich hinterher. Die Knott-Achsen (dem Anschein nach der Böckmann) sind halt etwas härter und somit hoppliger als die Alko-Achsen der beiden Holländer. Aber weder unser ungebremster Stema (Knott-Achse) noch der zwo'nhalbtonnige Humbaur (2 x Alko) machen bei 120 Sperenzien. Wenn ein Hänger da Probleme macht, stimmt etwas nicht: falsche Beladung, Reifen unrund, usw.


    Aber da Du so viel Wert auf das Fahrwerk legst und Geld anscheinend nicht die entscheidende Rolle spielt, sollte die Entscheidung doch gefallen sein ....


    Gruss georg123

  • Hallo


    zu 1

    Zitat

    + läuft gut hinterher, merkt man kaum (kenn das Fahrwerk von Pferdeanhängern)


    da gibts auch andere Meinungen bzw Erfahrungen:mad:
    die haben die relativ harte Knott Achse


    zu 2


    Fahrwerksmässig ungeschlagen, aber deshalb 3 x so viel zahlen wie für nen Saris?


    naja, wer sichs leisten kann und will, ich würde es nicht tun


    zu 3


    tja, tiefer, breiter, härter ist halt :scheisse: beim Hänger fahren


    aber ne richtige Beladung und der sollte kaum zu spüren sein, auch an ner tiefer breiter härter Kiste nicht


    kurzum, ich würde 3 oder 4 nehmen, oder nen Koch


    Gruß Mani

  • :) Erstmal vielen lieben Dank für die engagierten Antworten! Beim Böckmann geht es nicht um deren Standardfahrwerk, das würde mich auch nicht überzeugen, sondern WCF, sprich mit Schraubenfedern. Beim Westfalia wird der Preis noch verhandelt... hochgerechnet auf 20 Jahre Nutzungsdauer ist der Preis aber echt nicht das entscheidende Argument. Mich stört eher die Höhe, meine bessere Hälfte findet es toll, dass Fahrräder innen verschwinden können... Zu ALKO Achsen hab ich auch schon gutes und schlechtes gehört... und dass es da dann auch wieder verschiedene Ausführungen gibt. Mein letzter Leihanhänger, (2.6to Koffer, ALKO-Doppelchse, 100er Zulassung, V-Deichsel, allgemein sehr guter Pflegezustand) lief extrem rumpelig leer, mit ner knappen Tonne drin ein wenig friedlicher, aber gut ist anders. Tempo 100 ist das vom Gesetzgeber vorgegebene Limit für Deutschland, in Frankreich sind 110 erlaubt, also laß ich da Tacho 120 laufen. Das Fahrzeug ist (da keine Runflatreifen drauf) nicht hart, aber hinten recht tief... und durch die Niveauregulierung hinten auch unempfindlich was Last angeht. Wobei das relativ ist, vorn sind bei uns auf Urlaubstouren vier Personen plus großer Hund und Handgepäck, also nicht leer, aber bei Leibe nicht ausgelastet. Und zum Thema Einzelradaufhängung: war vielleicht unglücklich formuliert. Jedenfalls schreibt z.B. ALKO schon selbst: "Unter allen Gummifedersystemen kommen wir auch der Federweichheit der Automobilachsen, der Messlatte für optimale Federung, am Nähesten. " Selbst der Hersteller schreibt nicht: entspricht dem, was sie vom PKW gewohnt sind. Beim Stöbern bin ich auch noch auf den Brenderup 2206S gestoßen. Tiefer Schwerpunkt, wohl gut verarbeitet, Händler hab ich die Ecke rum (der natürlich nix da hat)... jemand Erfahrung damit? LG Marc A.

  • So, Thema Deckelanhänger ist erledigt.


    Gekauft haben wir heute einen Saris Mercato 200CV


    http://www.saris.net/de/produk…l?tx_webssarisnetshop_pi1[view]=130


    Der hat eine Tandemachse und läuft echt nett hinterher.


    In folgender Ausstattung genommen:


    Grundfahrzeug plus


    Bordwanderhöhung um 22cm
    Tempo 100 Ausrüstung
    automatisches Stützrad
    diverse Schlösser


    Entscheidungsgründe waren (neben der netten Hilfe hier im Forum, insbesondere in Sachen ALKO Achsen):


    Händler in der Nähe
    Anhänger sofort lieferbar
    Dank Tandemachse auch bei Längsrillen schön stabil
    und hat nett Zuladung, 2t zulässiges Gesamtgewicht statt 1.35t beim Einachser


    Und, es ist off-topic, hab auch im Forum schon ein wenig dazu gefunden... aber:


    Er hat 13“ Bereifung (Stahlfelge mit 195/70 13), zugelassen sind auch noch eine Menge Rad-/Reifenkombinationen mehr.


    Hat jemand eine Idee für ein bezahlbares Alurad in 13“ oder 14“?


    Mir wäre es gepflegt egal, aber der Hänger (sic!) muss auch meiner Freundin gefallen.


    LG


    Marc A.

  • Du weisst, dass ein Tandemanhänger mehr Stöße an das Zugfahrzeug gibt als ein Einachser?
    Gerade "kurze" Tandems sind prädestiniert dafür. Was die "Schonung" des Zugfahrzeuges betrifft, ist der Mercato nicht das optimale Anhängsel. Vielleicht wäre ein Einachser die bessere Wahl gewesen.
    Benötigst Du wirklich die höhere Zuladung?


    Gruss georg123

  • Ja, schon klar, dass es mehr Stöße gibt... aber auf der anderen Seite werden viele Löcher besser geschluckt, weil die andere Achse grade noch trägt.


    Bin sie beide Probe gefahren, der Unterschied ist spürbar, aber zu tolerieren.


    Dafür ist die Empfindlichkeit gegen Seitenwind geringer, es ist bei gleicher Last annähernd doppelt soviel Reifenaufstandsfläche für eine Bremsung da (ja, ich weiß, durch dynamische Achslastverteilung geht auch wieder was verloren) und für mich noch wichtig ist das Reifenpannenargument. Verliert bei der Tandemachse ein Reifen Luft, komme ich fast immer noch sicher zu einer Stelle, wo ich ohne Gefahr was dran tun kann.


    Und es ist ja auch kein 750kg Nuckelpinnchen, das Teil wiegt leer schon 420kg mit der hohen Bordwand, ist aber trotz Alubau schön stabil.


    Wenn er gestoßen hätte, hätte ich ihn nicht genommen, dann wär es der Böckmann geworden (der aber locker 1.000 Euro teurer geworden wäre).


    LG


    Marc A.

  • Wenn Du ihn schon am Haken hattest, dann bin ich sofort ruhig.
    Bezüglich der Räder werden sich hoffentlich noch andere User melden. Du bist aber herzlich eingeladen, auch den Zustand vor der Umrüstung fotografisch zu dokumentieren :)


    Gruss georg123

  • @Mani: die hab ich ihr schon gezeigt. War noch nicht so toll, die Reaktion ;)


    Auf dem Zugfahrzeug sind BBS CK in graphit im Winter, BBS CH kugelpoliert im Sommer... in grauer Vorzeit (kenn es noch vom Golf I) hatten die auch mal 13 Zöller...


    Wobei, wenn ich sehe, wieviele Rad-/Reifenkombinationen eingetragen sind... schon heftig. Das allerdings 185 R 14 eingetragen ist, wundert mich doch, hat doch heftig viel mehr Abrollumfang.


    Da bei mir jeder Reifen nur maximal 500kg tragen muss (sagen wir 560 mit Reserve), müsste doch ein 195/50 R16 88 locker gehen... Abrollumfang passt, Load sollte passen... die gingen dann auch auf Stahl, einfach original BMW Radkappen drauf.


    Ich muss mir das mal ansehen am Weekend, hab noch 4 fast nagelneue Bridgestone 205/55 16 Winterräder auf Stahl hier, die auf unserem Golf VI waren, werd einfach mal probehalber draufschrauben und sehen, wie das mit den Abständen ist. Die ET ist 50mm, also eher im grünen Bereich.


    LG


    Marc A.

  • Der Anhänger gefällt mir. Macht einen wertigen und soliden Eindruck.
    Fragen:
    passen da wirklich Fahrräder rein ? (der sieht so niedrig aus) und
    geht die hohe Heckklappe senkrecht nach unten? (ist ärgerlich wenn man was verladen will und muss dann über eine schrägliegende Heckklappe drüber)


    Gruss georg123

  • Der Anhänger gefällt mir. Macht einen wertigen und soliden Eindruck.
    Fragen:


    passen da wirklich Fahrräder rein ? (der sieht so niedrig aus)

    Nein, höchstens ohne Vorderrad. Der hat eine Bordwanderhöhung um 22cm, es gibt auch 44, da würden sie passen. Aber: auf die serienmässige Dachreling passen einfache Standardträger für kleines Geld.


    geht die hohe Heckklappe senkrecht nach unten? (ist ärgerlich wenn man was verladen will und muss dann über eine schrägliegende Heckklappe drüber)

    Ja, man kann sie aushängen (dann klappt sie in etwa 85 Grad nach unten) oder mit zwei Handgriffen ganz abnehmen. Der Deckel geht auch in unter 2min ab, die haben ganz gut nachgedacht.



    LG


    Marc A.

  • Nein, höchstens ohne Vorderrad.

    es ist vielleicht kein schlechter Gedanke die Räder ohne Vorderrad zu verladen. Das kennt man zwar eher beim Radtransport in PKWs, sollte aber auch im Deckelanhänger gut funktionieren. Rad im Hänger spart einiges an Luftwiderstand und der Drahtesel ist witterungsgeschützt.
    Von Radfahrern habe ich schon gehört, dass die sich eine Halterung auf eine größere Holzplatte gebaut haben, wo man die Gabel (ohne Vorderrad) mit Schnellspannern befestigt. So ist die vordere Hälfte des Rades schon mal aufrechtstehend fixiert.


    Gruss georg123

  • es ist vielleicht kein schlechter Gedanke die Räder ohne Vorderrad zu verladen. Das kennt man zwar eher beim Radtransport in PKWs, sollte aber auch im Deckelanhänger gut funktionieren. Rad im Hänger spart einiges an Luftwiderstand und der Drahtesel ist witterungsgeschützt.
    Von Radfahrern habe ich schon gehört, dass die sich eine Halterung auf eine größere Holzplatte gebaut haben, wo man die Gabel (ohne Vorderrad) mit Schnellspannern befestigt. So ist die vordere Hälfte des Rades schon mal aufrechtstehend fixiert.


    Gruss georg123


    Ja, so in etwa hab ich das auch vor, die Platte auf Presspass schneiden bzw. so machen, dass sie mit einem Gurt gesichert werden kann. Bei uns sind es drei Räder, die dann locker so reinpassen, dass noch Raum für Gepäck bleibt.


    Der Deckel ist übrigens sogar begehbar, steht also nichts im Wege, auch mal was längeres draufzuschnallen.


    LG


    Marc A.

  • Marc,


    ehrlich gesagt finde ich es hier ein Musterbesipiel von kaum Ahnung....
    Du kritisiert im ersten Beitrag ( nur kurze Beispiele ) die mangelnde Verarbeitung des Anssems VT1.
    ABER, Du vertraust den 2 mikrigen Scharnierchen am Deckel vom Saris (bei der Deckelfläche!) ?
    Und die Heckseitenscharniere sind da auch nicht besser !
    (Anssems hinten durchgehendes Stangenscharnier, vorne 3 Massive Deckelscharniere)


    Die Profilierung des Saris ist für die Stabilität da, denn das ist meist ein Zeichen dafür das sehr dünnes Material verwendet wird.


    Die klapprige Rohrelig auf dem Deckel hät wohl weniger als die Häfte, als die massiv integrierte Reinling des Anssems !


    Du schreibst als Negativ-Punkt im ersten Beitrag des Saris, Er hätte keine Einzelradfederung !???????
    Die hat jeder Anhänger mit Drehstabfederung !
    etc etc etc....


    So kommen immer die Typischen " ich habe gehört " Meinungen auf basis völlig falschen "Pseudoerfahrungen" oder Ahnung in´s Netz und bringen möglichen Käufern ausser größter Verwirrung rein gar nix.
    Ich pers. gebe dem Saris KEINE 20 Jahre Nutzungsdauer...


    Wollte es einfach mal los werden, da es mir extrem aufgefallen ist.
    ;)

    Wenn immer nur die Klügeren nachgeben, wird die Welt bald nur noch von den Dummen regiert !!

  • Ecuril... zu Deiner Signatur komme ich noch! ;)


    Marc,


    ehrlich gesagt finde ich es hier ein Musterbesipiel von kaum Ahnung....
    Du kritisiert im ersten Beitrag ( nur kurze Beispiele ) die mangelnde Verarbeitung des Anssems VT1.
    ABER, Du vertraust den 2 mikrigen Scharnierchen am Deckel vom Saris (bei der Deckelfläche!) ?
    Und die Heckseitenscharniere sind da auch nicht besser !
    (Anssems hinten durchgehendes Stangenscharnier, vorne 3 Massive Deckelscharniere)


    Die Scharniere vorn am Saris sind aus Guß und finden z.B. bei Anhängern Verwendung, die in der Landwirtschaft zum Transport von Zuckerrüben genutzt werden, da müssen sie pro Stück rund 5t Last (ich mach es einfach, erspare mir die Werte in Newton und die Physik) aushalten. Sicher völlig unterdimensioniert für einen Deckel, der im worst case vielleicht mal 300kg trägt. Zum Fürchten!


    Die Heckseitenscharniere beim Saris sind innenliegend, wie beim Anssems VT1. Die beim Anssems sind zusätzlich abschließbar... der Sinn erschließt sich mir nicht, beim Saris sichert der Deckel die Klappe hinten mit. Und ohne Deckel muß ich da hinten nix abschließen, dann fahre ich eine offene Plattform. Dazu ist beim VT1 die hintere Klappe geteilt. Finde ich alles andere als praktisch, wenn jemand öfter längere Gegenstände laden muss, die hinten rausstehen, ok... muß ich nicht.
    Der durchgehende Heckdeckel (dann als Rampe... brauch ich wiederrum nicht) kostet Aufpreis.



    Die Profilierung des Saris ist für die Stabilität da, denn das ist meist ein Zeichen dafür das sehr dünnes Material verwendet wird.


    Die klapprige Rohrelig auf dem Deckel hät wohl weniger als die Häfte, als die massiv integrierte Reinling des Anssems !


    Ok, jetzt wird es doch wieder schwerer zu verstehen... die Profilierung siehst du als schlechter an? Ok. Dann klär mich doch mal auf, an welcher Stelle der Saris (bleiben wir beim Einachser 135V) selbst in niedriger Version 62kg mehr Leermasse bekommt als der Anssems? Fahrwerk, Achse usw. sind weitgehend gleich. Ok, wird daran liegen, dass Saris windige Bordwände verbaut und einen extrem dünnen Boden. Das Mehrgewicht liegt garantiert nur an der windigen Reling.


    Reling, gutes Stichwort. Mal die Reling vom Saris angefaßt? Dran "geklappert"? Nein? Wird auch kaum gelingen, das Teil ist tatsächlich recht massiv.


    Du schreibst als Negativ-Punkt im ersten Beitrag des Saris, Er hätte keine Einzelradfederung !???????
    Die hat jeder Anhänger mit Drehstabfederung !
    etc etc etc....


    Einzelradaufhängung, nicht "Einzelradfederung".


    Sorry, aber wenn Du diese Begriffe nicht auseinanderhälst, dann wird es wirklich kompliziert.


    Streng genommen ist es auch keine lehrbuchgemäße Einzelradaufhängung... aber seit der Erfindung des Begriffes "Verbundlenkerachse" für eine leichte, in sich verdrehbare Starrachse durch VW in den 70ziger Jahren des letzten Jahrhunderts werden die Begriffe munter durcheinander gewürfelt.


    Völlig unabhängige Einzelradaufhängungen (man beachte den Namen) zeichnen sich dadurch aus, dass sie eben keinen gemeinsamen Achskörper haben. Definiert als "separaten Radaufhängungen auf den beiden Seiten eines zweispurigen Fahrzeugs". Ohne den Achskörper, der bei den Anhängerachsen ja in erster Linie das Gummi für die Federung beherbergt, würde der Begriff sogar stimmen.


    Wenn du dich also über meine "Ahnungslosigkeit" aufregst, dann wäre es vielleicht klüger gewesen, den Sinn der Frage zu verstehen. Da geht es um was ganz anderes, wie es zur Zeit Westfalia in Serie am konsequentesten umsetzt. Tatsächlich einzeln aufgehängte Räder, die zu einem möglichst niedrigen Schwerpunkt führen.


    So kommen immer die Typischen " ich habe gehört " Meinungen auf basis völlig falschen "Pseudoerfahrungen" oder Ahnung in´s Netz und bringen möglichen Käufern ausser größter Verwirrung rein gar nix.
    Ich pers. gebe dem Saris KEINE 20 Jahre Nutzungsdauer...


    Wollte es einfach mal los werden, da es mir extrem aufgefallen ist.
    ;)


    Tja, lieber Ecuril, an der Stelle klingst du wie die meisten Händler. Die geben dem Teil, dass grade nicht auf ihrem Hof steht, auch schlechte Noten.


    Nebenbei, ganz so grün, wie du mich gerne hättest, bin ich nun doch nicht.


    Ich hab 1986 meinen ersten Anhänger gekauft, bewege oft Pferdeanhänger, in denen mehr als zwei Pferde stehen und ab und zu ein Boot, dass mit Trailer die 3.5t voll auslastet, die ans Auto dürfen (nein, natürlich rede ich nicht vom BMW, der den Saris mit in den Urlaub nimmt).


    Auch mit dem Service von Anhängerbauern/-herstellern hab ich schon meine Erfahrungen machen dürfen, daß ist übrigens einer der entscheidenden Gründe, weswegen ich doch den "billigen" mit den Standard-ALKO Teilen genommen habe. Das Zeugs gibt es, ganz unabhängig, ob es die Firma Saris so lange gibt, garantiert auch in 20 Jahren noch.


    Und natürlich habe ich nicht nur hier im Forum gefragt, sondern bin locker 700km unterwegs gewesen, habe mir verschiedene Anhänger angesehen und auch am Haken gehabt. Und ich sehe, sicher auch beruflich bedingt, genau hin.


    Zum Schluß noch ein paar Argumente pro Saris:


    • Keine außen liegenden Befestigungen. (Egal? Ok, das Teil ist für den Urlaub, meine bessere Hälfte wird da sicher genauso oft wie ich was raus und rein laden... und ich kann versichern, wenn sie mit irgendwelchen Klamotten an was hängenbleibt, dann gibt es Theater. Nebenbei steht der Anhänger auch oft auf einem Grundstück, wo Hund und Kids unterwegs sind.)
    • Das Stützrad ist im V der Deichsel hinter der Kupplung befestigt, nichts steht aussen aus der Deichsel ab.
    • Für mich ein Pro-Argument sind die Kunststoffkotflügel, alle Anssems, die bei den Händlern standen, hatten Blech.


    Schade, dass hier so ein "schulmeistern" Niveau angesagt ist, zum Thema Anhänger gibt es nur wenig wirklich brauchbares im Netz.


    Vielleicht auch so ein klein wenig von der Moderation gefördert (na, Mani, wie war das mit "Das Geld keine Rolle spielt, haben wir oben gelernt"?) ist das hier schlicht völlig unnötig.


    Lieber Ecuril, zum klüger werden gehört immer auch ein Weg... der nie zu einem Ziel führt, wenn die Klugen die Dummen nur dumm nennen ohne ihnen aus diesem Zustand zu helfen.


    LG


    Marc A.


    P.S.: nein, ich habe keine Saris-Brille auf, wenn er so kurzfristig greifbar gewesen wäre, dann wär es ein Böckmann geworden!