Heinemann Z412 - Elektrik sabotiert ...

  • Hallo,

    heute habe ich meinen unbesehen gekauften Anhänger abgeholt.
    Bei der Abholung waren Verkäuferin und ihre Mutter ziemlich zerknirscht.
    Der Anhänger stand in einer Tiefgarage und irgendwelche Deppen haben in der letzten Woche sowohl das Kennzeichen geklaut, als auch die gesamte hintere Beleuchtung, pffifigerweise haben die Idioten dabei die Kabel abgekniffen. Das das erst kürlich passiert sein muss, war den sehr frischen Schnitstellen deutlich zu erkennen. Außerdem kamen sie mir sofort im Preis um 20 € entgegen.

    Also hat der Kleine jetzt auch hinten keinerlei Beleuchtung mehr.
    Dafür hat er auch nur noch 50 € gekostet, da er keinerlei Rost aufweist, trotzdem noch ein Schnäppchen für meinen Einsatzbereich.

    Jetzt muss ich mir aber erstmal überlegen, wie ich den kleinen für den TÜV und für Überführungsfahrten beleuchte.
    Charmant wäre eigentlich diese Lösung: https://anhaenger24.de/670020.html
    Wenn der kleine im Wald steht, kommts weg, wird er umgestellt, wieder dran, Einsatzzweck siehe hier https://anhaengerforum.de/forum/thread/3485.
    Blöd sind nur die Kabellängen (gut, das liese sich mit einer Box bewerkstelligen, in der ich alles überflüssige Kabelgedöns verstaue).
    Aber ich stell mir die Frage, ob der TÜV das "Provisorium" auch akzeptiert.
    Gibts da Erfahrungen oder muss ich tatsächlich eine fixe, neue Beleuchtung installieren?
    Neue Reflektoren sind eh fällig, auch die wurden versucht abzureissen .... Es gibt einfach zuviele Deppen auf diesem Erdball...

    Danke und Grüße,
    rocsta

  • Das Provisorium wird beim TÜV nicht akzeptiert.

    Schöne Grüße
    Uwe


    Stema B6075 750kg / Moetefindt FTP235 3500kg (verkauft)

  • und für Überführungsfahrten beleuchte.


    Mein Tipp ist da ja immer noch der "missbrauchte" Fahrradträger hinten am oder auf dem Anhänger. Je nach Befestigung dort mit oder ohne montierter Heckklappe. Stromverlängerung direkt von der AHK vorausgesetzt.


    Zum Kennzeichen: Ist der Anhänger denn noch angemeldet?


    Wenn ja, unbedingt Anzeige bei der Polizei machen, damit anschließend ein neues Kennzeichen zugeteilt werden kann.

    Wenn nein, aber noch HU vorhanden, anmelden und mit eigenem Kennzeichen und Notbeleuchtung nach Hause holen.


    Wenn nein und HU abgelaufen, Kurzzeitkennzeichen, rote Nummer oder Überlegen, ob man den einen Anhänger nicht doch lieber auf einem anderen Anhänger verlädt zum Transport.

  • Danke für die Tipps,
    die Besitzerin hatte schon Anzeige erstattet, ihn abgemeldet und irgendwie ist er dann mit einem roten Kennzeichen zu mir nach Hause gekommen ... *hüstel*

    OK, aber das mit dem Provisorium habe ich schon befürchtet.
    Also gibts halt nen neuen Kabelbaum oder ich löte ein wenig rum.

    Alternativ könnte man ja auch überlegen, den Hänger mit einem 25 km/h Schildchen zu versehen (dann wieder mit der provisorischen Beleuchtung) und dann die paar Kilometer (sind nur 5 oder so) mit 25 km/h über die Landstrasse zu zuckeln - wär auch kein Beinbruch und würde jedes jahr TÜV / Versicherung etc. sparen.
    Da muss ich mich dann mal schlau machen ...

  • Zitat von rocsta

    Alternativ könnte man ja auch überlegen, den Hänger mit einem 25 km/h Schildchen zu versehen (dann wieder mit der provisorischen Beleuchtung) und dann die paar Kilometer (sind nur 5 oder so) mit 25 km/h über die Landstrasse zu zuckeln - wär auch kein Beinbruch


    Na dann frage mal die, die da hinter dir her zuckeln müssen :(

  • Na dann frage mal die, die da hinter dir her zuckeln müssen :(



    Jau, aber es geht selten um mehr als einen Kilometer oder so, 98 % wird auf Feldwegen gefahren.
    Und im Zweifel bricht mir kein zacken aus der Krone, wenn ich mal kurz rechts auf das Board fahre, um den Verkehr passieren zu lassen.
    Außerdem eher frühmorgens oder später am Abend oder am Sonntag.
    Es ist eher eine versicherungstechnische Frage, also ist der Hänger z.B. beim Überqueren der Strasse versichert.

  • Hallo


    warum der TÜV das Provisorium nicht erlauben sollte versteh ich ned, (erzähl mal Uwe) alternativ kannst dir ja ne Blechschiene machen auf der Kennzeichen usw alles montiert ist und die mit zwei Schrauben bei bedarf fest machst


    aber mal was anderes hast Du ein Gewerbe auf Land und Forstwirtschaft, da gibts doch etliche Sonderregelungen, jeder Bauer fährt mit nem Pappschild hinten rum, ds müsste ja dann bei Dir auch gehen


    bei mir hier in der Gegend stehen auch ein paar so Hochsitzhänger rum, die haben alle kein Kennzeichen oder Beleuchtung, wird vermutlich auch nur bei Bedarf angeschraubt


    Gruß Mani

  • wird vermutlich auch nur bei Bedarf angeschraubt


    Deinen christlichen Glauben möchte ich haben. Ich wette 99 % der Fahrten die unter 10 km sind werden so gefahren; also ohne Beleuchtung und ohne Kennzeichen. Halt nicht zur Hauptverkehrszeit sondern wenn gerade mal nicht so viele hinsehen. :)

  • tja da könntest Du recht haben, aber ich will ja niemanden anstiften was illegales zu tun :biggrins:


    außerdem glaube ich immer an das gute im Menschen, bis auf ein paar Ausnahmen hier, von denen wir ja wissen das sie sich nix um überladen usw machen

  • Danke für die Diskussion und die Hinweise.

    Ich habe heute zuerst bei der örtlichen Polizeidienststelle angerufen, welche Möglichkeiten es hier gibt.
    Die waren sehr bemüht und nett, konnten mir aber nicht weiterhelfen :) und haben mich an das Landratsamt verwiesen.

    Nach der freundlichen Dame des LRAs läuft Jagd strassenverkehrsordnungstechnisch unter "Land- und Forstwirtschaft".
    Ich darf also einen 25 km/h - Aufkleber hinten auf den Anhänger machen, mein Kennzeichen des Autos nocheinmal nachmachen lassen und dann den Hänger mit Auto-KFZ und 25 km/h auch auf öffentlichen Strassen bewegen (aber nicht schneller als 25 km/h, meinte sie, sonst gibts Punkte, nämlich deren drei wegen weil Betriebserlaubnis bei schnellerem Fahren erlischt :oha:)

    Also werde ich es wie folgt machen:

    Holzplatte, Nummernschild und Licht dran, die wird bei Bedarf an den Hänger gehängt und Kabel an den Jeep gehängt und brav 25 km/h nicht überschreiten.

  • Mal ne ganz dumme Frage, wie hast du das hingekriegt daß dein Auto als Zugmasxhine zugelassen wurde?:confused: Weil das mit den 25er Schildern gildet nur für Zugmaschinen, und für den Anhänger brauchts dann auch eine BE vom Tüv. Laß dir das schriftlich geben vom Landkreis.

  • Mal ne ganz dumme Frage, wie hast du das hingekriegt daß dein Auto als Zugmasxhine zugelassen wurde?:confused: Weil das mit den 25er Schildern gildet nur für Zugmaschinen, und für den Anhänger brauchts dann auch eine BE vom Tüv. Laß dir das schriftlich geben vom Landkreis.




    Genau das habe ich gestern versucht:
    Nachdem ich gestern mit einem Freund telefoniert hatte, der mir berichtet hat, dass ein Nachbar wegen der Nummer "Auto zieht nicht zugelassenen Anhänger im Strassenverkehr" 2.500 € hatte zahlen müssen (mit vollem Programm: Gerichtsverhandlung usw.), etwas unsicher wurde, habe ich gestern eine E-Mail mit der Bitte um schriftliche Bestätigung des Sachverhaltes an das LRA geschickt.
    Heute morgen kam prompt der Rückruf:
    25 km/h Anhänger sind nur zulässig hinter (landwirtschaftlichen) Zugmaschinen, also definitiv nicht hinter Autos.Insofern hätte die Kollegin da gestern wohl was falsch verstanden oder nicht beachtet, dass es um ein Auto als Zugfahrzeug ging.
    Die Dame nun hat mir doch dringend geraten, entweder einen Traktor als Zugmaschine zu nehmen oder den Hänger anzumelden und sich für die Fehlinfo des Vortages entschuldigt.
    Sie hat mich außerdem daraufhingewiesen, dass bei Nutzung eines nicht zugelassenen Anhängers auf öffentlichen Strassen:
    - kein Versicherungsschutz besteht
    - eine Anzeige droht wegen Nutzung eines nicht zugelassenen Fahrzeugs im öffentlichen Strassenverkehr
    - eine Anzeige wegen Steuerhinterziehung droht ...

    Also werde ich Kerlchen doch zulassen ....
    Man darf einfach nichts auf telefonische Auskünfte geben ...

  • Mein reden was Behörden angeht:mad:



    Und das mit der abrollbaren Wechselkanzel ist in Planung für nächsten oder übernächsten Winter-einfach Seite im Auge behalten. Wird auf alle Fälle altengerecht leicht zu bedienen sein:biggrins:


    Grüße Rüdiger

  • ..........und würde jedes jahr TÜV / Versicherung etc. sparen.
    D.


    TÜV alle 2 Jahre unter 30 Euro, Versicherung 11 Euro Haftpflicht, 13 Euro Teilkasko (;)Scherzken:tongue:), Steuer bei meinem Heinemann 22 Euro. Das ist dir zu teuer.....:biggrins:
    Dann solltest du aus ersparnisgründen mit der Keule zur Jagd gehen, soviel wie die Munition kostet:kapitulier:

  • TÜV alle 2 Jahre unter 30 Euro, Versicherung 11 Euro Haftpflicht, 13 Euro Teilkasko (;)Scherzken:tongue:), Steuer bei meinem Heinemann 22 Euro. Das ist dir zu teuer.....:biggrins:
    Dann solltest du aus ersparnisgründen mit der Keule zur Jagd gehen, soviel wie die Munition kostet:kapitulier:




    :)

    Stimmt ja alles, aber unterm Strich sind das ja 50 Euro pro Jahr, möchte ich nicht nur einen, sondern zwei oder drei der Teile einsetzen, sind dann schon 100 oder 150 € pro Jahr.
    Und außerdem sind da ja noch ein paar Kosten mehr: Jagdpacht, Wildschaden (nein, da gibts keine Versicherung), Hochsitze, Kanzeln, Jagdschein, Versicherungen, Berufsgenossenschaft, usw.
    Ich gebe gerne Geld für die Jagd aus, aber natürlich versuche ich die Kosten niedrig zu halten, wenn es denn möglich ist. Und wenn ich für die gleiche oder ähnliche Leistung einmal nichts zahlen kann (25 km/h) oder 50 € pro Jahr, wer wählt denn da nicht lieber die erste Variante, oder ?

    Hat insofern nichts mit Geiz oder Sparsamkeit zu tun, sondern es geht darum, vermeidbare Kosten zu vermeiden ....

    :)