Anhänger aus PKW?

  • Hallo!


    Hier sind ja einige die Anhänger aus einem PKW gebaut haben und vielleicht könnt ihr mir mal weiterhelfen.
    Ich schon 2 Hänger aus Pkws gebaut und habe immer ein Anhängerfahrgestell genommen.

    Wie sieht das den mit einer Deichsel und der serienmäßigen Achse aus, gebremst oder ungebremst?
    Wie sind eure Erfahrungen?=)

    Glück auf
    Thomas aus Witten

  • Ungebremst geht, je nach Prüfer.


    Gebremst keine Chance, weil man keine [definition='1','2'][/definition] der Radbremsen zu einer Auflaufbremse hinbekommt.

    Bitte keine Anfragen per PM an mich. Immer ins Forum posten, dann haben alle was davon!

  • Hi,

    Deichsel geht, mehr oder weniger Problemlos, weil es dafür genaue Spielregeln gibt. Achse ungebremst is so ne Sache. Achse gebremst is gaaaz übel. Gelingt es Dir eine [definition='1','0'][/definition] zu machen, deren Hauptproblem die fehlenden technischen Daten sind, hast Du immer noch das Problem mit der Rückfahrautomatik. Oder: Ist die Rückstellkraft passend? Usw. Außerdem ist weder Achse noch Bremse für diesen Zweck geprüft. Es ist ja auch nicht zulässig eine Auflaufeinrichtung von einem Tandemanhänger an einem Drehschemel zu verbauen. Wenn Du nicht mit dem Kopf durch die Wand willst dann lass es. Wenn Du es trotzdem versuchen willst brauchst Du eine Menge Kohle (+4 Stellen vor dem Komma) für die ganzen Abnahmen, Prüfungen und Umbauten.

    Da könnte ich mir eher noch vorstellen das mit Druckluft zu einer halbdurchgehenden Bremse zu machen, deren Druckluftbremszylinder einen Hauptbremszylinder für die Achse betätigt. Aber auch hier: [definition='1','0'][/definition]?

    Gruß
    Gerhard

  • Bei ungebremst ist halt das problem, das man bei den meisten fahrzeugen nicht von 750kg ausgehen kann, weil die ungebremste anhängelast niedriger liegt. Bei deinem t3 sind es ja 600kg. Wenn du deinen jetztigen Anhänger mit 660kg leegewicht angibst, könnte es sein, das du ohne extra fahrwerk und ein paar einsparungen unter 600kg landest, aber dann darf ja nichts mehr rein....


    Zusätzlich zum Achsproblem könnte es sein, das der Prüfer dann noch spezielle anforderungen an die Karosserie verbindungen stellt. Speziell wenn man vorder und hinterteil verbindet sollten da ja verstärkungen sein, wenn keine holme drin sind. Beim Transporter vermutlich eher weniger das problem. Auch wenn man vorne etwas abschneidet geht dort ja stabilität verloren, auch hier kann der Prüfer verschiedene anforderungen stellen.


    Auch anders ist dann, das du nicht einfach mit dem Brief hinläufst, und ein paar sachen ändern lässt. Nicht jeder Prüfer/Prüfstelle darf solch eine neuabnhame machen. Du bekommst dann einen neuen Brief ausgestellt mit neuer Fahrgestellnummer, und als hersteller stehst du dann im Brief. Die Abnahme wird dann auch ein wenig teurer werden...


    Sinn macht die Verwendung der original Achse ja nur, wenn die Achsposition nicht verändert wird. Denn sonst wäre es ja bei weitem mehr aufwand, die halterungen anzupassen... Die originalachse verwendet man also wenn man kein extra anhänger dafür "opfern" möchte, und es günstig/einfach mit dem umbau werden soll.... Vor allem ist die Original Achse perfekt passend, und bietet in der regel auch ein deutlich besseres fahrverhalten. Speziell tieferlegugen sind hier einfacher zu realisieren, was bei einigen auch gefragt ist.

  • Danke für eure Antworten!

    Mir schwirrt schon lange der Gedanke im Kopf herum, dass unser Familienauto (ein Ford Galaxy) einen passenden Hänger braucht.:biggrins:
    Mit einem 750 kg Hänger habe ich leider nicht genug Zuladung und mit einem Fahrgestell wird mir das im Moment zu aufwendig und zu teuer. ;(

    Glück auf
    Thomas aus Witten