Ein Dämpfer ist keine Feder.
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Der Auflaufdämpfer funktioniert eher wie ein hydraulischer Radstoßdämpfer. Er dämpft die Bewegung in beide Richtungen, wobei dies mit unterschiedlicher Kraft passieren kann.
Das der Dämpfer von alleine nicht "heraus kommt" kann normal sein,
nicht alle werden mit Vorspannung hergestellt.
Welchen anderen Anhaltspunkt hast du denn, dass der Dämpfer defekt ist ? -
Zunächst: das der Dämpfer keine Feder ist, ist mir schon klar.
Ich hole etwas weiter aus, um die Situation zu schildern: Z.Zt. steht der Anhänger mit demontiertem Bremsgestänge auf dem Hof. Dämpfer, Zugstange und Kupplungskopf sind noch zusammengebaut.
Die Zugstange lässt sich nur schwer Eindrücken, was ja auch erfreulich ist. Nur wie wird die Stange wieder herausgedrückt? Allein durch das Zugfahrzeug und die Zugkraft zwischen Fahrzeug und Anhänger, oder doch zusätzlich mechanisch (d.h. von Seiten des Anhängers) unterstützt?
Ich dachte bisher, die Zugstange müsste bis zu einem Anschlag herausgedrückt werden, wenn der Anhänger gerade nicht bremst. Da dies nicht der Fall ist und die Zugstange dort bleibt, wo ich sie hinschieb oder drücke, ging ich bisher davon aus, dass es am Dämpfer liegen müsste. Einen anderen Anhaltspunkt hatte ich bisher nicht.
Gehen wir das Problem mal von der anderen Seite an: Wie kann ich ohne Bremsgestänge prüfen, ob die Auflaufeinrichtung noch funktioniert? Also der Dämpfer korrekt arbeitet. Der Anhänger ist schon länger nicht mehr in Betrieb, eine Probefahrt scheidet daher z.Zt. aus.
Danke für Eure Antworten,
Jan
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Probefahrt leider !
Wenn dann der Anhänger recht stark auf den Pkw aufläuft,
ist das ein recht sicheres Zeichen für einen defekten Dämpfer. -
Hallo,
nachdem ich an dem einen Viehanhänger mit der Peitz Auflaufbremse die ersten Erfahrungen zum Austausch des Dämpfers gesammelt habe ist nun der zweite dran.
Der hat eine AL-KO Auflaufeinrichtung 200 SR / 1 Ausf. A. Ist die baugleich mit der hier geschilderten und kann ich da prinzipiell gleich vorgehen?
Ich möchte auch gleich die Buchsen tauschen. Gibt´s da auch wieder das Problem mit dem Mindermaß, sprich "aufreiben"?
Vielen Dank für alle Antworten im Voraus!
Gruß
Peter
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Zitat
Der hat eine AL-KO Auflaufeinrichtung 200 SR / 1 Ausf. A. Ist die baugleich mit der hier geschilderten und kann ich da prinzipiell gleich vorgehen?
Kann man so nicht beantworten, da es bei der 200 SR(/1) Ausf. A leider 2 Varianten gibt. Die eine mit Deichselrohr-Durchmesser 76 mm ist vom Aufbau her gleich wie die hier beschriebene 120 SR(/1) Ausf. A. Bei der anderen mit Deichselrohr-Durchmesser 89 mm ist die Zugstangenlagerung anders gelöst (nicht Hülse mit 2 Kunststoffbuchsen, sondern 1 Guß-Lagerkartusche).
ZitatIch möchte auch gleich die Buchsen tauschen. Gibt´s da auch wieder das Problem mit dem Mindermaß, sprich "aufreiben"?
Die mir bekannten Buchsen aus Kunststoff müssen ALLE aufgerieben werden, ob nun Knott, Alko, Schlegel, BPW, Peitz etc. (gaaanz vereinzelte Ausnahmen bestätigen die Regel)!
Die langen Guß-Lagerkartuschen hingegen passen auf Anhieb. -
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Hallo,
prima , hab einen Durchmesser von 89 mm. Was kostet denn die Guß-Lagerkartusche? Und darf ich da jetzt einen neuen Reparaturbericht verfassen?
Gruß
Peter
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Bevor du bestellst:
Kartusche ausbauen, Gußnummer abschreiben UND Aussendurchmesser
der Kartusche feststellen !!!
Die Variante mit 89mm Zugrohr (genau 88,9) wurde auch mit unterschiedlichen
Wandstärken gefertigt ergo unterschiedliche Kartuschen.