Anzugsmomente Achsen und Ankerplatten

  • Hallo!


    Ich habe bei meinem Wohnwagen (Tandem) die Achsen ausgebaut, gesandstrahlt, überholt und wieder eingebaut.


    Dafür habe ich einen vernümpftigen Schlagschrauber verwendet. Habe die alten Schrauben mit neuen Muttern ohne Sicherungsring verwendet. Vorher waren auch keine Muttern mit Sicherungsring drauf.


    Hatte voher bei den Ankerplatten Muttern mit plastik Sicherungsring verwendet, als dann mein Vater im Sommer mit geschmolzenen Radschraubenabdeckungen an seinem Wohnwagen ankam, viel mir ein.. das die Plastiksicherungen auch schmelzen würden und dann ihren Job nicht machen würden. Also habe ich diese dann ersetzt.


    Habe natürlich aber Schraubensicherungslack verwendet.


    Reicht das oder gibt es irgendwo Auflagen... was man beachten müsste?


    Will nur sicher gehen... das mir keine Achse ect fliegen geht. Gibt es auch bestimmte Abzugsmomente? Werde mir dann nochmal die Mühe machen und alles mit einem Drehmomentschlüssel nachziehen! ;)


    Die Ankerplatten wurden mit 4 x M10 pro Radbremse und die Achsen auf jeder Seite mit 4 x M12 verschraubt. Zum kontern ist bei den Ankerplatten leider nicht genung Gewinde und kein Platz vorhanden.


    Gruß Chris :cool:

  • Zunächst: Wieso sollten die Polyamid-Klemmringe an einer Mutter schmelzen??


    Zu den Anzugsmomenten: Natürlich gibt es da Daten. Findest zu z.B. hier: http://www.schrauben-normen.de/anziehmomente.html


    Es gibt mehrere Möglichkeiten zur Schraubensicherung:
    - Polyamid-Klemmmuttern
    - Federringe
    - Zwei Schrauben kontern (mache ich persönlich nur im Notfall)
    - Flüssige Schraubensicherung (Loctite etc.).


    Mehr dazu findest du hier: www.schraubensicherungs-normen.de oder auch hier: http://www2.boellhoff.com/web/centres.nsf/Files/Aktuell_27-Schraubenverbindungen/$FILE/Aktuell_27-Schraubenverbindungen.pdf

    Bitte keine Anfragen per PM an mich. Immer ins Forum posten, dann haben alle was davon!

  • Hallo !

    Ich bin noch relativ neu in diesen tollem Forum.
    Aber eines weiss ich ganz genau! Schraubensicherungslack ist definitiv keine Schraubensicherung!!!!

    Das ist nur eine optische kontrolle, um sicher zu stellen das die Schraubverbindung nich gelöst wurde. Sie dient lediglich zur Kontrolle.

    Auf meiner Arbeit werden Schrauben auf das vorgegebene Drehmoment angezogen und dann mit Sicherunslack makiert. Der Lack dient zur Qualitätssicherung um sicher zu stellen, das die Verschraubung nicht gelöst wurde.

    Gruß Günter

  • Hey!


    Ja ich habe Loctite verwendet und das auch etwas zuviel!


    Hier so sieht die Verschraubung aus:


    http://imgbox.de/users/Chrischan/DSC00667.jpg



    Will nur sicher gehen und euren Rat haben.. ob ich lieber etwas anders machen sollte.


    Also ich habe der Seite entnommen das ich die


    M12 mit 85,0 Nm
    M10 mit 49,0 Nm


    anziehen sollte. Sind alles 8.8er Schrauben.


    Sicherheit geht mir schon vor... und ich betreibe sehr großen Aufwand bei der Restauration, da sollte es bei sowas nicht scheitern! :police:


    LG Chris :)

  • Man kanns auch übertreiben mit Loctite!
    Je nach Festigkeit des Loctite reicht da son Tröpfchen...man muss auch bedenken das der Kram vllt. irgendwann wieder los muss!