TÜV: "Sichtbare, leichte Korrosion an den Achsaggregaten" - Maßnahmen nötig?

  • Hallo zusammen,


    als frischer Anhängerbesitzer bin ich auf dieses sehr gehaltvolle Forum gestoßen, bin begeistert!


    Ich habe einen WM Meyer 1300 kg Anhänger geschenkt bekommen, aus 2004. Wurde nur gelegentlich verwendet, hauptsächlich Grünschnitt etc. wegbringen und einmal im Jahr ein paar Fuhren Brennholz, praktisch keine weiten Fahrten. Stand immer unter Unterstand. Die Reifen sind noch die ersten, die ersetze ich. Ansonsten sieht er für mich noch gut aus, der Aufbau ist Alu, die Bodenplatte noch gut, das Fahrgestell verzinkt. TÜV ist vom April 2025, "ohne festgestellte Mängel", aber Hinweis: "Sichtbare, leichte Korrosion an den Achsaggregaten". Weil ich gar keine Ahnung von Anhängerachsen habe, habe ich erst mal im Forum einiges über Achsen gelesen und verstanden, wie sie aufgebaut sind.

    Jetzt habe ich die "leichte Korrosion" angeschaut: Sieht für mich ziemlich rostig aus.


    Diese rostigen Achsteile/Schwingen: Ist das "normal" und man macht nix bis der TÜV meckert?


    Oder versuchen, den Verfall zu verzögern? Meine Idee wäre Drahtbürste, Rostumwandler und dann Rostschutzfarbe (Welche?Empfehlung willkommen).


    Wenn die Achse mal fällig ist, welcher Hersteller steckt dahinter? Auf den Radlagerdeckeln steht "WM" und nicht die im Forum oft genannten Peitz, Alko, Knott ...


    Ich würde mich über die Meinung von erfahrenen Anhängernutzern zu meinen Fragen freuen!


    Danke,

    Poelman


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  • Hallo


    die Schwinge ist aus massivem Stahl, bis die weggerostet ist ist alles andere an dem Anhänger schon längst zu Kompost geworden


    empfindlicher sind die Bremsankerbleche, das ist nur dünnes Material


    die Achse ist übrigens ne BPW, die Bremse nennt sich 2005-7 RASK, falls mal Beläge suchst


    Gruß Mani


    P.S. für Begeisterung unserseits für Dich gibts für Dich das hier  :biggrins:

  • Hallo Mani,

    danke für den dezenten Hinweis, kurze Vorstellung habe ich nachgeholt...


    Die Antwort verstehe ich dann mal als "normal, nix machen"?

    Oder doch die Drahtbürste und Rostschutz wenigstens am Bremsankerblech?


    Hab sowieso schon länger nix mehr an einem Fahrzeug gemacht, bestimmt schon 3 Wochen her...


    Bis dann

    Poelman

  • bisschen Pflege schadet nie, was manchmal das Problem ist, ist das Stück Vierkantrohr das zwischen den Gummiwülsten ins Achsrohr reingeht, das rostet da innen vor sich hin, und irgendwann gibt es nach, da man da aber nicht hinkommt, kann man auch nichts dagegen tun, aber auch das dauert sehr lang bis die zerbröseln

  • Habe jetzt den Rost grob entfernt, den Rest in Eisenphosphat umgewandelt und dann Rostschutzfarbe drüber. Ist vermutlich eher kosmetisch, aber fühlt sich besser an. Gewaschen ist der Anhänger auch. Was ich sonst noch gemacht habe, schreibe ich demnächst in einem anderen Fred...

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  • Habe jetzt den Rost grob entfernt, den Rest in Eisenphosphat umgewandelt und dann Rostschutzfarbe drüber.

    Wie haste den Teil mit dem Eisenphosphat bewerkstelligt? Einfach satt 'ne fette Phosphorsäure draufgepinselt? (so mache ich das, wenn mal nötig)

    Köper ex-Kastenanhänger Bj. 1973, seit 2019 Plattform (2,75x1,50), 1200 kg zGG

    HP 300.01/3 mit Deichselverlängerung 300.95 (bald Smoker Carrier), 300kg zGG

    HP 500.01/01 mit Deichselverlängerung 500.95, 500 kg zGG, unkomplizierte Alltagshure

    BMW 525iA touring LPG, 1900 kg zgAL

    BMW K75, Bj. 88 Café-Racer Umbau

    MZ TS 150 mit A1- bzw. B196-freundlichen 125 ccm plus eine weitere TS 150 (derzeit demontiert)

  • Ja. Auf der Flasche steht zwar Rostumwandler, aber im Kleingedruckten steht, dass es Phosphorsäure ist. Wird dem Aussehen nach nicht mehr drin sein.

    Zweimal mit kurzem Abstand einpinseln, über Nacht einwirken/trocknen lassen, Überschuss abwaschen, trocknen lassen und dann weiterbehandeln.