Problem mit Hydraulikzylinder am Pickup-Kran

  • Hallo Miteinander,


    nach einiger Zeit habe ich nun Probleme mit meinem Hydraulik-Zylinder meines Pickup-Krans.


    Ich versuche diese mal zu beschreiben:

    • Manchmal habe ich vom Hubweg nur ca. 15%, die Wirksam sind, der Rest ist ohne Pump-Wirkung.
    • Manchmal habe ich über den vollen Hubweg keine Wirkung, wenn ich loslasse, spüre ich einen leichten Gegendruck des Pumphebels, wie wenn ich Luft komprimiert hätte, die jetzt dagegen drückt.
    • Manchmal habe ich volle Leistung, die beim Pumpen dann abnimmt und bis auf 0 heruntergeht.
    • Und manchmal ist alles o.k.

    Was habe ich gemacht, dass es dann trotzdem ging?

    Ich habe den Arm entlastet und bei geöffneter Ablasschraube mit dem Pumphebel "leer" gepumpt. Nach mehreren Anläufen hat er dann wieder "normal" funktioniert.


    Es fühlt sich an, als ob manchmal nicht genug Öl in die Pumpe einströmt, die dann gepumpt werden kann.


    Kennt jemand dieses "Fehlverhalten" und hat mir einen Tipp, wo ich den Fehler suchen muss?


    Den Pumpstößel habe ich schon abgeschraubt und das Dichtgummi kontrolliert, sieht optisch gut aus. Hydrauliköl habe ich ebenfalls gewechselt.


    Dankeschön für eure Hilfe!


    Liebe Grüße

    Käpsele

  • Irgendwo zieht die Anlage Luft oder ein Ventil steuert nicht richtig. Andere Möglichkeiten gibt es nicht.

    Was ist das für ein Zylinder? Einfachwirkend oder doppelt wirkend? Ist ein Rückschlagventil in der Druckleitung mit Bypass zum ablassen?

    EDUARD 2615-1-PB30-075-63 (zGG 1350kg)

    mit 70cm Laubgitteraufsatz, Stahlboden und schwenkbaren Stützfüßen.

    Leergewicht komplett (gewogen) 480kg


    :!: Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten!  :anstoss:

  • Genau. Kontrollier mal alle Leitungsanschlüsse/Verbindungen bzw zieh die mal ordentlich an. Manchmal gibts echt welche die sind zu lasch angezogen und dichten nicht genügend ab und ziehen Luft.

  • OK. Es ist ein eifachwirkender Zylinder mit integrierter Pumpe und Überström-/Ablasventil. Der Fehler liegt hier in 95% der Fälle im Überström-/Ablassventil. Es funktioniert wie das Überdruckventil einer Heizungsanlage. Steigt der Druck über den Wert X, dann öffnet ein Federbelastetet Ventilsitz (in der Regel hier eine Kugel) und lässt das Hydrauliköl in den Voratsbehälter zurück fließen. Wenn dann in dem Ventil etwas verschmutzt ist (Rost, Abrieb, etc.) dann passiert genau dieses. Versuch einmal das Überströmventil zu öffnen und die Kugel und den Sitz zu reinigen. Dann sollte es wieder funktionieren.


    WICHTIG: ZUR SICHERHEIT KRANARM ABSTÜTZEN ODER ZYLINDER OBEN LÖSEN. UNFALLGEFAHR!


    Ich hab z.b. einen Wagenheber der immer den Pumphebel hochdrückt. Grund ist ein Kratzer im Ventilsitz.

    EDUARD 2615-1-PB30-075-63 (zGG 1350kg)

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  • Ja, Danke für den Tipp!


    Beim Ölwechsel und als ich nach dem Pumpstößel geschaut habe, habe ich es auch schon über diese Öffnung abgelassen und wieder aufgefüllt.

  • Sodele, habe das Öl abgelassen und die Ablasschraube herausgedreht. Dahinter ist nichts zu sehen.


    Daneben ist ein Schraubverschluss. Dieser dient jedoch nur zur Abdichtung. Dahinter ist eine Madenschraube, die wohl zur Einstellung der Federkraft dient, die die Kugel zurück drückt.

    Hinter der Madenschraube ist eine Druckfeder, dahinter die Kugel und dahinter ein unbeschreibbares etwas, evtl. eine Ventilstößel oder so.


    Verschmutzungen waren nicht zu erkennen.


    Die Frage ist nun, was macht man für eine Einstellung mit der Madenschraube? Bzw. wie weit muss ich diese wieder eindrehen um die "richtige" Spannung der Feder zu erhalten?


    Dankeschön für eure Hilfe!

  • Na erst mal so viel wie du sie heraus gedreht hast und dann vielleicht 1/2 Umdrehungen mehr und testen.

    So würde ich das machen.

    Ohne jetzt tiefer in die Hydraulik einzusteigen. Weiß jemand ob in der Pumpe eine Druckfederwage verbaut ist?

    EDUARD 2615-1-PB30-075-63 (zGG 1350kg)

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  • das ist billigste Chinaware, der Zylinder allein kostet 35 Euro, was erwartest da?


    ich würde die bis Anschlag reindrehen und dann ein oder zwei Umdrehungen zurück, je nachdem wie lang die Feder ist, vielleicht auch nur ne Viertel Umdrehung