Hallo erstaml,
Ich habe da mal ein ganz eigenartiges Problem... aber leider derzeitig keine Typenbezeichnung u.s.w. zur Hand.
Es handelt sich auf jeden Fall um eine an einem Hobby Wohnwagen verbaute (BJ 2000) Bremse. Tüv ist übrigens neu - ohne Mängel...
Mit anderen Worten den Bremsenprüfstand hat das Teil bestanden.
Aber irgendwas kann dennoch nicht stimmen.
Erstmalig habe ich das Teil an einem Abhang abstellen wollen. Also Handbremse angezogen.... und abkuppeln wollen..... Aber das Teil wollte sofort losrollen ???? Natürlich rückwärts.
Und wenn ich mich nicht irre, läßt sich der Bremshebel nicht mehr bis ganz nach oben bewegen....
Was kann da kaputt sein ?
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Nur so viel: Rückfahrautomatik.
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Hallo
ZitatAber das Teil wollte sofort losrollen ???? Natürlich rückwärts.
das ist normal, aber
Dein Bremshebel darf nur knapp bis zur senkrechten Stellung gehen, wenn er voll angezogen ist, wenn nun der Hänger rückwärts rollt, wird er durch die Feder oder Gasdruckdämpfer, je nachdem was bei dir verbaut ist, noch ein Stück weiter angezogen und erst dann bremst der Hänger auch rückwärts
die Auflaufbremse kann und darf das Bremsgestänge nur bis zu einem gewissen Punkt anziehen, sonst könnte man nicht rückwärts fahren
der Handbremshebel kann das Gestänge aber wesentlich weiter anziehen und dann bremst er auch rückwärts, allerdings immer erst nach ner viertel bis halben Radumdrehung, soviel braucht die Mechanik um die Rückfahrautomatik zu überbrücken und voll zu bremsen
probiers aus, Handbremse anziehen, dann versuchen ein stück rückwärts zu fahren, je nach Kraft des Autos und Deiner Kupplung kommst aber nicht weit, dann steht er, aber der Handbremshebel müsste dann noch ein ganzes Stück weiter nach hinten gegangen sein
wenn Du mal wieder am Berg abhängen willst, dann endweder Keile unterlegen, oder handbremshebel so fest wie möglich anziehen und am besten festhalten, und sobald er rollt kräftig ziehen, dann steht der Hänger auch
vorausgesetzt es ist alles richtig eingestellt und leichtgängig
Gruß Mani -
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Na dann habe ich das System ja schon ein wenig verstanden gehabt
Nun geht der Handbremshebel aber unter keinen Umständen höher als (40 Grad zur Waagerechten). Und genau deshalb wird also auch nicht rückwärts gebremst.
Probelm im Verständnis ist noch: Wieso geht der Handbremshebel normalerweise bei Raddrehung Rückwärts nochmals ein ganzes Stück höher?
Die "Seilzüge" spannen doch die Backen grundsätzlich vor? Auf Grund der Konstruktion wird nun vorwärtsdrehend eine größere Bremswirkung aufgebaut als rückwärtsdrehend? Deshalb läßt sich das Teil auch noch rückwärs schieben (natürlich mit Auto). Dann müssen doch durch die Rückwärtsdrehung die Seilzüge sozusagen noch weiter gespannt werden ? und somit auch der Bremshebel weiter nach oben betätigt werden?
Oder hat die Radbremse damit nichts zu tun ? und der Gasdruckdämper würde (wenn nicht irgend was klemmen würde) den Bremshebel weiter nach oben bewegen. Aber wieso hat damit dann die Radumdrehung etwas zu tun ?
Mit anderen Worten bin ich mir noch nicht ganz sicher, wo ich denn anfange den Fehler zu suchen (vorne.. oder an den Rädern) -
also wenn Du den Hänger rückwärts schiebst, dann macht innen in der Radbremse eine Verstellmechanik die Bremse wieder frei, erst durch weiteres anziehen der Bremse wird sie dann, wenn dieser gewollte Leerweg überschritten ist endgültig gespannt und dann muß auch der Handbremshebel weiter hochgehen
ist da eventuell die Sicherungsschraube noch drinn? schau mal am Handbremshebel, da sitzt eine Schraube die den Hebel blockiert, damit er solange die Bremse nicht verbaut ist dich ned erschlägt falls er versehentlich angezogen wird, normal ist die Schraube rot lackiert und gehört raus
ansonsten probier das mal aus was ich bereits geschrieben hab
rückwärts schieben und weiter anziehen
Gruß Mani -
Also eine Verstell oder Sicherungsschraube dürfte eigentlich nicht das Problem sein, denn der Wagen ist wie gesagt schon fast 10 Jahre alt... und das Problem ist neu..... Oder ich habe beim Tüv-Test was übersehen, dass der Prüfer da was gemacht hat ???.... Glaube ich aber nicht.
Und genau wie Ihr es hier beschrieben habt, was es auch schon mal..... Schieben rückwärts und schon angebremsten Bremshebel hat sich nochmals weiter in die Senkrechte bewegt... und Wagen stand wie eine Eins.
Und ansonsten wird das Teil 2 mal im Jahr bewegt... sprich gefahren. Und es ging ganz sicher schon mal. Und ohne, dass jemand daran rumgebastelt hat, gehts nun nicht mehr.
Somit kann der Fehler eigentlich nur im letzten Urlaub aufgetreten sein, ohne dass ich es gemerkt habe.
Und es sollte das Problem möglichst bis zum nächsten Urlaub auch nicht mehr da sein. Deshalb auch derzeitig meine Suche.
Und ich vermute im Moment den Fehler bei der Handbremsmechanik. Eine der Trommeln hatte ich am Wochenende schon offen. Die Belege sehen noch ganz gut aus.... kein Dreck....die Verstellmechanik sieht gut aus, auch wenn ich noch nicht ganz verstanden habe, wie die funktioniert.... vor allem, wenn sich da die Drehrichtung ändert....
Kann es sein, dass der Drehpunkt der Handbremse ... bzw. eine Art Anschlag für die Handbremse durch die Zugstange begründet sein kann.... Soll bedeuten, wenn zum Beispiel das Zugmaul "eingefahren" ist, dass dann auch nicht der komplette Bremsweg für die Handbremse möglich ist ? -
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so, hab Dir mal ein paar Bilder gemacht
beim ersten siehst Handbremse normal angezogen, so weit geht sie bei der Auflaufbremse, und dann wie sie steht wenn man rückwärts gefahren ist und komplett angezogen ist
beim zweiten Bild hab ich dir mal die Funktion aufgemalt
die Schubstange drückt oben nach hinten gegen den Umlenkhebel beim bremsen, dadurch geht das Gestänge nach vorne
der Handbremshebel ist gleichzeitig die Welle für den Umlenkhebel, zieht man die Handbremse an, drück eine Nocke überhalb der Welle gegen den Umlenkhebel, (kann auch unterhalb sitzen, dann aber hinter dem Hebel)
zwischen der Schubstange und dem Umlenkhebel ist nun Spiel, wenn man nun rückwärts fährt, werden die Bremsen locker und man kann mit dem Handbremshebel den Umlenkhebel noch weiter nachspannen, theoretisch bis der Hebel ganz nach hinten klappt, die Schubstange hat aber nur den begrenzten weg
jetzt kann es entweder sein das du von Haus aus zu viel Luft im Gestänge hast oder das andere Ende geht durch das Widerlager an der Achse durch und wird dort durch eine Schraube eventuel gehalten, oder Deine Radbremsen sind falsch zusammengebaut, dann geht auch nix
oder hast Du eventuell den Stoßdämpfer getauscht, der ist auch am Handbremshebel am Nocken befestigt, wenn Du einen falschen Stoßdämpfer drinn hast, der zu kurz ist, dann kannst Du den Hebel auch nicht weiter anziehen, weil der Stoßdämpfer dann ganz ausgefahren ist und keinen weiteren Weg zulässt
auf jeden Fall ist da entweder irgend was falsch zusammen gebaut oder es klemmt irgendwas drinn
Gruß Mani -
Problem schon ein wenig durchschaut...
Also gewechselt habe ich bisher noch nichts. Ist mit anderen Worten noch alles wie im Ursprungszustand.
Und sieht bei mir etwas anders aus, weil verkleidet... und somit z.B. die Schubstange nicht zu sehen ist.... und der Umlenkhebel somit auch irgendwo im "Inneren" ansetzt.
zwischen der Schubstange und dem Umlenkhebel ist nun Spiel, wenn man nun rückwärts fährt, werden die Bremsen locker und man kann mit dem Handbremshebel den Umlenkhebel noch weiter nachspannen, theoretisch bis der Hebel ganz nach hinten klappt, die Schubstange hat aber nur den begrenzten weg
Mal abgesehen davon, dass genau das bei mir nicht funktioniert...und leider auch ziemlich verkleidet ist.
Aber wieso werden die Bremsen beim rückwärtsfahren locker?
jetzt kann es entweder sein das du von Haus aus zu viel Luft im Gestänge hast
stimmt kann sein... aber das Spiel sollte sich ja ganz einfach verkleinern lasen.... und dürfte eigentlich auch nicht das Problem sein.... Sollte das nicht auch dem TÜV aufgefallen sein ?
oder das andere Ende geht durch das Widerlager an der Achse durch und wird dort durch eine Schraube eventuel gehalten, oder Deine Radbremsen sind falsch zusammengebaut, dann geht auch nix
Mal abgesehen davon dass die Bremswirkung nicht bemängelt wurde.... und noch nie einer die Bremse getauscht hat.... Nur halt mal aufgemacht. Also ist entweder etwas abgerissen?
oder hast Du eventuell den Stoßdämpfer getauscht, der ist auch am Handbremshebel am Nocken befestigt, wenn Du einen falschen Stoßdämpfer drinn hast, der zu kurz ist, dann kannst Du den Hebel auch nicht weiter anziehen, weil der Stoßdämpfer dann ganz ausgefahren ist und keinen weiteren Weg zulässt
Also ich habe da noch nichts getauscht "never touch a running system"..... Könnte aber sein, dass da mal meine Werkstatt dran war....
Also am Wochenende doch mal an der Schubstange / Stoßdämpfer schauen.
Aber erst einmal ganz lieben Dank für die schnelle Hilfe und Aufklärung. -
Also für alle, die den Glauben an eine Fachwerkstatt verlieren wollen.......
Das Problem durchschaut und gebannt.
Nach einem kleinen Probelm nach dem vorletzten Urlaub ... vor 15 Monaten...(sehr ruppiges Bremsen mit ziemlichen Schlaggeräuschen an der Kupplung) war das Teil in einer Werkstatt. Diagnose war Bremsdämpfer (oder wie das Teil sich auch nennt). Also neuer rein. Und siehe da... danach war das Problem wirklich weg. Wieder butterweiches bremsen.
Glücklicherweise mußte ich bisher den Hänger nie am Berg abstellen.
Dann vor dem Tüv nochmals Inspektion bei der gleichen Werkstatt..... Es ist alles i.O. Keine Probleme.... Und siehe da.. der Tüv sagt das gleiche.....
Und was war die Ursache... der Bremsdämpfer war einfach falschrum eingebaut.... Und genau deshalb schlug die Handbremse (mit Umlenk...und Co) einfach zu früh am Dämpfer an.
Also Dämpfer raus.... umgedreht... und siehe da. Nun bremst es auch wieder ohne Probleme.
Abgesehen davon habe ich aber immer noch nicht begriffen, wieso die Bremse beim Rückwärtsdrehen die Bremsseile entspannt? Aber das scheint wohl an der Aufhängung der Backen und der Aufhängung der Seile zu liegen. -
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Tut sie so nicht.
Die Rückfahrautomatik besteht in der Konstruktion der Trommelbremse: Während die Bremsbacken sich bei Vorwärtsfahrt und bremsen selbst durch die Drehung der Trommel an jede andrücken und damit die Bremswirkung verstärken, tun sie das bei Rückwährtsfahrt so nicht (bzw. stoßen sich sogar etwas ab). Das ist (mit) der Grund, warum die Bremsleistung vorwärts anders ist als Rückwärts. -
Na dann lag ich ja garnicht so falsch mit dem Dämpfer, das des jemand schafft den verkehrt herum einzubauen hätte ich auch nicht gedacht
das der TÜV nichts bemerkt hat, ist normal, da der ja nur auf der Rolle prüft und die dreht sich nur vorwärts
das mit der RüFa ist hier zwar einfach aber verständlich erklärt
http://www.kfz-tech.de/AuflBremseR.htm
Gruß Mani -
Na da bedanke ich mich nochmal für die tatkräftige Hilfe.
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Mir persönlich erschließt sich die vermeindliche Fehlerquelle >falsch herum eingebauter Dämpfer< ehrlich gesagt nicht.
Heimi spricht ja im Titel von einer Auflaufbremse Alko und meint dann:
ZitatUnd was war die Ursache... der Bremsdämpfer war einfach falschrum eingebaut.... Und genau deshalb schlug die Handbremse (mit Umlenk...und Co) einfach zu früh am Dämpfer an.
Ich geh mal davon aus, dass Heimi den Auflaufstoßdämpfer meint.
Mani aber denke ich spricht vom Federspeicher für den Handbremshebel (folglich seine angehängten Abbildungen in Beitrag #7). Desweiteren sind Manis Abbildungen von einer Auflaufbremse BPW Typenreihe ZAF. da sitzt der Federspeicher für den Handbremshebel eh an anderer Position als bei einer Alko-Auflaufbremse.
Wenn Heimi aber nun wirklich den Auflaufstoßdämpfer einer Alko-Auflaufbremse aus dem Jahr 2000 folglich Zitat
ZitatHobby Wohnwagen verbaute (BJ 2000) Bremse
meint, so ist dieser innen in der Zugstange eingebaut. Wie man den verkehrt herum eingebaut bekommt ist mir unklar. Und selbst wenn, hätte das eigentlich keine Auwirkungen auf das Rückwärtsfahren haben können.
Also wie gesagt, mir ist die Sache unklar, aber vielleicht stehe ich auch nur auf´m Schlauch, oder wir reden hier gar nicht über ne Alko Bremse aus Bj. 2000 oder oder oder
Egal, Problem scheint ja behoben. -
Stimmt alles ziemlich genau..... Mal abgesehen davon bin ich mir auch nicht ganz sicher, was ich für eine Bremse habe....
Aber das Problem war der in der Zugstange eingebaute "Dämpfer"... wie man das Teil auch immer nennt. Es hätte natürlich auch der Gasdämpfer direkt am Handbremshebel gewesen sein können, wars aber nicht. Ich hatte halt nur die symtome bemerkt, aber erst einmal keine Lösung. Wußte auch nicht wo ich suchen soll. Bis ich hier Hilfe bekam, den Mechanismus einigermassen verstanden hatte und mich erinnern konnte, dass ja dieser Dämpfer getauscht wurde.
Und natürlich gab s beim "Fahren" auch wirklich keine Probleme mehr (seit dem Austausch des Dämpfers). Vorwärts bremste er problemlos. Nachweis auf dem Prüfstand bei der TÜV- Abnahme. Und rückwärts liess sich der Hänger mit dem Fahrzeug auch schieben. Also auch kein Problem, weil nicht gebremst wurde (bzw. nur ganz leicht, wenn ich das Funktionsprinzip verstanden habe).
Aber wurde die Handbremse angezogen, so liess sich der Hänger dennoch rückwärts schieben.... und eine "Blockierung der Räder war völlig unmöglich....und das lag daran, dass der Dämpfer ein "Langloch" für die Aufnahme des "Umlenkhebels" besitzt, der aber unsymmetrisch ist. Also schlug der Handbremshebel (bzw. der "Umlenkhebel") zu früh am hinteren Ende an und konnte somit nicht vollständig "festgemacht" werden. Dämpfer um 180 grad gedreht und nun gehts wieder bis zum Ende zu spannen. -
Hallo
ich meinte schon auch den Dämpfer der Auflaufbremse, nicht den vom Handbremshebel, und mein kleiner Hänger stand halt fotobereit rum, sonst hätte ich erst ne Alko Bremse rauskramen müssen
aber ich wollte Heimi ja nur das Prinzip erklären, und anscheinend hat er das ja auch verstanden und dadurch den Fehler gefunden, vom Grundprinzip her arbeiten ja alle Bremsen gleich, sind halt nur Details die sich ändern
Gruß Mani -
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Und genau deshalb bin ich jetzt wieder glücklich und zufrieden.