Radaufhängung aus der Achse gerutscht

  • Ich bin neulich mit meinem leeren Bootsanhänger über eine kurvige, enge Straße mit vielen Schlaglöchern wieder nach Hause gefahren, als sich offensichtlich irgendetwas in der Achse gelöst hat, sich die schwinge samt Rad nach außen verschoben hat und der Reifen dann am Kotflügel langsam abgeschliffen wurde 8|

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    Die Schwinge ist erheblich weiter oben als sonst, und der "blanke" Bereich zwischen der Gummimanschette und dem äußern Rohr der Achse war bisher immer innerhalb der Achse!


    Was ist denn da passiert?


    Je länger ich mir das anschaue, um so mehr frage ich mich, was die Drehfeder(?) überhaupt nach innen festhält... Außen an der Achse sehe ich keine Schrauben.


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    Gruß Tobias

  • Hallo


    würde sagen Kernschrott, dürfte der Drehstab abgerostet sein


    mit bisschen Kraft kannst die Schwinge komplett rausziehen, dann dürftest die Stelle sehen wo der Rest abgebrochen ist


    sollte am Ende der Feder noch ein Vierkant sein, dann ist nur die Schraube locker gewesen, dann wieder reinstecken und festschrauben

  • Ok, ich hab's geschafft den Bremszug auszuhängen und die Schwinge abzuziehen.


    Der Drehstab scheint nicht gebrochen zu sein, ist das noch ok wenn der so aussieht? Insbesondere die Aussparung für die Madenschraube der Schwinge sieht mir recht ausgeschlagen aus:

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    aus der Schwinge habe ich gut einen Handvoll Schlamm, Brösel und Fett herausgeholt. Der Schlamm und die Stückchen darin sind magnetisch, das ist also Stahl, der anderswo fehlt =O

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    Ansonsten kämpfe ich noch mit der Madenschraube. Die Kontermutter habe ich ab bekommen, aber die Schraube muss erstmal ein paar Tage mit WD40 einweichen.


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  • Hallo


    das Ding schaut übel aus, und die andere Seite bestimmt nicht viel besser, mach mal den Drehstahl ganz raus, am Achsrohr ist auch so ne Schraube


    ich würde ne neue Achse rein machen, normale Gummifederachse bekommst für 300 Euro

  • Vielen Dank für deine Einschätzung, das hatte ich mir so gedacht.


    Ein paar Dörfer weiter ging's einen Anhänger-Bauer, da werde ich die Achse tauchen lassen. Die Auflagen sind mit dem Rahmen verschweißt.



    Die andere Seite lass ich lieber zu, das ist schon Aufwand genug die eine Seite wieder zusammen zu bekommen: der Innensechskant der Madenschraube ist gebrochen, als ich nochmal versucht hatte sie zu drehen.... X( So langsam bleibt nur noch ausbohren, aber in M14 hab ich keine Helcoils.:rolleyes:

  • Es gibt aber auch noch FederStäbe zu kaufen....

    Man müsste nur mal die Maße vergleichen.


    hier zb ein Link von Peitz Achsen

    siehe hier


    Da sieht man auch wie schön Eckig der bestimmt mal war.

    evtl. könnten auch die SicherungsSchrauben passen...


    Gruß

    Hepp

  • Leider hilft der Trick mit dem Torx nichts mehr, die Schraube ist parallel zur Mittelachse an einer der Kanten des Innensechskants gerissen

  • Hallo


    das Ding schaut übel aus, und die andere Seite bestimmt nicht viel besser, mach mal den Drehstahl ganz raus, am Achsrohr ist auch so ne Schraube


    ich würde ne neue Achse rein machen, normale Gummifederachse bekommst für 300 Euro

    Na Mani,


    Soll ich jetzt an Deinen Fähigkeiten mal wieder zweifeln? Deine Empfehlung für 300 Euro eine Gummifederachse zu verbauen kann ich nicht nachvollziehen. Das die Drehstabachsen den Gummifederachsen in vielen Punkten überlegen sind, ist ja allgemein bekannt. Bei den DDR- Drehstabachsen sieht die Ersatzteilversorgung bestens aus. Ich bin auch der Meinung das für die Hahnachse eine Reparatur möglich ist. Drehstäbe werden angeboten, die Gleitbuchsen lassen sich tauschen und die Schwingarme kann man, sofern sie in einer gewissen Toleranz liegen aufarbeiten.

  • Wenn man es selbst macht muss man überlegen was einem die eigene Arbeitskraft wert ist, Ersatzteile sind auch nicht gratis.

    Wenn man es machen lassen muss, sind die Lohnkosten gleich mal teurer wie der ganze Anhänger, daher ist der Tausche der kompletten Achse sicher das günstigste.