ML 270 CDI, Fehler beheben, für HU fit machen

Hier wurde die lange Bearbeitung von Autodoc bemängelt. Kurzes Update von Bestellung bis Anlieferung:

Bestellt u. per PayPal bezahlt, sowie Zahlungseingang bestätigt 09.06.20

Auftrags- u. Versandbestätigung 13.06.20 , die nur elektronisch bei DHL angemeldet wurde und dann ne Weile keine Aktivitäten

Tatsächlich erstmalig von DHL bearbeitet 16.06.20

Lieferung vollständig und alle Teile, so wie bestellt, angekommen 18.06.20

Geliefert wuden alle 4 Bremsscheiben, Bremsbelagssätze und 2 verstärkte Traggelende vorne, zusammen für 142,04 €, kann wirklich nicht meckern. Also wenn es nicht brennt, dann kann man da schon kaufen.

Leider war die Verschleißanzeige vorn nicht einandrig und mit rundem Stecker geliefert, sondern oval und zweiadrig, obwohl mit Original-Teilenummer von Benz ausgesucht. Bild im shop zeigt oval, konnte ich vor Ausbau aber eh nicht wissen.

Kein Beinbruch, für unter einem 1€ pro Stück jetzt zusammen mit Stabi-Gummilagern vorn und Stabistangen und Gummilagern hinten, passende 2 Stück nachbestellt.

Zu meiner Überraschung stellte ich nach Demontage fest, daß innerhalb der hinteren Bremsscheibe eine Bremstrommel für Feststellbremse integriert ist. Alle 4 Bremsbelags-Halbschalen der Bremsbacken klebten jeweils nur noch an einer Seite. Bremsbackensatz muß also auch mit neu. Da werden 3 verschiedene Durchmesser als für ML passend ausgeworfen. Kann raten, ob ich 183, 184 oder lieber 185 mm im Durchmesser nehmen möchte. Hab den Innendurchmesser der Bremstrommel an der neu angelieferten Bremsscheibe für hinten nachgemessen, es sind 184,3mm. Laut Autodoc, sind es nach FIN 183mm, die zu verbauen seien. Diese Angabe anhand der FIN bezieht sich aber auf das Originalteil. Sollte ich mich nach dem tatsächlichen Duchmesser der neuen BremsScheibe richten und daher die 184er Bremsbacken nehmen oder mich doch nach der Angabe zum Originalteil mit 183mm richten? Vielleicht mach ich mir zuviel Gedanken und es ist egal ob 183 bzw. 184 mm da rein kommen

läßt sich nur schwer beantworten. Bei Daimler wissen die nur die zu verwendenden Originalteilenummern. Selbst der Monteur weiß nicht unbedingt, daß es verschiedene Durchmesserangaben gibt, der geht einfach nach Teileliste, fertig. Die Frage kann wohl nur erfahrener Schrauber oder von Marken freie Werkstatt beantworten. Offenbar wird im Zubehörteilehandel mit verschiedenen Trommelbremsdurchmessern gefertigt. Dein Ansatz könnt auch was haben, wenn ich auf Verschleiß achte. Jedenfalls hat die jetzt bisher verbaute Bremscheiben-Trommel 184,5mm inkl. Abrieb. Ob es eine Originale war, null Ahnung.

Die gelieferte neue hat 184,3mm und ich frage mich, ob ich bei der Wahl der Bremsbacken von dem vorliegenden Durchmesser in Trommel ausgehen soll, dann 184mm kaufen oder doch nach Angabe von der VIN mit 183mm Durchmesser gehen soll/muß? Spielt der 1mm weniger Durchmesser überhaupt eine Rolle? Ich hab da keine Idee, was richtig ist.

Frag 4 Leute und du hast 5 Antworten...

So richtig scheint es keiner zu wissen. Hab jetzt einen ehemals als Kfz-ler tätigen, der meint, nimm das was vom Werk vorgesehen. Und einen über 80-jährigen Schrauber, der nur an Oldtimern wie Messarti oder Uralt-Jaguars geschraubt hatte. Schlüssige Erklärungen keine, nur aus dem Bauch, nimm die mittlere, wird schon passen oder sich einschleifen.

Tja???

Einstellen ist hier am ML wie sonst auch bei Trommelbremsen, kein Unterschied. Diese Konstruktion war mir bisher nicht begegnet, daß an einer Achse beide Systeme da sind. Ich hatte in letzter Zeit nur Scheiben, an denen der Bremszylinder einen zusätzlichen Hebel für Feststellbremse integriert hatte. Ein anderer Schloßer meinte, daß wäre bei größeren Autos schon seit mindestens 30 Jahren so mit der Bremstrommel in der Bremsscheibe. Bin da an den Bremsbacken ja auch nur dran, weil sich alle 4 Halbschalen der Bremsbackenbeläge nur an jeweils einem Punkt kleben.

Die VIN wirft als Original nur welche mit 183er Durchmesser aus, obwohl die unter dieser OEM-Nummer jetzt gelieferte Scheibe ja 184,3mm hat. Da soll mal einer durchblicken...

Welche Bremsbacken zu den schon gelieferten Scheiben passen würden, hatte ich den Autodoc (Be)rater auch gefragt. Er wisse es nicht, weil es nirgends hinterlegt sei, er könnte allenfalls das nennen, was als Original vom Werk laut VIN gelistet sei und das waren die mit 183mm Durchmesser.

So, habe mich, mangels fundierten Ratschlägen, logisch leiten lassen und die mehr als 2 mal so teuren 184er Bremsbacken, statt in 183mm, bestellt.

Da auch zwischendurch die Gühwendelleuchte kommt, gleich mal 5 der günstigsten Glühkerzen und auch das Glühwendel Zeitsteuergerät/Relais mit geordert, egal ob ich es jetzt aktuell brauchen werde oder vielleicht auch nur später, falls das derzeitige Leuchten jetzt nur auf Kontaktfehler zurückgehen sollte. Denn das sind eh nur Verschleißteile, die früher oder später doch kommen.

Werd morgen versuchen, die Ursache, für die ab und an nach einem Neustart leuchende Anzeige "Glühwendel", zu finden.

Ach ja, weil es nicht allen klar war, an allen 4 Rädern sind Verschleißwarnkontakte auf je einem Bremsklotz motiert, zumindest bei meinem 2004er, in einadrig mit runden Steckkontakten. Im Klartext, wenn Stecker abgezogen wird, erlischt die Verschleißwarnanzeige, weil keine Masseverbindung zwischen Leiter und Bremsscheibe mehr besteht. Das gleiche geschieht dann, wenn der im Bremsklotz eingesteckte Fühler (nur ein Drahtstück) völlig abgeschliffen ist. Kein Kurzschluß in Richtung Masse, kein Leuchten der Verschleißanzeige, Beläge angeblich in Ordnung. Das wird der Grund für neuere Ausführung in zweiadrig sein. Leitung durch Abschliff unterbrochen, Beläge definitiv hin, fehlerhafte Anzeige inklusive, falls doch nur ein Kontaktproblem besteht.

Hab jetzt ein wenig Spaß, grrr...

Von den 5 Glühkerzen ist nur eine ganz in Ordnung gewesen und Nr 5 hat schon 1,6 Ohm Widerstand (Normal ca 0,5 Ohm), also auch kurz vor Schluß. Eine der Glühkerzen ist unterhalb des Sechskants abgedreht und ich muß mir was einfallen lassen, wie ich die aus Gewinde und insgesamt raus bekommen werde.

An einer hab ich erst mal aufgehört, weil sich nichts bewegt, nur 2 sind raus. An Nr. 5 noch gar nicht weiter dran gewesen, muß da ein wenig freiräumen, um überhaupt dran zu kommen. Erst mal erneut, diesmal mit Balistol-Öl, die Bohrungen der verbliebenen aufgefüllt. Davor schon mit WD 40 und auch Hochleistungsgraphitöl mehrere Tage drin gehabt. Na ja, ist vielleicht alles nur so gut wie Handauflegen? Natürlich den Motor auf ca 70° am Zylinderkopf warm laufen lassen und erst dann versucht mit Herausdrehen.

Ist mir jetzt aufgefallen, wie speziell die Rückfahrkamera befestigt ist, muß ne sinnvollere Position finden. An Steckdose wurde zumindest in letzter Zeit wohl eher kein Anhänger geklemmt, das ist sicher die bessere "Nachricht", die die VK-Aussage stützt. Einfach unglaublich, was manche sich zusammenschrauben, der Deckel läßt sich nicht ganz aufklappen!

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