Beiträge von BangOlafson

    Stellt sich niemand die Frage nach der Wirtschaftlichkeit?

    Oder ist genau dies der Grund für den geringen Absatz?

    Was kostet denn der GLE Hybrid +Wallbox mehr als ein normaler Verbrenner?

    Wie hoch die Kosten für eine Photovoltaikanlage, um an 10 von 12 Monaten „kostenlosen“ Strom in den Kfz-Akku zu pressen?

    Die Wirtschaftlichkeit wird durch etliche Faktoren beeinflusst... In Deutschland wäre ich möglicherweise nicht beim Leaf gelandet...

    Aber mal der Reihe nach...


    Neben der Mehrwertsteuer von 23% (derzeit temporär 21%) gibt es in Irland bei KFZ noch eine Zulassungssteuer, die zwar nicht so heftig, wie in Dänemark ist, aber doch schon merkbar. Hier geht es seit 2008 ausschließlich um die CO2 Emissionen nach NEDC oder jetzt WLTP (dabei sind die WLTP -Werte für identische Fahrzeuge in der Regel deutlich höher). Ein BEV (Battery Electric Vehicle) hat per Definition einen CO2-Ausstoß von 0.


    Als ich 2015 einen (wirklich) stinkenden (da muss irgendein Waschbär drin gestorben sein oder so) Skoda Octavia (den hatte ich 6 Monate vorher für meinen noch mit deutschem Kennzeichen rumfahrenden Fiesta ST mit kaputter Servopumpe eingetauscht) hatte und mich nach Ersatz umsah, machte ich folgende Rechnung auf:
    Focus ST: 45000 EUR... Kannste knicken preislich... für rund 25000 gab es einen mit Rasenmähermotor und Minimalausstattung... (VRT wird auf den ENDPREIS berechnet und bei 14...35% auf den ENDPREIS ist das wie 25...50% auf den Nettopreis). In einer brauchbaren Ausstattung (Kombi, Diesel, Leder etc) wären das rund 35000 EUR. KFZ-Steuer 280 EUR pro Jahr (und das ist noch billig!).

    Mal bei Nissan vorbeigeschaut und siehe da: Der Leaf in der Topausstattung nach 5000 EUR Zuschuss und noch mal 5000 EUR Nachlass auf die 14% Zulassungssteuer (niedrigster Satz): 28K EUR + Farbe... 28500. Und dann haben sie den Stinker noch für 4000 EUR mittels Nissan-interner Verschrottungsprämie in Zahlung genommen. 24.500 EUR mit LED Licht, Leder, Rundumkamera und noch einem Haufen anderer Extras, die man nur bei EV bekommt. Da man auf Irland eh nur von Küste zu Küste fahren kann, war die Entscheidung recht leicht.

    Wartungskosten bis heute? Ungefähr 150 EUR pro Jahr incl. Wäsche. Eine Glühlampe hat bisher gestreikt: die vom Seitenblinker, die habe ich dann gleich auf LED umgerüstet. Und zu der Zeit hat man noch kostenfrei aufladen können. Ladebox wurde kostenfrei vom Energieversorger installiert.


    Was ich sagen will ist, dass man durch die Schaffung von geeigneten Rahmenbedingungen den Absatz schon erhöhen kann. Und steigende Stückzahlen werden die Fahrzeuge auch billiger machen.

    Wer jedoch jeden Tag von Hamburg nach München pendelt mit 3,5t am Haken, muss vielleicht noch ein paar Jahre Entwicklung abwarten.

    Für den Rest: Ausprobieren!


    Achso: aktuelle Benzinpreise in Irland: 1,22...1,35, Diesel: 1,15...1,25

    Mein Strompreis ca 20 ct pro kWh und noch ohne Solar...

    Die Betreiber wollen die Gebühren nicht zahlen oder die Kosten sparen die Ladesäule auch noch ins Mobil-Netz anzubinden.


    Es gibt durchaus Karten die übergreifend für mehrere Anbieter funktionieren. Aber da hat man das Problem "kleinster gemeinsamer Nenner". Der ist dann so niedrig das man über die Betrugsmöglichkeiten (zulasten Betreiber und Nutzer) besser nicht so genau nachdenkt...

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    Zum Einen müssen die Säulen ja eh in ein Netzwerk eingebunden werden. Wie sollte man soll eine Ladung abrechnen.

    Dazu sollten die Kosten seit PSD2 eigentlich nicht mehr das Problem sein.

    Allerdings wurden die meisten Geräte bereits entworfen, als es noch kein PSD2 gab und eher ein Bedarf für lokale Ladenetze (die Dinger fahren ja eh nicht weiter als 20 km) gesehen wurde. Mal schauen was da noch kommt. Die Ladetarife sind auch super kompliziert. Und wer würde 5EUR im Monat für das Vergnügen zahlen, bei Shell tanken zu dürfen?

    Wenn man seinen eignen Parkplatz hat, gibt es immer noch die Möglichkeit, sich am Parkplatz eine eigene Ladebox (abschliessbar oder per anders aktivierbar) installieren zu lassen. Allerdings es es natürlich weitaus billiger, wenn man diese an die Wand der eigenen Garage schrauben kann.

    Darüber hinaus haben heutige EV eine recht gute Reichweite, sodass sich dein Verhalten nicht ändern muss :) Du fährst dann statt einmal in der Woche Tanken, einmal in der Woche Laden :)

    Hier sind allerdings die deutschen Strompreise nicht dein Freund... Fremdladen ist schon manchmal unverschämt teuer.

    Die meisten, die sich hier über EV aufregen, haben noch nie in einem gesessen :)
    Der typische Autofahrer muß zwingend immer ein Auto haben, das die tägliche Distanz von 1000 km in einem Stück und das auch mit 3,5t-Anhängers schafft :D

    Macht doch mal aus Spaß eine Testfahrt.


    Die Zurückhaltung der deutschen Hersteller bei den EV liegt auch daran, daß - wie bereits hier geschrieben - die Batterie ein großen Batzen der Wertschöpfung (ich hab mal 40% gelesen) ausmachen. Wenn man das einkaufen muß, geht der ganze schöne Profit in fremde Taschen.


    Aber mal zurück zu den "Problemen" der EV. Ich selbst habe einen Nissan Leaf mit nominal 24 kWh Batterie und einen Mercedes C350e Plugin Hybrid.


    Der Leaf im Jahr 2015, als wir den Wagen gekauft haben, wurde mit 150 km Reichweite beworben. Das kann er schaffen, ist aber anstrengend (ähnlich als wenn man beim Diesel die angegebenen 4,6 l/100km und damit die 1100 km Reichweite erreichen will).

    Die Batterie enthält die Energiemenge von 2 l Diesel und damit kommt man über 100 km weit. Das ist einfach etwas. was man nicht wegdiskutieren kann.

    Realistisch sind rund 120 km Reichweite (was mir vorher bekannt war) und beim Kauf berücksichtigt wurde. Der Zweck des Fahrzeuges war, die Kosten des Arbeitsweges zu reduzieren, was auch gelungen ist. Wartungskosten: Nahe null. Aber er ist ein Reifenfresser :)


    Ich freue mich schon darauf, wenn meine Garage fertig ist. Dann kann ich die Batterie im Leaf tauschen (nein, die Batterie ist nicht platt! 110000 km und 90%). Wenn man sich eine Hausbatterie neu kauft, kostet das rund 15000EUR. Für weniger als 10000 kriege ich eine neue größere Batterie für den Leaf und darf die alte behalten. 2 Fliegen mit einer Klappe. Dann ist der Leaf fit für mindestens noch mal 8 Jahre. Und die Batterie kann dann auch in die Garage, wenn der Leaf mechanisch platt ist.


    Der Mercedes ersetzt einen 2002er Mondeo. Im extremen Kurzstreckenbetrieb fährt der auch komplett elektrisch und ist damit spottbillig zu betreiben. Ein passendes EV für diese Anforderungen (Auch Anhängerbetrieb) in meiner Preisklasse konnte ich leider nicht finden. Der Mitsubishi Outlander hat zwar eine größere Batterie, ist aber auch nur ein Geländewagen mit Benzinmotor. Da ist die C-Klasse etwas besser geeignet für meine Zwecke.


    Achso... Batterien werden ständig weiterentwickelt. Kobalt (was ja auch immer gern als Argument kommt) wird auch immer weiter reduziert. Ladetechnologie ist inzwischen bei 350 kW Ladeleistung. Damit kann man bei Verbräuchen um 20 kWh/100km für größere Fahrzeuge rund 25 km Reichweite pro Minute nachladen. Das ist dann nicht mehr so wahnsinnig länger als normal zu tanken. Und wenn man das mit 100kWh oder 150 kWh Batterien kombiniert, geht auch Anhängerbetrieb.

    Mein Leaf, wenn er denn ziehen dürfte, hätte mit einem größeren Anhänger wahrscheinlich nur 50 km Reichweite :)

    Noch mal zum Vergleich: Mein Leaf ist mit 50kW Chademo spezifiziert, maximal lädt der Leaf mit 40kW. Das sind aber keine Einschränkungen. Der lädt eh nachts an der Wallbox mit rund 3kW. Und man kann mit Solarzellen seine eigene Energie erzeugen.

    Also: macht mal eine Probefahrt.. muß ja nicht gleich ein Tesla sein, aber ein eNiro oder Kona oder Zoe...

    Wolltest Du die optisch original oder nur als Gedankenstütze - so wie ich?

    Dann mit Brother P-Touch drucken und aufkleben, hält seit Jahren bei mir.

    Das ist ein Thermodrucker. Einmal Sonne und das ganze Ding ist schwarz. Nun... vielleicht ist es auch nicht ganz so schlimm...


    Die Schriftart ist ähnlich Nimbus Sans L Cond Black

    Aber wie gesagt.. nur ähnlich ...

    Funktioniert aber :super:

    Und das Ergebnis sieht überraschend professionell aus :)



    Ich wollte noch mal wegen des Seiles nachfragen...
    Das Seil an meinem Hapert (das wahrscheinlich vom Händler in Bremen verbaut wurde und nicht von Hapert selber), ist zwar elastisch, aber definitiv nicht, was man hier als "Bungee Cord" (Gummiband) bezeichnet. Es liegt viel näher an einem Stahlseil, ist jedoch komplett aus Kunststoff, sieht fast aus wie PE

    So hat es der Hausherr in seinem Video erklärt

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    Hammer und Nagel? Das ist ja fast zu einfach :)

    Ich habe derzeit leider keine Werkstatt und auch keinen Schraubstock. Das ändert sich hoffentlich nächstes Jahr.

    Allerdings habe ich mir auf Amazon ein hydraulisches Crimp-Werkzeug angeschaut. £40 werdend dafür fällig. Das werde ich mir dann wohl bestellen. Wie wir alle wissen ist Haben besser als Brauchen :D

    Man muss auch mal berücksichtigen, wie Autos heute entwickelt und gebaut werden.

    Wenn man eben 1 EUR pro Auto damit sparen kann, den Auspuff z.B. als ein einzelnes Teil noch vor der Hinterachse anzubauen, dann macht man das eben so. Wenn der Endschalldämpfer gewechselt werden muss, braucht man dann eben eine Säge.

    Früher wurde auf Wartungsfreundlichkeit wert gelegt. Heute zählt nur noch, dass man bei der Montage/Herstellung der Teile ein paar Kröten sparen kann.

    In meinem Mondeo (2002) mußte man zum Glühlampen vorne wechseln die Scheinwerfer Rausnehmen. Das ging ratz fatz, da sie mit Klemmverschlüssen fest gemacht waren.

    Beim Fiesta (2007) waren dass dann schon 3 Schrauben pro Seite und eine hat man nur rausbekommen, wenn man den Stoßfänger weggebogen hat.


    Bei anderen Fahrzeugen ist mindestens die Batterie (sofern sie noch vorn ist) im Weg.


    Und noch etwas... In älteren Autos ist unter der Motorhaube mindestens Platz für einen 2. Motor. Bei neuen Autos bekommt man nicht mal mehr eine Hand neben den Motor...

    Ich glaub ganz ehrlich du betreibst viel zu viel Aufwand. Kein Wohnwagen Hersteller oder Bauer von expeditions Fahrzeugen betreibt den Aufwand.


    Viel Frischluft und fertig. Hinterlüftung der Möbel genügt eigentlich. Aber so als Gedanke warum keine Fußbodenheizung?


    In expeditionsmobilen auch sehr oft gesehen :)

    Die Frage darf niemals lauten: Warum? :) Immer fragen: "Warum nicht?"
    Und manchmal ist nicht Ziel das Ziel, sondern der Weg dahin :)

    Stell dir vor, du versuchst so einen Anhänger zu kaufen und stellst fest, daß der viel zu teuer ist, und nimmst lieber einen anderen.

    Aber jetzt stell dir mal das Grinsen in Swify's Gesicht vor, jedes Mal, wenn du ihm beim Stammtisch über Kondensation berichtest :)


    Und wenn er es kann? :) Ich finde es sehr unterhaltsam, auch wenn ich denke, daß er eine Meise hat, so einen Aufwand zu betreiben :D :D :D